Energiewende-Gestalter aus ganz Deutschland tagen in Fulda
14.10.2013 / ID: 140799
Umwelt & Energie
Fulda, 14. Oktober 2013. Unter dem Titel "Gemeinsam. Gestalten. Gewinnen" trafen sich am Wochenende Vertreterinnen und Vertreter von Bürgerenergie-Gesellschaften aus ganz Deutschland im Park-Hotel Fulda. Auf Einladung der NATURSTROM AG diskutierten sie zwei Tage in verschiedenen Workshops über die Frage, wie Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig die dezentrale Energiewende erfolgreich mitgestalten können.
Anregungen und Ermutigung dazu lieferte die aus Berlin angereiste Branchen-Prominenz. Die Energieökonomin Prof. Dr. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, die als wohl profilierteste Verfechterin der Erneuerbaren gilt, betonte in ihrem Vortrag die großen Chancen einer Energiewende vor Ort: "Erneuerbare Energien eröffnen für Bürgerinnen und Bürger vielfältige Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten - da bahnt sich ein echter Paradigmenwechsel an gegenüber dem althergebrachten System, das auf Großkraftwerken in der Hand weniger Energiekonzerne basiert. Hinzu kommt: Dezentrale, verbrauchsnahe Ökostrom-Kraftwerke stärken gerade die ländlichen Räume."
Einen Einblick in die Lobbyarbeit der Gegenseite gab Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energien e. V.: "Vor der Bundestagswahl sahen sich die Erneuerbaren unfairen Angriffen ausgesetzt. Über gezielte Verschlechterungen relevanter Gesetze und eine einseitige Kommunikation haben Politiker in der letzten Legislaturperiode versucht, die Energiewende bei den Verbrauchern zu diskreditieren. Doch damit hatten sie keinen Erfolg. 93 Prozent der Bevölkerung befürworten nach einer aktuellen Umfrage einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien und 73 Prozent sind gegen einen Förderstopp. Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, müssen endlich wieder Konstanz und Berechenbarkeit herrschen. Dazu sind wohldurchdachte Reformen nötig, die nicht Monate später gleich wieder zur Disposition gestellt werden."
In weiteren Vorträgen und Workshops informierten sich die Teilnehmer über gelungene Praxisbeispiele, Möglichkeiten zur attraktiven Vermarktung von Sonnenstrom, Wege zur Beteiligung am Betrieb des örtlichen Stromnetzes sowie über rechtliche und energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen. Ein wichtiger Aspekt sei dabei nicht zuletzt der Erfahrungsaustausch, betonte Dr. Thomas E. Banning, der Vorstandsvorsitzende der gastgebenden NATURSTROM AG: "Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden. Energiegenossenschaften und ähnliche Initiativen, die vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder leben, können durch eine bessere Vernetzung nur gewinnen." Bundesweit gibt es bereits über 750 Energiegenossenschaften. Fast die Hälfte der in Deutschland installierten Ökostrom-Leistung wurde von Privatleuten und Landwirten errichtet.
Die NATURSTROM AG ist mit über 235.000 Haushalts- und Gewerbekunden einer der bundesweit führenden Ökostromanbieter. Durch eigene Projektierungsteams und diverse Förderinstrumente - Zuschüsse, Darlehen, Bürgschaften oder Beratungsleistungen - hat das Unternehmen bislang über 220 Öko-Kraftwerke ans Netz gebracht. NATURSTROM arbeitet mit fast 50 Bürgerenergie-Gesellschaften zusammen. Darüber hinaus bietet der Ökostrompionier interessierten Bürgerinnen und Bürgern immer wieder Beteiligungsmöglichkeiten an seinen eigenen Windparks und Photovoltaikanlagen an, wobei die Anwohner im Umfeld der Anlagen in der Regel bevorzugt angesprochen werden.
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