Architekt Wolfgang Frey im georgischen Präsidentenpalast
27.01.2017
Umwelt & Energie
Tiflis, 19. Dezember 2016 - Der Freiburger Architekt und Stadtplaner Wolfgang Frey traf sich im Präsidentenpalast in der georgischen Hauptstadt Tiflis mit Maia Melikidze, die seit Juni 2016 direkte Beraterin in Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten für den Präsidenten Georgiens Giorgi Margwelaschwili ist, um über die Notwendigkeit und Möglichkeiten der nachhaltigen Stadtplanung zu sprechen. Das Treffen wurde direkt Präsidentenbüro organisiert und gab Wolfgang Frey, als erfahrenem Ideenentwickler, die Ehre, die städtebauliche und gesellschaftliche Situation Georgiens zu durchleuchten.
Nach einer Besichtigung des Präsidentenpalastes stellte Wolfgang Frey die ganzheitlichen Aspekte der Nachhaltigkeit vor und betonte die Notwendigkeit interdisziplinär zu denken und zu handeln, um sowohl Mensch als auch Natur langfristig zu schützen.
Nachhaltige Architektur bildet hier nur einen Aspekt des komplexen Gesamtbildes. Die Frey Gruppe agiert als Berater, Investor, Projektentwickler, Contractor, Eigentümer und Vermieter. Basierend auf dem sogenannten "Fünf-Finger-Prinzip", das von Wolfgang Frey entwickelt wurde, lautet der Leitsatz für das Team der Frey Gruppe 1) ökologisch, 2) ökonomisch, 3) innovativ, 4) integrativ und 5) motivierend zu handeln.
Die Frey Gruppe legt bei Projekten besonderen Wert auf die architektonische Gestaltung, die den Bewohnern ermöglicht, sich wohl zu fühlen und das Miteinander zu fördern. Ein sozial ausgerichtetes Quartiersforum dient als Anlaufstelle für die Bewohner, so dass Fragen und Probleme direkte Lösungsansätze finden. Konfliktpotential kann so von Anfang an vermieden werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Gesprächs zwischen Maia Melikidze und Wolfgang Frey ist der Umgang mit natürlichen Ressourcen. "Wir geben viel Geld dafür aus, um kostbares Erdgas und Öl zu verbrennen. Das ist weder ökonomisch noch ökologisch. Es ist im wahrsten Sinne reines Geldverbrennen", sagt Wolfgang Frey.
Auf die angesprochene Problematik, dass der Bau von Passivhäusern und die Implementierung neuer Technologien teuer ist, bietet Wolfgang Frey smarte Lösungswege, die er zusammen mit seinem Team kontinuierlich entwickelt. "Grüne Technologie muss nicht zwingend teuer sein oder mehr kosten. Eine unserer Ideen ist, Wirtschaftlichkeit durch Substitution zu erreichen." Einer der Lösungswege hierzu findet sich zahlreich in den Projekten der Frey Gruppe wieder: Herkömmliche Balkonbrüstungen werden durch Photovoltaik-Module ersetzt. Auf diese Weise übernehmen die Photovoltaik-Module die doppelte Funktion der Absturzsicherung und der Energiegewinnung. Die Mehrkosten (PV-Module sind rund 30% teurer als herkömmliche Balkonbrüstungen) werden langfristig durch die Energieeinsparungen ausgeglichen.
Um das Bewusstsein für neue Ideenentwicklung und die Diskussion um gesellschaftliche und umweltbezogene Themen zu fördern, hält Wolfgang Frey regelmäßig deutschlandweit und international Vorträge auf Messen, Konferenzen, städtischen und kommunalen Veranstaltungen und an Universitäten.
Weitere Informationen:
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