BeeHome by Pollinature schafft Lebensraum für Wildbienen
21.05.2024
Umwelt & Energie
Gestern war Weltbienentag! Ein Tag, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um auf die Notwendigkeit des weltweiten Bienenschutzes aufmerksam zu machen.
Bienen sind als Bestäuber unverzichtbar für die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit der Menschheit. Organisationen wie das Start-up BeeHome nutzen diesen Tag, um die Bedeutung von Wildbienen und anderen Bestäubern hervorzuheben und deren Schutz zu fördern. Doch nicht nur am Weltbienentag muss die Aufmerksamkeit darauf liegen - der Schutz dieser wichtigen Insekten ist eine ganzjährige Aufgabe, die kontinuierliches Engagement und Bewusstsein erfordert.
Hintergründe des Bienensterbens
Das Sterben von Honig- und Wildbienen hat viele Ursachen: Hauptgründe sind die Zerstörung natürlicher Lebensräume und landwirtschaftliche Monokulturen, begleitet vom Einsatz von Ackergiften und Pestiziden. Mit der Förderung von Biodiversität, der Schaffung neuer Blühflächen und der Communitybildung mit Privatpersonen und Unternehmen will das schweizerische Unternehmen Wildbiene + Partner mit seinem deutschen Ableger "BeeHome" gegensteuern. "Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Million Quadratmeter an blütenreichen Lebensräumen für Wildbienen und bestäubende Insekten in der Schweiz zu schaffen", erklärt Tom Strobl, Mitbegründer von Wildbiene + Partner/BeeHome. In Deutschland startete das erste Projekt dieser Art auf dem Demeterhof Bodman am Bodensee.
Wildbienenhabitat am Bodensee
Dieses Projekt wurde durch die Zusammenarbeit zwischen dem Demeterhof Bodman, dem Berliner Start-up SPAIA und der Pestalozzi-Stiftung ermöglicht. Auf einer Fläche von etwa 4.000 Quadratmetern entsteht ein blühendes Paradies für Wildbienen. Die Pflege dieser Fläche übernimmt die Pestalozzi-Stiftung, während das Schnittgut durch ein Kompostprojekt weiterverwertet wird.
Tue Gutes und sprich darüber - mit zuverlässigen Nachweisen
BeeHome legt besonderen Wert auf die Dokumentation und die Überprüfung der Wirksamkeit des Projekts - vor allem in Zusammenarbeit mit SPAIA. Ein wichtiger Aspekt ist daher die Erfolgsmessung: Entscheidende Messgrößen für die Wirkung der Maßnahmen sind die Vielfalt der Arten einerseits und die Anzahl der Insekten andererseits. Durch die innovative Kombination verschiedener Technologien der Ton- (Summen) und Bildverarbeitung zur Identifikation von unterschiedlichen Bienenarten und dem Einsatz von Radar und Infrarot ist BeeHome in der Lage, präzise Daten über die Artenvielfalt in verschiedenen Lebensräumen zu sammeln. "Diese Daten helfen uns, die Bedürfnisse der wilden Bienenarten noch besser zu verstehen und die Tiere in Zukunft noch zielgerichteter zu unterstützen", erklärt Strobl.
Förderung und Messung der Biodiversität im eigenen Garten
In Zukunft soll es auch für Hobbygärtner problemlos möglich sein, Daten zu sammeln, indem sie ein handliches, etwa faustgroßes Gerät in ihrem eigenen Garten oder auf dem Balkon platzieren. "Mit den richtigen Pflanzenarten, wie etwa der rundblättrigen Glockenblume, und passenden Nisthilfen kann jeder zum Schutz der Wildbienen beitragen", betont Strobl. Und mit den gesammelten Daten auch zur wissenschaftlichen Forschung. Derzeit laufen bei BeeHome die ersten Pilotversuche - ab 2025 soll das Messgerät auch für den Hausgebrauch angeboten werden. Dieser Ansatz verspricht eine erhöhte Transparenz und Zugänglichkeit von Umweltdaten sowie eine breitere Beteiligung der Bevölkerung bei der Förderung der Artenvielfalt. Die Entwicklung der Wildbienenpopulationen in den neu geschaffenen Lebensräumen soll über mehrere Jahre hinweg überwacht und dokumentiert werden.
Mehr Informationen gibt es unter: https://beehome.net
(Bildquelle: Beehome)
Firmenkontakt:
BeeHome by Pollinature GmbH
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78462 Konstanz
Deutschland
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