Pressemitteilung von Holger Neumann

FICO werden 25 neue Patente zuerkannt


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

München, 16. Juli 2014 - FICO, ein führender Anbieter von Predictive Analytics und Softwarelösungen für Entscheidungsmanagement, hält mit dem Zugewinn 25 neuer Patente nun insgesamt 167 Patente. Die Patente wurden Mitarbeitern der FICO Labs für Entwicklungen zuerkannt, die den FICO-Lösungen für Betrugsschutz, Cyber-Sicherheit, Prädiktive Analytik und Entscheidungsmanagement zugrunde liegen.

Zehn der aktuellsten Patente decken Analytik-Innovationen ab, auf denen FICOs branchenführende Betrugslösung in den Bereichen Finanzen, Gesundheitswesen und Telekommunikation basiert. Diese Technologien - viele davon Teil der FICO Falcon Plattform - helfen dabei, Betrug aufzudecken, falsche Werte zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

Dem Betrugsteam von FICO wurde ein Echtzeit-Score patentiert, der die Wahrscheinlichkeit ermittelt, dass ein in einer Online-Transaktion genutzter Computer mit einer vergangenen Online-Transaktion des Kunden in Verbindung steht, indem das Network-Verhalten zwischen Webserver und Kunden-PC mit einbezogen wird.

Zudem wurde FICO ein nutzergesteuerter SSL-Modulator patentiert. Dabei handelt es sich um ein Softwaresystem mit einer Methode zur sicheren Ausführung gewerblicher Online-Transaktionen, bei der "Man in the middle"-Attacken mithilfe einer speziellen Codierung verhindert werden.

Ein weiteres kürzlich patentiertes System erstellt automatisch Variablen für so genannte adaptive Modelle - auf Wunsch in Echtzeit. So wird das Ermitteln betrügerischer Transaktionen mithilfe von Betrugsmodellen auch unter unsicheren Rahmenbedingungen effektiver möglich.

Eine Technologie zur Aufrechterhaltung einer vordefinierten festgelegten Score-Verteilung ermöglicht ebenfalls eine verbesserte Betrugserkennung. Der FICO Falcon Fraud Manager nutzt diese Technik, um die Score-Verteilung anzupassen, die wiederum beeinflusst wird von veränderten Betrugsraten und -mustern, verändertem Kaufverhalten und makroökonomischen Veränderungen im Kartengebrauch und Urlaubsverhalten.

Zwei der patentierten Erfindungen optimieren die Betrugserkennung im Gesundheitswesen. Zum einen konnte FICO sich ein Patent für die Analyse von Methoden zur Bezahlungscodierung sichern. Potentieller Betrug kann damit auf verschiedenen Ebenen eines hierarchisch codierten Zahlungssystems erkannt werden - das gilt auch für das zukünftige Zahlungssystem von Medicare. Zum anderen wurde FICO ein Patent ausgestellt für eine in den FICO Insurance Fraud Manager eingebundene Erfindung, die ungewöhnliche Service-Bündelungen erkennt, die entweder einem bestimmten Patienten zugute kommen oder vielen Patienten von einem einzelnen Anbieter zugesagt werden.

"FICO nimmt seit mehr als zwanzig Jahren die Position des Innovators bei der Bekämpfung von Zahlungsbetrug ein", erklärt TJ Horan, der die FICO Betrugslösungen verantwortet. "Die Erfindungen unseres Teams erweitern unsere Möglichkeiten, Betrug in verschiedensten Geschäftsbereichen zu bekämpfen - und so die Cybersicherheit für alle Online-Verbraucher zu erhöhen."

Weitere Patente konnte FICO sich im Bereich Prädiktiver Analytik sichern. FICO-Wissenschaftler haben beispielsweise ein Programm entwickelt, das vorhersagt, welche Darlehensnehmer am ehesten in Verzug geraten. Diese Methode ist das Herzstück der FICO Strategic Default Custom Analytic. Ein weiteres patentiertes Verfahren dient der Einschätzung darüber, wie sich gesamtwirtschaftliche Entwicklungen auf das einzelne Kundenportfolio auswirken. Dies macht sich der FICO Economic Impact Service zunutze.

Zwei weitere Analytik-Erfindungen ermöglichen Unternehmen die Nutzung abseitiger Datenquellen, um einem Entscheidungssystem Teil-Scores bereitzustellen und eine stabile prädiktive Lösung zu ermöglichen, wenn historische Daten nur begrenzt zur Verfügung stehen.

Weitere Patente wurden FICO für Erfindungen im Bereich Entscheidungsmanagement zuerkannt. Dazu gehört, potentielle zukünftige Ergebnisse aus verschiedenen Entscheidungsalternativen mithilfe eines kausalen Modells zu simulieren. Auf diese Weise werden dem Kreditgeber darlehensrelevante Entscheidungen erleichtert. Eine andere Erfindung verbessert das Treffen automatisierter Entscheidungen, indem das System einerseits neue Variablen leichter einbeziehen und andererseits selbstständig zwischen verschiedenen Entscheidungsalternativen wählen kann.

Das FICO Team konnte sich zudem Patente an einer analytischen Erfindung sichern, die dabei hilft, einem Kunden das passende Produkt auf Basis aktuell vorliegender Daten anzubieten, sowie an einer Erfindung zur Beurteilung des Wertes eines Kunden, die dann aufgrund der ermittelten Daten auch konkrete Schritte empfiehlt.

Im technischen Bereich konnten sich FICOs Datenwissenschaftler ein Patent sichern für eine Reihe von technischen Mitteln zur besseren Veranschaulichung von Daten: gekrümmte Kanten können nun problemlos in Graphen eingezeichnet werden.

"FICO entwickelt weiterhin wegweisende Verfahren und Herangehensweisen, die dabei helfen, insbesondere Big Data schnell und genau zu analysieren, um so bessere Entscheidungen treffen zu können", so Dr. Andrew Jennings, Chief Analytics Officer bei FICO und Leiter von FICO Labs. "Unsere neuesten Patente decken Innovationen für eine breite Palette analytischer Disziplinen ab und liefern dort Ergebnisse mit hoher Praxisrelevanz."
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