Pressemitteilung von Iris Mauch

Renate Künast besichtigt Solarpark Sprendlingen


Umwelt & Energie

Sprendlingen/Ingelheim. Die positiven Auswirkungen einer dezentralen Energieerzeugung auf die regionale Wirtschaft waren Thema eines Informationsbesuchs von Renate Künast, der Vorsitzenden der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, im Solarpark Sprendlingen.

Während bei der Nutzung von Öl und Gas als Energielieferanten 90 Prozent des Endverbraucherpreises in die Exportländer zurückfließen, bleibe die Wertschöpfung bei der dezentralen Energieerzeugung nahezu vollständig in der Region, sagte Wilfried Haas, Geschäftsführer der GEDEA-Ingelheim, die den Sprendlinger Solarpark betreibt. Mit einer Gesamtfläche von vier Hektar, einer Modulfläche von 4480 Quadratmetern und einer jährlichen Produktion von rund 775.000 Kilowattstunden ist dieser Park, der im Dezember 2008 ans Netz ging, die größte Freiflächenanlage mit nachgeführten Photovoltaikmodulen in Rheinland-Pfalz.

Der Solarpark Sprendlingen wird als Bürgersolarkraftwerk betrieben. Eigentümer sind also keine Großkonzerne, sondern private Kapitalgeber aus der Region, die sich mit Beträgen ab 2000 Euro an der Anlage beteiligen und dafür Renditen von etwa fünf Prozent jährlich erhalten. Geschäftsführer Haas zeigte sich überzeugt davon, dass die regionale Energiegewinnung über Solar-, Wind- und Biomasse-Kraftwerke positive Auswirkungen auf Klima und Ökologie hat. Zudem werden Modelle wie das des Solarparks Sprendlingen, bei denen "Energie aus der Region für die Region produziert" wird, mittelfristig auch zu einer Stabilisierung der Energiepreise führen.

Wie die GEDEA-Ingelheim außerdem mitteilt, sind Beteiligungen am Solarpark Sprendlingen weiterhin möglich. Damit profitieren Anleger noch von den höheren Einspeisevergütungen für Solarstrom aus Vorjahren.
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