Preiskurve für Raps zeigt 2015 nach oben
06.07.2015 / ID: 199651
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Der Rapsmarkt wird 2015/16 wohl deutlich knapper versorgt sein als im Vorjahr. Die Vorräte könnten vor diesem Hintergrund kräftig schrumpfen. Im Hinblick auf ein voraussichtlich deutlich kleineres Angebot, sowohl in der EU als auch weltweit, öffnet sich der Preisspielraum nach oben. In Europa haben die Preise aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und der dadurch sinkenden Ertragsaussichten, bei gleichzeitig sehr knappem Kassamarktangebot, zum Ende der Saison 2014/15 bereits einen Sprung nach oben gemacht und das Vorjahresniveau überstiegen. Bei anhaltend fester Preistendenz wird der Rapsanbau für Erzeuger wieder attraktiver und der Handel in Deutschland könnte sich bei anhaltend umfangreichem Bedarf der Ölmühlen wieder beleben.
Kleinere Anbaufläche und getrübte Ertragsaussichten
Die Anbaufläche für Raps wurde in allen Haupterzeugungsländern der EU-28 eingeschränkt, so dass die Erzeugung deutlich sinkt. Auf einer etwa 1 % kleineren Anbaufläche könnten vielleicht nur noch rund 21 Mio. t Raps zusammenkommen. Das wären fast 3 Mio. t weniger als im Vorjahr. Neben der eingeschränkten Anbaufläche haben ungünstige Vegetationsbedingungen die Ernteaussichten zusätzlich getrübt. Die deutsche Rapsernte wurde zuletzt vom Deutschen Raiffeisenverband auf etwa 5 Mio. t geschätzt. Das wäre etwa ein Fünftel weniger als im Jahr zuvor. Im EU-Haupterzeugungsland Frankreich schrumpft die Rapsernte um schätzungsweise 8 % auf 5,1 Mio. t. Die globale Rapserzeugung 2015/16 wird nach Angaben der AMI auf 68,5 Mio. t taxiert und damit auf den niedrigsten Stand seit 2012/13. Nach zwei sehr komfortablen Jahren wird der Einschnitt in der Versorgung bei kaum sinkendem Verbrauch deutlich ausfallen. Der weltweite Verbrauch wird mit knapp 70 Mio. t rund 1,4 Mio. t unter Vorjahresergebnis gesehen, aber damit deutlich über der Erzeugung. Die globalen Vorräte könnten vor diesem Hintergrund mit 5,4 Mio. t auf den niedrigsten Stand seit 3 Jahren sinken.
Bildquelle: AMI
http://www.ufop.de
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V.
Claire-Waldoff-Str. 7 10117 Berlin
Pressekontakt
http://www.wpr-communication.de
WPR COMMUNICATION GmbH & Co. KG
Saarbrückerstr. 36 10405 Berlin
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Stephan Arens
17.01.2020 | Stephan Arens
Eine Strategie für sechs Klimaschützer
Eine Strategie für sechs Klimaschützer
10.04.2019 | Stephan Arens
Speiseöl-Markt in Bewegung
Speiseöl-Markt in Bewegung
08.02.2019 | Stephan Arens
World Pulses Day 2019: Eiweißpflanzen mit Zukunft
World Pulses Day 2019: Eiweißpflanzen mit Zukunft
02.05.2018 | Stephan Arens
Deutschlands schönste Ölfelder blühen wieder!
Deutschlands schönste Ölfelder blühen wieder!
12.04.2018 | Stephan Arens
Raps braucht den Biodieselmarkt
Raps braucht den Biodieselmarkt
Weitere Artikel in dieser Kategorie
08.07.2025 | JS Research
Die Elektromobilität ist den Kinderschuhen längst entwachsen
Die Elektromobilität ist den Kinderschuhen längst entwachsen
08.07.2025 | FlyNex GmbH
FlyNex schließt erfolgreich eine neue Finanzierungsrunde ab: TGFS und SBG stärken Wachstum
FlyNex schließt erfolgreich eine neue Finanzierungsrunde ab: TGFS und SBG stärken Wachstum
08.07.2025 | FICO
Santander US Auto gewinnt FICO Decisions Award 2025 für innovative Kreditrisikoanalyse mit Künstlicher Intelligenz
Santander US Auto gewinnt FICO Decisions Award 2025 für innovative Kreditrisikoanalyse mit Künstlicher Intelligenz
08.07.2025 | FML - Finanzierungs- und Mobilien Leasing GmbH & Co. KG
Clean Vehicles Directive: Erste Phase läuft Ende 2025 aus
Clean Vehicles Directive: Erste Phase läuft Ende 2025 aus
08.07.2025 | Espresso Tutorials GmbH
Espresso Tutorials GmbH stellt Weichen für die Zukunft
Espresso Tutorials GmbH stellt Weichen für die Zukunft
