Gemeinsam ans Ziel: Strategisches Lieferantenmanagement für agile Prozessgestaltung
14.07.2016
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
München, 14.07.2016 - Die Integration und Steuerung von Lieferanten stellt für jedes produzierende Unternehmen einen Schlüsselfaktor in der Supply Chain dar. Die aktuelle candidus management consulting (http://www.candidus.com)-Studie "Agile Supply Chains - Auf dem Weg in die Industrie 4.0?" gibt Einblick in bestehende Erfolgsmodelle erfolgreicher Best-Practice-Unternehmen und zeigt, wie diese ihre Strategie durch stringente Material- und Lieferantenklassifizierungen, Risiko Management und "Best Country Sourcing" gestalten. So entwickeln Firmen Partnerschaften mit Lieferanten als einen entscheidenden Stellhebel für mehr Agilität in der Wertschöpfungskette, ohne die sie ihre Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter der Digitalisierung und volatiler Märkte schwer oder gar nicht erhalten könnten.
In 45 Tiefeninterviews befragte die Münchener Unternehmensberatung Entscheider (29% CEO, 40% COO, 31% Head/VP of SCM/Logistics/Purchasing) aus produzierenden B2B- und B2C-Unternehmen in der DACH-Region mit mindestens 100 Millionen Euro Jahresumsatz. Für 78 Prozent der befragten Teilnehmer zählt eine strategische Lieferantensteuerung und -integration zu den Top-Themen für die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen. An der Studie beteiligten sich Vertreter aus den Bereichen Anlagenbau, Augenoptik, Automotive, Diagnostik, Elektronik, Kabel, Maschinenbau, Möbel, Solartechnik und Schiene.
Die Eckpfeiler einer optimierten Einkaufsstrategie
Anhand von ausgewählten Best-Practice-Ansätzen erläutert die Studie alle notwendigen Erfolgsfaktoren eines strategischen Lieferantenmanagements mit minimierten Lieferausfällen und Qualitätsproblemen. "Für mich ist das Kernthema an dieser Stelle eine Partnerschaft, die für beide Seiten eine Win-Win-Situation darstellt", fasst ein teilnehmender Vertreter eines Zulieferers aus der Rail-Industrie die Zielsetzung seines Unternehmens im Umgang mit Lieferanten zusammen.
Von zentraler Bedeutung für alle weiteren Schritte hin zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit ist die konsequente Klassifizierung von Lieferanten und Materialien anhand klar definierter Bewertungskriterien in Standard-, Risiko-, Kern- und Strategiegruppen. So wird die Basis für das weitere Vorgehen geschaffen, das eine möglichst effiziente Materialbeschaffung bei Standardmaterialien und tiefe Wertschöpfungspartnerschaften mit in hohem Maße zuverlässigen Lieferanten bei strategischen Materialien zum Ziel hat.
Konsequente Lieferantenklassifizierung mit konkreter Zielsetzung
Auf eine gesteigerte Lieferantenzuverlässigkeit muss jedoch proaktiv hingearbeitet werden: "Der Aufbau eines durchgängigen Lieferantenbewertungs- und Frühwarnsystems sowie vertraglich verankerte Zielvereinbarungen sollten wesentliche Aspekte eines jeden Lieferantenmanagements sein", unterstreicht Stefan Treiber, Geschäftsführer von candidus management consulting. Ein Best-Practice-Unternehmen aus der Studie hat hierzu ein Ampelsystem entwickelt: Aus der Zielabweichungsquote des Lieferanten innerhalb der letzten drei Monate ergibt sich ein Eskalationsgrad. Je nachdem, welcher der vier Eskalationsgrade dem Lieferanten zugeordnet ist, sind unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen, um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern - vom individuellen Optimierungsprojekt bis zum Aufbau einer Partnerschaft. So stellt das Unternehmen eine stringente Lieferantenklassifizierung mit einer klaren Zielsetzung sicher.
Die vollständige Studie ist unter http://www.candidus.com/agile-supply-chains-studie/ (http://www.candidus.com/agile-supply-chains-studie/) verfügbar.
http://www.candidus.com
candidus GmbH
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