Riesige Gaspreisunterschiede: Von amerikanischen Verhältnissen können deutsche Verbraucher aber nur träumen
16.01.2013
Umwelt & Energie
Hamburg / Wentorf, 16. Januar 2013 - Eine Technik, die bei Politikern und Umweltschützern umstritten ist, aber den amerikanischen Verbraucher spürbar entlastet: Durch das sogenannte "Fracking", bei dem durch den Einsatz von speziellen Flüssigkeiten im Förderungsprozess auch bisher unerreichbare Gasvorkommen ausgebeutet werden, ist der Gaspreis in Amerika in den letzten fünf Jahren um rund 80 Prozent gesunken.
"Hierzulande erwarten wir hingegen in diesem Jahr durchschnittliche Preissteigerungen für den Endverbraucher in Höhe von gut zwei Prozent. Doch Vorsicht: Einige Gasanbieter verlangen wesentlich mehr. Erhöhungen im zweistelligen Prozentbereich sind leider keine Seltenheit, wie unsere aktuellen Marktauswertungen zeigen", sagt Jan Schust, Vorstand von TARIFCHECK24 ( http://www.tarifcheck24.com/ ), seit mehr als zehn Jahren eines der führenden Onlinevergleichsportale mit mehr als 25 Millionen Nutzern im Jahr.
Dauer-Niedrigpreise beim Gas in den USA: Langfristig auf 20% des deutschen Niveaus?
Wie stark die Gaspreise zwischen alter und neuer Welt bereits auseinanderklaffen, zeigt der maßgebliche Großhandelspreis. In den USA wird Gas aktuell mit 3,50 Dollar pro Million BTU (British Thermal Unit) gehandelt, in Deutschland mussten hingegen zuletzt mehr als 10 Dollar für die gleiche Energiemenge bezahlt werden. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht sogar davon aus, dass der Gaspreis in den Vereinigten Staaten mittelfristig auf ein Fünftel des deutschen Preises fällt. Die "Energiepreisschere" geht also weltweit immer stärker auseinander.
Überzogene Gaspreiserhöhungen nicht bieten lassen, Anbieter und Tarife jetzt vergleichen
Von breiten Gaspreissenkungen wie in Amerika können deutsche Verbraucher aber nur träumen. Angesichts der starken Preissteigerungen der vergangenen Jahre wird nun der durchschnittliche Gaspreisanstieg von "nur" gut zwei Prozent bereits als Lichtblick wahrgenommen. Denn zuvor lagen die jährlichen Steigerungsraten noch deutlich höher.
"Der Gaspreis wird sich 2013 in etwa mit der allgemeinen Inflationsrate entwickeln. Dass er nicht noch stärker steigt, dürfte vor allem auf die schwache Konjunktur zurückzuführen sein, denn die immer noch allgegenwärtige Eurokrise bremst die Nachfrage nach Energie. Sobald die Krise überwunden ist, dürfte der Preis dann aber wieder deutlich stärker steigen", warnt Energieexperte Jan Schust. Verbraucher, die auch 2013 unter einer Gaspreiserhöhung leiden, müssen diese nicht einfach hinnehmen. Auf http://www.tarifcheck24.com/gaspreise/vergleich/ lassen sich die Gaspreise je nach Region ganz einfach und schnell vergleichen. Auf diese Weise kann der Betroffene mit wenigen Klicks ermitteln, ob es einen günstigeren Gasanbieter vor Ort gibt.
"Der Wechsel des Gasanbieters ist dank der Liberalisierung des Gasmarktes mittlerweile ohne großen Aufwand möglich. Das Sparpotenzial ist dabei groß: Über das gesamte Jahr können Haushalte je nach Anbieter mehrere hundert Euro sparen. Vom amerikanischen Preisniveau bleibt man damit zwar noch immer weit entfernt, aber mit einem Tarifvergleich und Anbieterwechsel werden zumindest die eigenen Gasrechnungen signifikant gesenkt", sagt Jan Schust vom Onlinevergleichsportal TARIFCHECK24, das mehr als 8.000 Gastarife im Onlinerechner vergleicht.
Angst vor dem Wechsel zu einem günstigeren Gasversorger muss man heutzutage nicht mehr haben - der Wechsel ist mithilfe des Internets ähnlich einfach wie der Gaspreisvergleich selbst. "Seit dem 1. April 2006 können Verbraucher zwar den Gasversorger wechseln - doch nach wie vor profitieren leider die Energieanbieter von der Vergleichs- und Wechselunlust der deutschen Verbraucher", weiß Jan Schust zu berichten.
Rückblick: Die Liberalisierungs-Veränderungen basierten damals auf einer Vereinbarung zwischen dem Bundeskartellamt und Gasversorgern, die schon bis dahin die Gaspreise regelmäßig und drastisch angehoben hatten. Nur unter Verzicht auf dagegen eingeleitete Missbrauchsverfahren zwang das Bundeskartellamt 2006 die Gasanbieter zur Öffnung des Marktes. Mit überschaubarem Erfolg: "Mittlerweile stehen dem Verbraucher zwar regional mindestens zwei Gasanbieter zur Verfügung, doch ein reger Wettbewerb und vor allem sinkende Gaspreise sind ausgeblieben - auch 2013 wieder", resümiert Branchenbeobachter Jan Schust.
Es wäre daher doch ein schöner Vorsatz fürs neue Jahr, endlich die Scheu vor einem Gastarifvergleich und dem Wechsel zu einem günstigeren Versorger zu verlieren und als "Energieminister" des eigenen Haushalts aktiv zu werden. Auf http://www.tarifcheck24.com/gaspreise/ratgeber/ finden Verbraucher dazu weitere Informationen.
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