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Hessischer Wirtschaftsminister Mansoori übergibt Förderbescheid an Focused Energy: "In Darmstadt wird die Energie der Zukunft entwickelt"


Umwelt & Energie

Hessischer Wirtschaftsminister Mansoori übergibt Förderbescheid an Focused Energy: "In Darmstadt wird die Energie der Zukunft entwickelt"Darmstadt, 16. Oktober 2024 - Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat sich bei Focused Energy über den aktuellen Stand der Laserfusion informiert. Das aus der TU Darmstadt hervorgegangene Unternehmen expandiert und investiert stark in den Standort, um das Potenzial der Fusionsenergie zu erschließen. Im ersten Quartal 2025 zieht Focused Energy mit seinem Target-Labor in ein neues Labor in Darmstadt, in das bereits 10 Mio. Euro investiert wurden. Die neue Halle ist sechsmal so groß wie die bisherige. Dort werden nicht nur die Brennstoffe für die Fusionsenergie entwickelt, sondern auch ein Hochleistungslasersystem für weitere Experimente errichtet, die den Weg zur Marktreife von Fusionsenergie ebnen. In diesem Zusammenhang überreichte Wirtschaftsminister Mansoori einen Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 2,5 Mio. Euro.

"Wir wollen Hessen zu einem führenden Zentrum der Laserfusion machen. Focused Energy leistet mit seinen Investitionen in die Fusionstechnologie einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Dieses klare Bekenntnis zum Standort Deutschland stärkt zugleich die Wirtschaftskraft der gesamten Region", sagte Kaweh Mansoori bei seinem Besuch in Darmstadt. "Focused Energy zeigt, wie Grundlagenforschung in Deutschland in die konkrete Anwendung überführt werden kann und entwickelt so ein weltweit einzigartiges Verfahren für die Energie der Zukunft."

Focused Energy - erst vor drei Jahren gegründet - ist bereits weltweit führend und das einzige von etwa 40 Fusionsunternehmen mit einem eigenen Target-Labor. Dort werden die nur stecknadelkopfgroßen Targets produziert, die den Brennstoff für die Fusionsenergie enthalten. Der Energiegehalt eines einzigen Kügelchens entspricht etwa dem einer vollgeladenen E-Auto-Batterie mit rund 600 Kilometern Reichweite. Diese Kügelchen werden mit Lasern beschossen, um die Fusion der Wasserstoffteilchen auszulösen. "Die Targets sind eine entscheidende Komponente im Laserfusionsprozess. Statt uns ausschließlich auf die Laser zu konzentrieren, liegt unser Fokus auf der Entwicklung des Fusionsbrennstoffs", erklärte Thomas Forner, Präsident und Mitgründer von Focused Energy.

Aufbau eines Ökosystems für die Kommerzialisierung der Laserfusion

"Diese einzigartige Positionierung erlaubt es uns, nicht nur die Kommerzialisierung der Laserfusion zu beschleunigen, sondern auch ein ganzes Ökosystem aufzubauen, das für die Versorgung zukünftiger Fusionskraftwerke mit Targets erforderlich ist", ergänzte Prof. Markus Roth, Chief Science Officer und ebenfalls Mitgründer von Focused Energy. Roth, der auch Professor für Laser- und Plasmaphysik an der TU Darmstadt ist, forscht seit mehr als 20 Jahren an der Entwicklung dieser Targets.

"Wir setzen als Innovationstreiber entscheidende Impulse in der Laserfusion und beim Aufbau eines industriellen Ökosystems für die Fusionsenergie in Deutschland", führte Prof. Markus Roth weiter aus. Neben dem Target-Labor wird in der neuen Halle auch ein Lasersystem errichtet, um weitere Experimente zur Optimierung der Targets durchzuführen.
"Damit machen wir die Herstellung der Targets industriell robuster und effizienter. Unser integriertes Angebot - bestehend aus optimierten Targets mit der idealen Brennstoffmischung und den dafür abgestimmten Lasersystemen - ist weltweit einzigartig und kann von keinem anderen Unternehmen angeboten werden."

(Bildquelle: (Bild: Focused Energy))

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