Rendite bei einem Hersteller für Haushaltsgeräte steigern
17.04.2013
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Zielsetzung
Ein Volumenhersteller für Haushaltsgeräte verfolgt die Strategie eine hohe Anzahl unterschiedlicher Produktvarianten am Weltmarkt anzubieten und gleichzeitig die Unternehmensrentabilität weiter zu steigern. Exemplarisch für eine Gerätereihe sollen neue Methoden zur Ertragssteigerung unter Beibehaltung der Produktvielfalt für den Kunden erprobt und eingeführt werden. Als externer Partner zur Durchführung des Projektes wurde die I&R beauftragt.
Vorgehensweise
Im ersten Schritt erfolgte die systematische Analyse der Komplexitätskosten über alle relevanten Unternehmensbereiche wie beispielweise Einkauf, Entwicklung, Logistik und Produktion. Anschießend wurde eine Methode zur verursachungsgerechten Kalkulation der Selbstkosten für Produktvarianten erarbeitet und umgesetzt. Basierend auf der ganzheitlichen Kostenanalyse sowie der systematischen Auswertung der Produktanforderungen und der Produktkom-plexität der bestehenden Gerätebaureihe wurden konkrete Vorschläge zur Erarbeitung von modularen Lösungen erarbeitet und bewertet. Dem entsprechend wurde eine völlig neue, kostenoptimierte Gerätebaureihe entwickelt und umgesetzt.
Leistungen der I&R
Die I&R führte die Analyse der Komplexitätskosten für die gesamte Baureihe über alle Unternehmensbereiche hinweg in weniger als 10 Wochen durch. Im Anschluss entwickelte und etablierte die I&R ein Kalkulationstool für Produktvarianten. Der Projektleiter von I&R, Herr Uwe Metzger, moderierte fachbereichsübergreifende Workshops und Konzeptbesprechungen. Darüber hinaus arbeitete er in enger Abstimmung mit den Fachbereichen beim Kunden ganzheitliche Bewertungen von alternativen Lösungsszenarien als Basis zur Entscheidung des modularen Produktkonzepts aus.
Ergebnisse und Nutzen
Mit Hilfe der modularen Bauweise sowie durch Bündelung von Variantentreibern in einzelne Module konnte die interne Komplexität der Produktreihe um mehr als 30% reduziert werden ohne die Anzahl an Produktvarianten für die Kunden zu verringern. Auf Basis des neuen modularen Produktkonzeptes wurden die Herstellkosten um mehr als 25% reduziert.
Im Rahmen des Projektes wurde auch ein entwicklungsbegleitendes Tool zur Kalkulation der Lebenszykluskosten für Produktvarianten entwickelt und umgesetzt. Die Beteiligten erhalten konkrete Angaben über Kostentreiber und ihre Auswirkungen. Mit dem Kalkulationstool werden alternative Lösungen schnell und effizient bewertet sowie geplante Produktvarianten zielgerichtet optimiert.
Bildrechte: Piotr Pawinski - Fotolia
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