Von unten nach oben! Vier Tipps, um seinen Chef wirksam zu managen
22.09.2016 / ID: 239964
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Obwohl sie Chef eines Teams, Büros, Werks, einer Abteilung oder Sparte sind, haben die meisten Führungskräfte einen ranghöheren Chef über sich. Auf dieser Struktur der klaren Definition von Hierarchien in Unternehmen beruht die klassische Managementausbildung. "Gedacht wird von oben nach unten und nicht umgekehrt", berichtet der Berater Stefan Häseli (www.stefanhaeseli.ch) aus der Unternehmenspraxis. "Der ideale Vorgesetzte soll seine Mitarbeiter motivieren und ihnen eine vorbildliche Führung angedeihen lassen. Die Frage, wie man als Führungskraft mit dem eigenen Vorgesetzten umgehen soll, wird dabei ausgeklammert. Nicht selten kommt es genau an diesem Punkt zu Schwierigkeiten. Während die Führung der Mitarbeiter mehr oder wenig gut funktioniert und notfalls auch per Weisung nach unten durchgesetzt werden kann, erfordert die Beziehung nach oben andere Qualitäten." Auf Dauer erfolgreich zu sein, hänge von einer guten Arbeitsbeziehung zum Vorgesetzten mindestens ebenso ab, wie von den Resultaten des eigenen Verantwortungsbereiches, so der Trainer und Speaker.
Chef bleibt Chef
"Wer seinen Chef nicht erdulden will, der muss ihn managen!", ist Stefan Häseli überzeugt. "Nicht selten wechseln motivierte Mitarbeiter frustriert die Stelle, weil sie mit ihrem Vorgesetzten nicht klar kommen. Und gelangen dabei womöglich vom Regen in die Traufe. Denn auch bei der neuen Position gibt es einen Vorgesetzten. Einen anderen zwar, aber nicht unbedingt einen (für sie) besseren." Oft zeige die Zusammenarbeit mit dem neuen Chef, dass auch dieser Ecken und Kanten habe, die der Mitarbeiter nicht ignorieren kann, sondern akzeptieren muss. "Besser als sich den idealen Chef zu suchen, ist es, sich mit seinem (unvollkommenen) Chef auseinanderzusetzen", so Stefan Häseli, der für die Führung von unten rät, sich folgende Fragen zu stellen und zu beantworten - weil "nur wer weiß, wie der andere tickt, kann sich darauf einstellen und damit Reibungspunkte umgehen."
- Was für ein Mensch ist er (oder sie)?
- Welche speziellen Eigenarten pflegt er?
- Favorisiert er Details oder Zusammenfassungen?
- Wünscht er Zwischenberichte oder Endergebnisse?
- Hört er gerne zu oder redet er lieber selbst?
- Liest er gerne E-Mails oder telefoniert er lieber?
- Bevorzugt er wenige längere oder mehrere kurze Besprechungen?
- Was bedeuten ihm zwischenmenschliche Beziehungen und Gesprächsthemen?
Um konstruktiv mit seinem Vorgesetzten zusammenzuarbeiten, muss man diesen nicht lieben - besser ist es, ihn zu managen. Stefan Häseli empfiehlt vier einfache Vorgehensweisen, um den Chef positiv zu beeinflussen:
1. Chefs brauchen Erfolge
Wer seinem Vorgesetzten dazu verhilft, wird geschätzt werden. Es lohnt sich also herauszufinden, wo die Stärken des Chefs liegen. Denn damit - und nicht mit sicher ebenfalls vorhandenen Schwächen - werden Erfolge erzielt.
2. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Zeitmangel kennzeichnet die Situation vieler Vorgesetzter. Umso wichtiger ist es, diese nicht zu vergeuden. Nur gut vorbereitet lassen sich effektive Gespräche führen.
3. Keine Überraschungen
Taucht ein Problem auf muss der Chef informiert werden. Lieferanten, die nicht spuren oder Kunden, die nicht zahlen - der Vorgesetzte sollte es frühzeitig erfahren, damit er entscheiden kann, ob er eingreifen muss oder nicht.
4. Vorgesetzte sind keine Hellseher
Sie sind auf die Informationen ihrer Mitarbeiter angewiesen und diese haben die Pflicht, sie zu erbringen. Das gilt sowohl für sachliche Zusammenhänge als auch für persönliche Belange, die das Arbeitsverhältnis beeinflussen. Es klingt ein bisschen abstrakt. Doch im Zeitalter der Kommunikation ist dies nicht immer selbstverständlich. Zwar wird eine Flut an Informationen hin und her geschickt, aber nicht unbedingt ein Kreislauf geschlossen. Wichtig ist ein regelmäßiges Feedback an den Vorgesetzten. So wird der aktuelle Stand laufender Arbeiten oder Projekte für beide Seiten sichtbar.
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