Georgiens Tourismusentwicklung weiter auf Wachstumskurs
14.03.2011
Tourismus & Reisen
Tiflis (wbaPR/Bad Soden a. Ts., März 2011) - Georgien setzt im Tourismus weiter auf Wachstum. Nachdem das Land 2010 36 Prozent mehr Besucher als 2009 verzeichnen konnte und für 2011 einen weiteren Zuwachs von 14 Prozent erwartet, investiert es weiter in die touristische Infrastruktur. Das Wintersportgebiet Mestia wurde 2010 fertig gestellt, an der Schwarzmeerküste sind jetzt die neuen Erholungsgebiete Anaklia und Kobuleti geplant.
Anaklia soll ein mondäner Ferienort mit großen Hotelanlagen werden - hier entsteht das georgische Marbella. An einem Pracht-Boulevard, entworfen vom spanischen Architektenbüro CMD, soll sich die Mehrheit der Hotels ansiedeln. Anlagen mit mehr als 100 Zimmern erhalten eine kostenlose Kasino-Lizenz. Die ersten drei Häuser sollen in 18 Monaten mit einem Investitionsvolumen zwischen zwei und vier Millionen US Dollar (ca. 1,5 Millionen Euro) fertig gestellt werden. Ein Yachthafen ist ebenfalls vorgesehen.
Im Gegensatz zu Anaklia mit großen Hotelanlagen sollen in Kobuleti kleinere Unterkünfte vorherrschen. 30 neue Hotelprojekte mit einer Gesamtinvestitionssumme von circa 60 - 70 Millionen US Dollar (umgerechnet circa 43 bis 50 Millionen Euro) sind für diesen Ort angesetzt, der hauptsächlich auf Gesundheitstourismus inklusive Thalasso-Angebote setzt.
Um ausländische Investoren für die Schwarzmeerküste zu gewinnen und den Einstieg zu erleichtern, gelten in Kobuleti und Anaklia die Vorteile einer "Free Touristic Zone". Die georgische Regierung bietet so eine Befreiung von der Grunderwerb- sowie Ertragssteuer bis zu 15 Jahren. Ebenso wird kostenlos Bauland, Wasser- und Gaszufuhr bereitgestellt.
Auch die Erreichbarkeit der Küstenorte wird weiter optimiert. Der bestehende internationale Batumi Airport soll durch einen neuen lokalen Flughafen in Anaklia-Zugdidi sowie Poti International Airport, dessen Inbetriebnahme für 2012 geplant ist, ergänzt werden. Außerdem wird es eine neue Autobahn entlang der Schwarzmeerküste zwischen Batumi und Kobuleti sowie einen neue Autobahn zwischen Tiflis (Tbilisi) und Kobuleti geben.
Georgien hat auch das touristische Winter-Angebot verstärkt. Bereits 2010 eröffnete im Nordwesten Georgiens ein neues Wintersportgebiet in Mestia, neben den beiden Ski-Orten Gudauri im Kaukasus und Bakuriani die dritte große Winterdestination in Georgien. Auf 2.500 Metern Höhe gelegen, bietet Mestia zwei Skipisten von 2.670 und 2.600 Metern Länge sowie eine 300 Meter lange Strecke für Anfänger. Eine bessere Verkehrsanbindung ermöglicht der im Januar 2011 in Betrieb genommene Inlandsflughafen "Queen Tamar".
Weitere Informationen unter http://www.georgia.travel
Notiz an die Redaktion:
Georgien liegt in Transkaukasien, östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus. Im Norden grenzt es an Russland, im Süden an die Türkei und Armenien, im Osten an Aserbaidschan. Hohe Bergketten für Abenteurer und Wintersportler, fruchtbare Küstenebenen und die kaukasische Riviera mit mildem Klima für Erholungssuchende zeichnen das Land aus. Unberührte Natur mit 31 Naturparks und acht Nationalparks sowie 12.000 historischen Denkmälern machen Georgien zu einem faszinierenden Reiseziel. Mit einer 7000 Jahre alten Winzerkultur ist Georgien auch die Wiege des Weins. Georgien beherbergt vier UNESCO Weltkulturerbestätten: Mzcheta, Georgiens alte Hauptstadt, die Bagrati-Kathedale (Ruine) und das Klosterensemble Gelati in Kutaisi, beide aus dem 11. Jahrhundert, sowie das auf 2.200 Metern höchstgelegene, bewohnte Dorf Europas, Ushguli in Swanetien.
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