Pressemitteilung von Sophie Große Ostendorf

Konkurrenzkampf beim Tagesgeld - 3 Kriterien für das beste Angebot

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(ddp direct) (Münster, 10.05.2011) Nach der Leitzinsanhebung durch die EZB im April, erhöhen nun auch die Banken Ihre Zinssätze um die Wette zur Freude der Verbraucher. So bietet die luxemburgische Advanzia Bank 3,00%, die Santander Bank 2,5%, die NIBC-Direct verzinst mit 2,4% und Cortal Consors und die Bank of Scotland gewähren je 2,3% Zinsen aufs Tagesgeld. Die Prognosen für weitere Zinssteigerungen machen das flexible Tagesgeld 2011 wieder besonders attraktiv für Anleger. Die Freude über rentablere Zinssätze kann jedoch schnell in Frust umschlagen, wenn das Ersparte wegen Missachtung des Kleingedruckten deutlich niedrigere Zinsen erbringt.

Ein zweiter Blick lohnt sich, um kurzfristige Lockrufe zu enttarnen und eine gewinnbringe Anlagestrategie zu entwickeln. Dabei spielen vor allem die drei Konditionen Sonderaktion, Zinsgarantie und Anlagestaffel eine wichtige Rolle. Mit einem einfachen Check fallen Verbraucher nicht auf Werbetricks beim Tagesgeld rein.

1. Aktionen für Neukunden: Banken ködern ihre Neukunden mit Sonderaktionen und Bonuszahlungen. Es spricht nichts dagegen, Sonderaktionen wie das 20 Euro-Starguthaben der ING DiBa für die eigenen Zwecke zu nutzen. Doch besonders hohe Zinsen gibt es meist nur mit einem Haken. So gilt der Zinssatz von 3,00% bei der Advanzia Bank nur für Einzahlungen über 5.000 Euro, die im Mai erstmals getätigt werden. Bereits im Juli fällt der Zinssatz dann wieder auf 1,80% zurück. 2,50% Zinsen gibt es von der 1822direkt nur, wenn Sie zeitgleich ein Girokonto oder Depot eröffnen.

2. Zinsgarantie: Kunden stehen mit einer Garantie wie den 10 Monaten der DAB Bank als Gewinner da, weil die Zinsen garantiert nicht fallen, sie aber trotzdem zu einem besserer Anbieter wechseln können. Wichtig ist nur, sich vorher über die Verschlechterung der Konditionen für Bestandskunden zu informieren. Während die Volkswagen Bank und Cortal Consors dauerhaft mit 1,50% verzinsen, fallen Kunden bei der Targobank von 2,30% auf 1,20% zurück und Anleger der Norisbank erhalten ab Juli nur noch 1,1% statt 2,11%. Für eine längerfristige Bindung sollte eine Bank mit gutem Zins auch nach Ablauf der Garantie oder mit dauerhaft hohen Zinsen wie die Bank of Scotland gewählt werden.

3. Zinsstaffel: Bereits ab einer Einlagensumme von 5.000 Euro zahlt die comdirect nur noch 1% statt wie bis dahin 1,75%. Ab 20.000 Euro verringert sich der Zinssatz bei der DAB Bank sogar um 160 Basispunkte von 2,10% auf noch 0,50%. Andere Banken zahlen ab 50.000 Euro Einlage weniger Zinsen aus. Um sich nicht um den eigenen Gewinn zu bringen, sollten Kunden von vornherein die zur Summe passende Bank wählen.

Das Tagesgeld befindet sich im Aufschwung und bringt endlich wieder rentable Erträge. Bei der Flut der Angebote hilft ein übersichtlicher Vergleich dieser drei wichtigsten Kriterien, damit sich Verbraucher nicht von Werbeversprechen im Kampf um Neukunden blenden lassen. Tagesgeld.org bietet unter der Adresse http://www.tagesgeld.org/tagesgeld-vergleich/alle-anbieter eine unabhängige Vergleichsmöglichkeit mit rund 50 Banken und Tagesgeldkonten.

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