Auf dem Weg zu einem gesunden Unternehmen
28.06.2013 / ID: 124511
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Gesundheit - darunter verstehen wir keineswegs die Abwesenheit von körperlichen Krankheitssymptomen. Wir verstehen darunter auch nicht eine zufällige Begebenheit, die dem einen vergönnt ist, dem anderen nicht. Denn es fällt uns schwer, einem Menschen die Zuschreibung "Kranker" zu geben, wenn er eine körperliche Beeinträchtigung hat, sich aber gesund und glücklich fühlt. Genauso wenig können wir einem Menschen, der sich unglücklich und krank fühlt attestieren: "Da ist nichts, du bist kerngesund!", weil vielleicht ein körperlicher Check und ein Bluttest, keine Auffälligkeiten gezeigt hat. Aaron Antonovsky hat einmal gesagt: "Nicht die Umstände bestimmen des Menschen Glück, sondern seine Fähigkeit zur Bewältigung der Umstände". Die Frage, die sich für uns stellt ist also die, welche Bewältigungsstrategien ein Mensch hat, um gegenwärtige Herausforderungen zu meistern.
Der Mensch im Unternehmen hat viele Herausforderungen zu bewältigen: Ob das die unsteten Märkte sind, die ständig wechselnde Ansprüche an Unternehmen stellen und auf die Mitarbeiter und Führungskräfte reagieren müssen. Ob das der Mangel an gut ausgebildeten jungen Menschen oder Fachkräften ist. Oder ob das steigende Langzeiterkrankungen sind, die so manche Abteilung stark dezimieren.
Unternehmen müssen sich fragen, wie sie Mitarbeiter und Führungskräfte dabei unterstützen können, ihre Gesundheit zu erhalten und Herausforderungen zu bewältigen. Gesundheit ist also nicht nur Angelegenheit jedes Einzelnen, sondern auch eine Unternehmens-Angelegenheit. Auf dem Weg zu einem Unternehmen, welches die Gesunderhaltung aller Mitarbeiter anstrebt, sind zwei Schritte elementar:
1) Ein "Umdenken" im Unternehmen
2) Ein "Umleben" im Unternehmen durch konkrete Maßnahmen
Im ersten Schritt ist vor allem die Einstellung und Haltung der gesamten Belegschaft gemeint: Gesundheitsorientiertes Arbeiten in einer Organisation beschreibt eine Haltung, die nicht mal eben in die To-do-Liste aufgenommen werden kann, sondern die Tag für Tag gelebt werden muss. Dieses Umdenken ist ein Prozess, für dessen Gelingen es den Unternehmensrahmen braucht, damit bei Führungskräften und Mitarbeitern das Bewusstsein für Gesundheit entstehen kann. Oft werden Zeichen von Überlastung und Überforderung am Arbeitsplatz erst wahr- und vor allem ernst genommen, wenn sie einschneidende Folgen und Auswirkungen auf den Arbeitsprozess bzw. - platz haben. Es wurde verlernt die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu achten. Der Begriff der Achtsamkeit spielt hier eine entscheidende Rolle. Er beinhaltet auch die Sensibilisierung für die eigenen Grenzen. "Ich merke immer genau drei Schritte zu spät, wenn ich absolut über meine Grenzen gegangen bin - das will und muss ich ändern!", so eine Führungskraft eines großen Konzerns. Aber auch die Sensibilisierung für Kommunikationsprozesse und das Miteinander in der Unternehmenskultur ist elementar.
Diesen Ansatz müssen Unternehmen verfolgen, wenn sie ein resilientes Unternehmen aufbauen möchten. Resilienz bedeutet die Fähigkeit, mit Stress bewusst und achtsam umzugehen und dadurch widerstandsfähig zu werden. Einfach gesagt: Resilient ist, wer Krisensituationen bzw. Niederlagen bewältigen kann, ohne krank zu werden.
Nach dem ersten Schritt des "Umdenkens" muss nun auch die Hürde, des "Umlebens" genommen werden. Dies ist ein fließender Prozess, der die Verinnerlichung der Haltung im tatsächlichen Handeln widerspiegelt. Erst durch konkrete Umsetzungsmaßnahmen wird ein "Neuleben" möglich.
Es ist wie immer nicht zu pauschalisieren, welcher Weg für ein Unternehmen der richtige ist um Langzeiterkrankungen, schlechtes Arbeitsklima, hohe Fluktuationsraten etc. zu verbessern. Vielmehr sollten durch eine gründliche Betrachtung und Analyse individuell passende Maßnahmen für das Unternehmen erarbeitet werden.
Wichtige Maßnahmen könnten z.B. sein:
- Einsatz eines Gesundheitscoaches
- Befragung der Mitarbeiter zu Überbelastung, Arbeits- und Pausenzeiten, Klima, Ergonomie des Arbeitsplatzes, Kommunikation
- Wiedereingliederungsprogramme
- Gesundheitszirkel
- Burnout-Präventionsforen
- Mitarbeitergespräche
- Gesundheitssportprogramme und Ernährungsberatung
- ...
Betriebliches Gesundheitsmanagement fördert die ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung zum gesunden Unternehmen
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Essenziell für das Funktionieren der beiden Schritte ist das Ineinandergreifen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen: Mitarbeiter können sich nur mit den Maßnahmen identifizieren, wenn der institutionelle Rahmen ernsthaft an einer Umgestaltung der äußeren Arbeitsbedingungen interessiert ist und Führungskräfte als Vorbilder agieren. Um diese Klammer zu schließen sollten alle Prozesse ganzheitlich durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt werden. Ein Gesundheitscoach kann diesen Prozess begleiten. Er unterstützt Unternehmensleitung, Führungskräfte und Mitarbeiter dabei, ihren Weg zu gehen, um aktuelle Herausforderungen zu meistern.
Durch solch ein ineinandergreifendes System, bei dem sich Führungskräfte, Mitarbeiter und das Unternehmen wechselseitig stärken, wächst eine nachhaltig gesunde und resiliente Organisationskultur, von der alle Unternehmensmitglieder profitieren. Dies trägt letztendlich auch zu einem nachhaltigen Unternehmenserfolg bei.
Angela Kissel (http://www.balance-fuers-leben.de/angela-kissel/) und Laura Letschert
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