Pressemitteilung von Valentina Blank

Niederlande: Export von Knowhow


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Düsseldorf, 11. Februar 2015. Die Unternehmenschefs in den Niederlanden agieren sehr überlegt. Sie übernehmen die Führungsrolle und stoßen Initiativen an, wenn sie es für richtig halten, warten andererseits aber auch häufig Entwicklungen erst einmal ab und reagieren dann. Ebenso entscheiden sie sich je nach Situation für risikofreudige Vorgehensweisen oder Strategien, die Risiken vermeiden. Mit diesen Merkmalen entsprechen sie dem typisch europäischen Manager. Dies geht aus einer Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports hervor, für den zahlreiche niederländische Experten aus dem führenden Netzwerk unabhängiger Prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften befragt wurden.

Die niederländische Gesellschaft ist eine Wissensgesellschaft. Entsprechend sind tiefgreifende Fachkenntnisse der Arbeitskräfte auch der Motor der niederländischen Wirtschaft. Für die RSM Experten ist dies eine Folge des Bildungssystems in den Niederlanden, das sie als hervorragend einschätzen; die meisten halten es für "gut" bzw. "sehr gut". Diese Einschätzung korrespondiert mit der niederländischen Unternehmenskultur, die moderner ist als in den meisten anderen EU-Staaten. Innovationen werden begrüßt und Firmeninhaber sowie Manager genießen einen gesellschaftlich anerkannten Status. Dies spiegelt sich auch in den Unternehmen wider: Dort ist die Bereitschaft ausgeprägt, Verantwortung zu delegieren, innovative Ideen sowie die Kreativität der Mitarbeiter zu fördern. Entsprechend wird auch viel in Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter investiert.

Die Niederlande sind eine Exportnation, zahlreiche Unternehmen sind auf internationalen Märkten aktiv. Die meisten von ihnen verfolgen dabei einen wachstumsorientierten Kurs. Die RSM-Experten geben an, dass vor allem Knowhow vermarktet wird, wobei ein besonderer Fokus auf dem Bereich Forschung und Entwicklung liegt. Trotzdem hat auch die Volkswirtschaft in Holland mit einigen Problemen zu kämpfen. Zu den größten zählt die Schwierigkeit der Unternehmen, Bankkredite zu erhalten. Die überwiegende Mehrheit der befragten RSM-Experten beurteilt die Situation als "schlecht" oder sogar "sehr schlecht". "Es ist für Startups oder für Innovationen einfacher, an eine Risikofinanzierung zu kommen als an Bankkredite", sagt Dr. Peter Janssen, Managing Partner, RSM Nederland. "Eine Erklärung ist möglicherweise, dass Investitionen in Firmen als interessante Alternative zu anderen Möglichkeiten der Geldanlage gesehen werden." Im Gegensatz dazu wird das Steuersystem von den Befragten als "gut" bis "sehr gut" beurteilt.

Die wirtschaftliche Zukunft der Niederlande sieht die Mehrheit der RSM-Experten positiv. Sie erwarten in den nächsten Monaten eine signifikante Verbesserung der wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen. Fast alle Befragten gehen davon aus, dass die Nettoinvestitionen steigen und die Zahl der offenen Stellen wächst. "Die Anzeichen sind positiv, aber auch fragil", so Janssen. Als Risikofaktoren werden beispielsweise der Immobilienmarkt und die hohe Verschuldung der Privathaushalte gesehen.

Im Jahr 2014 verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt in den Niederlanden ein Plus von 0,7 Prozent. Nach einer im Februar veröffentlichten Schätzung der Europäischen Kommission soll es 2015 wieder um 1,4 Prozent wachsen. Im Jahr 2016 soll das Wirtschaftswachstum bei 1,7 Prozent liegen.

Die RSM-Sonderauswertung ist Teil des "European Business Resilience Survey", für den 356 RSM Experten aus 14 europäischen Ländern befragt wurden und die von Prof. Dr. Michael Vogelsang, Prof. Dr. Niels Biethahn (beide BiTS), Dr. Amit Ghosh (INWT/BiTS), Hubertus Heuer und Philipp Walther (beide WeisseQ/BiTS) gemeinsam mit RSM entwickelt wurde.

Folgende Ergebnisse des RSM Unternehmer Reports wurden bereits veröffentlicht:
16. September 2014: Experten erwarten für 2015 Wirtschaftswachstum in Deutschland
21. September: Unternehmenskultur beeinflusst Kreditvergabe
12. November: Griechische Wirtschaft: Noch ein langer Weg
17. November: Frankreich: Ohne Reformen kein Wachstum
24. November: Schweden: Ausgeprägte Bereitschaft zu Innovationen
05. Dezember: Belgien: Exportnation im Wandel
10. Dezember: Polen: Risikobereite Unternehmenslenker
08. Januar 2015: Spanien: Auf wirtschaftlichem Erholungskurs
15. Januar 2015: Österreich: Drehscheibe nach Osteuropa
22. Januar 2015: Irland: Zeichen stehen auf Wachstum
27. Januar 2015. Bulgarien: Schwierige Rahmenbedingungen
04. Februar 2015: Norwegen: Moderne Unternehmenskultur

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