Unternehmen, Demografischer Wandel und Wettbewerbsfähigkeit
23.09.2014 / ID: 175392
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Demografischer Wandel: Erhalten Sie Ihre Fachkräfte im Unternehmen !
Kurt Wagenschieffer Diplom-Volkswirt http://www.w-finder.de
"Im Vergleich zur demografischen Katastrophe ist der Zusammenbruch des Kommunismus unwichtig."
So der bekannte Ethnologe und Soziologe Claude Levi-Strauss in der FAZ vom 3.1.1992.
Dieser Paradigmenwechsel wird Unternehmen in Deutschland vor gewaltige, kaum zu bewältigenden Herausforderungen stellen. Der sich abzeichnende Fachkräftemangel an Ingenieuren, Technikern und Naturwissenschaftlern sowie die Alterung der Gesellschaft könnten für viele Unternehmen zu einem unternehmerischen existenzbedrohenden Risiko werden. Die Einführung der Rente ab 63 wird die Problemlage noch zusätzlich verschärfen.
Das Ausscheiden von älteren Mitarbeitern bewirkt in der Regel, dass deren spezifisches Wissen (z.B. Abläufe, Prozesse, Kunden- und Lieferantenbeziehungen, Innovationen) für das Unternehmen verloren gehen. Geschieht dies ohne vorbereitenden Wissenstransfer, ist der Verlust von betrieblichem Know-how unwiederbringlich.
Zentrale Aufgabe der Unternehmensführung muss deshalb sein, den Wissenstransfer von Älter nach Jünger aktiv zu gestalten. Zunächst sollten folgende Fragen geklärt werden:
- Findet ein Wissenstransfer von älteren zu jüngeren Mitarbeitern statt, die das
Unternehmen demnächst verlassen werden?
- Ist die Altersstruktur der Mitarbeiter bekannt?
- Welche Kompetenzen benötigt das Unternehmen um im Wettbewerb zu bestehen?
- Können genügend Fachkräfte rekrutiert werden?
- Führt Verlust von spezifischem Wissen zu Störungen im Produktionsprozess?
Kann die Geschäftsführung diese Fragen nicht schlüssig beantworten, könnten betriebliche Lernpartnerschaften (Mentoring) ein Lösungsansatz sein. Aufgabe ist, den Transfer von Expertenwissen in einer vertraulichen Arbeitsbeziehung zwischen Erfahrungsgeber und Erfahrungsnehmer zielgerichtet zu initiieren und kompetent begleiten zu lassen.
Praktisch erfordert Mentoring eine professionelle Vorbereitung des Unternehmens im Hinblick auf die strategischen Ziele und die Identifizierung von potenziellen Erfahrungsgeber und Erfahrungsnehmer. Dies setzt natürlich voraus, dass die wichtigsten Leistungsträger und die Talente im Unternehmen bekannt sind und klare Zielsetzungen für die mittelfristige Entwicklung definiert werden können.
Voraussetzungen für das Gelingen für die Lernpartnerschaften im Wissenstransfer sind:
- Lösungsorientierung, Erfahrungen werden dann ausgetauscht, wenn sie zur
Problemlösung gebraucht werden
- Klare Anforderungen an die Lernpartner und Unterstützung durch die
Geschäftsführung
- Chemie zwischen den Partnern muss stimmen
- Keine Angst vor Wissensweitergabe
- Prozessbegleitung erforderlich
Die Zukunft der Industrie, darin sind sich fast alle Fachleute einig, hängt nicht unwesentlich davon ab, inwiefern Wirtschaft, Gesellschaft und Politik bereits heute Konzepte entwickeln, um Fachkräfte zu finden, zu binden und dauerhaft weiterzubilden. Letztlich gilt es, langfristig angelegte Personalstrategien zu entwickeln und in das strategische Gesamtkonzept einzubetten.
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