EOMAP unter Top 3 beim Deutschen Innovationspreis 2025
20.03.2025
Umwelt & Energie

Verlässliche Informationen über die Wasserqualität
Die globale Erwärmung und menschliche Aktivitäten belasten viele Gewässer weltweit stark. Katastrophen wie etwa die Fischsterben an der Oder (2022) und in der Toskana (2024) zeugen von diesem "Stress" an Gewässern. Um mögliche Risiken so früh wie möglich zu erkennen, brauchen Behörden und Industrie übersichtlich aufbereitete Daten zu Wasserqualität und -sicherheit. Satelliten liefern viele Schlüsselparameter, mit denen man Flüsse, Seen und Küstengewässer sorgfältig überwachen kann. Diese Satellitendaten auszuwerten, war bisher jedoch Fachleuten vorbehalten.
Satellitendaten ohne Expertenwissen nutzen
"Die cloudbasierte Lösung liefert eine noch nie dagewesene Datenfülle und einen Rundumblick auf viele Küsten- und Binnengewässer. Um die eoapp AQUA zu nutzen, muss man keine Expertin oder Experte in Fernerkundung sein", erklärt Dr. Thomas Heege, EOMAP-Gründer und -Geschäftsführer. Sobald man die gewünschten Parameter, den Beobachtungszeitraum, das Gebiet und die Satellitenquellen festgelegt hat, kann man Schlüssel-Informationen rasch und einfach selbst in der App erzeugen.
Erhebliche Informations- und Zeitgewinne
Die eoapp AQUA ermöglicht seit 2024, mit wenigen Mausklicks Gewässer in aller Welt via Satellitendaten zu beobachten. Damit lassen sich Zustand und Veränderungen anhand bis zu zehn Parametern der Wasserqualität in Echtzeit erkennen und potenzielle Risiken frühzeitig ausmachen. "eoapp AQUA unterstützt proaktive Wassermanagerinnen und -manager. Sie können zum Beispiel potenziell schädliche Algenblüten wie Cyanobaktieren frühzeitig erkennen, um Maßnahmen einzuleiten oder die Öffentlichkeit zu informieren", sagt Karin Schenk, Leiterin des Bereichs Wasserqualität bei EOMAP. Auch jahrzehntelange Trends können mit der online-Lösung von EOMAP rasch und einfach analysiert und dargestellt werden.
Kritische Trends und Risiken frühzeitig erkennen
Mit der eoapp AQUA lassen sich nicht nur jüngste Entwicklungen in Gewässern verfolgen. Man kann damit auch bis zu 40 Jahre zurückblicken, um Trends ausmachen. Behörden nutzen sie zum Beispiel, um Klimawandelfolgen einzuschätzen, Umweltauswirkungen zu bewerten oder Badegewässer effizient im Auge zu behalten. Darüber hinaus enthält die eoapp AQUA eine Warnfunktion, die anspringt, sobald individuelle Schwellenwerte überschritten werden. All diese Funktionen beruhen auf dem weltweit einzigartigen physikalisch basierten Ansatz von EOMAP, der den Weg des Lichts vom Gewässer zum Satellitensensor zurückverfolgt.
Wer siegt beim Deutschen Innovationspreis?
Die Spannung steigt bis zum Abend des 27. März 2025: Dann werden die Gewinner.innen in drei Kategorien im Dampfdom in München gekürt. EOMAP aus Bayern konkurriert mit zwei weiteren Mittelständlern, Element 3-5 aus Nordrhein-Westfalen und ENTEC-STRACON aus Baden-Württemberg. Bei den Großunternehmen sind Infineon, SIEMENS Energy und die Schleswig-Holstein Netz als Favoriten gelistet. Die Jury des Deutschen Innovationspreises besteht aus neun angesehenen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Industrie.
Satellitendaten rasch und benutzerfreundlich aufbereiten
AQUA ist Teil der eoapp-Serie, einer Reihe von web apps, die Informationen aus Satellitendaten rasch und "mundgerecht" aufbereiten. Bereits 2022 überzeugte eine andere eoapp eine weitere Jury: SDB-Online erhielt den Innovationspreis Bayern. Mit satellitenbasiertem Wissen, Daten und Software-Lösungen verfolgt EOMAP ein zentrales Ziel: Entscheidungen zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen zu erleichtern.
Hier sind mehr Informationen über eoapp AQUA.
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