Pressemitteilung von Wolfgang Seliger

Welche Fülle steckt in Makro- und Mikro-Algen?


03.05.2013 / ID: 115081
Umwelt & Energie

Mit Algen in die Zukunft in Zeiten der Ökologie und Ökonomie hat Gewicht, großes Potential und leistet nebenbei einen erheblich aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Neuere Entwicklungen ermöglichen die technisch stabile und hocheffiziente Industrieproduktion von Algen. Diese Algen werden u.a. in Anlagen in Bassum und Essen in Niedersachsen hergestellt. Da die Nachfrage der Alge die Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren um ein vielfaches übersteigen wird, entwickelt sich ein Markt, der für alle Beteiligten hochinteressant sein kann. Zudem gibt es nur wenige Anbieter. Zur erfolgreichen Umsetzung, weiterer Entwicklung und Stärkung deutscher Standorte haben sich Unternehmen wie Energiestrategen GmbH, dreischtrom UG, ÖPAG, Novagreen GmbH, Schumann & Schumann GmbH beispielsweise auf den Weg gemacht, gemeinsam den Aufbau und die Struktur mit dem Know-How für den Standort Deutschland auszubauen.

Was sind denn diese kleinen, grünen, feuchten "Alleskönner"?

Makroalgen sind vielzellige Meeresalgen, die eine "richtige" Pflanze bilden. Sie haben einen Stengel und Blätter. Je nach Wassertiefe sind sie braun, rot oder grün. Meeresalgen haften mit ihrer "Wurzel" am Fels und werden vom Meerwasser voll umspült.

Es gibt ca. 400.000 verschiedene Algen, jedoch werden wenige für den menschlichen Verzehr genutzt. Die Algen enthalten wertvolle Nährstoffe, vor allem aber eine Fülle von Spurenelementen einschließlich des für uns so wichtigen Jods. Ein weiterer wichtiger Pflanzeninhaitsstoff ist das Algin, das heute für viele Zwecke - auch bei der Lebensmittelherstellung genutzt wird. Ein Thema betrifft die Anwendungsbereiche und Absatzmöglichkeiten für Algen bzw. Algenauszüge und der weiteren Nutzung als Emulgatoren, Eindicker, Stabilisator und Geliermittel am Markt.

Herstellung von Omega-3-Fettsäuren aus Mikroalgen

Omega-3-Fettsäuren sind ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel. Die Eicosapentaensäure wird bislang in einem aufwendigen und umweltschädlichen Verfahren aus Fischölen gewonnen. Dazu musste zunächst in einem mehrstufigen Lösungsmittelextraktionsverfahren mit Hexan aus dem Rohstoff Fischöl extrahiert werden. Das ist zum einen aufwendig und teuer, zum anderen ist die Produktion direkt abhängig von der natürlichen Ressource Fisch.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Omega-3-Fettsäuren ist schon lange bekannt: Früher nahmen Menschen Lebertran, heute wird die essentielle Omega-3-Fettsäure EPA bestimmten Nahrungsmitteln zugesetzt oder kommt als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz.

Ziel ist es, eine kosten- und umweltfreundliche Alternative zum klassischen Lösungsmittelextraktionsverfahren mit Hexan zu finden. Dadurch steigt die Wirtschaftlichkeit wie auch die Umweltverträglichkeit des Verfahrens deutlich. Das kann durch die Züchtung von speziellen Algen erreicht werden. Aus Algenbiomasse wird ein Algenöl gewonnen.

Das Algenöl zeichnet sich durch einen hohen Anteil der essentiellen Omega-3-Fettsäure EPA aus. Dabei wandeln die Algen zudem das Treibhausgas Kohlendioxid in Sauerstoff um. Durch die Produktion von Algen in speziell entwickelten Schlauchinkubatoren wird eine kostengünstige und rein vegetarische Quelle für Omega-3- Fettsäuren zur Verfügung gestellt, die als Nahrungsergänzungsmittel und in funktionellen Lebensmitteln für eine gesunde menschliche Ernährung eingesetzt werden kann. Mikroalgen bieten eine Alternative zu Fischöl für die Gewinnung von EPA-haltigen Ölen - damit kann die natürliche Ressource Fisch geschont werden.

Für das Bassumer Projekt spricht deutlich: Das Verfahren ist für den industriellen Einsatz wirtschaftlich. Denn auf der Einnahmeseite könnten neben Gewinnen aus dem Handel mit CO2-Zertifikaten auch der Verkauf von Biogas und Biodiesel stehen. Außerdem könnten Proteine aus der Algensubstanz als Futtermittel zum Beispiel in Fischfarmen eingesetzt werden. Nicht zuletzt sind Algen in der Lage, wertvolle biochemische Substanzen wie Enzyme, Vitamine, Fettsäuren oder Farbpigmente zu produzieren. Der Hamburger Professor für Aquatische Ökologie, Dieter Hanelt, gerät geradezu ins Schwärmen, wenn er die Möglichkeiten aufzählt, die in der Algenzucht liegen:

- Nahrungsergänzungsmittel
- Nahrungsmittel und hochwertiges Tierfutter
- Hochreine Rohstoffe für die Kosmetik- und Pharmaindustrie
- Biomasse zur Herstellung von Biogas, Biodiesel und Strom

Die Algen sind genügsam: sie brauchen stabile Lebensverhältnisse, Sonnenlicht, etwas Wärme, Wasser und wenige Nährstoffe.

V.i.S.d.P.:

Agnes Schöne

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