Pressemitteilung von Sandra Strobel

Die Freien Brauer fordern ein Ende preistreibender Spekulationen mit Lebensmitteln


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Die weltweiten Lebensmittelpreise liegen laut der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in diesem Jahr auf einem Rekordniveau - trotz einer verhältnismäßig gleichbleibenden Rohstoffproduktion. Die Freien Brauer, ein Verbund führender, unabhängiger Familienbrauereien, sehen dieses Ungleichgewicht in den zunehmenden Spekulationen mit Agrarrohstoffen begründet. Die 38 Mitglieder des Werteverbunds erkennen darin eine existentielle Bedrohung für mittelständische Unternehmen im Lebensmittelsektor und fordern die Finanzakteure dazu auf, die Waren- und Finanzströme wieder nachvollziehbar und kalkulierbar zu gestalten. Zudem appellieren sie an die Spekulanten auf die Rückbesinnung zu ehrbaren und ethischen Werten, auf die Übernahme von persönlicher Verantwortung gegenüber der globalen Hungersituation und eine stärkere Aufklärung beteiligter Investoren.

"Ernteausfälle und saisonale Produktionsschwankungen können vorkommen", räumt Jürgen Keipp, Geschäftsführer der Freien Brauer, ein, "doch dies erklärt nicht die enormen Preissprünge, die zu den geringfügigen Änderungen der Gesamtproduktion in keinem Verhältnis stehen. Dies zeigt uns, dass der Preis für Agrarrohstoffe immer mehr vom Finanzmarkt selbst bestimmt wird, der zunehmend von preistreibenden Spekulationen lebt. Das hat in unseren Augen kaum noch etwas mit dem originären System von Angebot und Nachfrage zu tun."

Auch Georg Schneider, Präsident der Freien Brauer, ist entrüstet: "Das Spekulieren mit Lebensmittelrohstoffen ist ein schockierender Beweis dafür, in welchem Maße der Respekt gegenüber den natürlichen Ressourcen und einem fairen Umgang mit den Menschen verloren gegangen ist. Die Landwirte und weiterverarbeitenden Betriebe, darunter auch die Brauereien, wissen genau, wie es um die Ernten bestellt ist und können sich darauf einstellen. Was sie nicht kalkulieren können, sind die astronomischen Preissprünge, die unabhängig von saisonalen Erntebedingungen durch Spekulationen künstlich in die Höhe getrieben werden. Dies ist eine ernste Bedrohung für den Mittelstand - ganz abgesehen davon, dass das profitgetriebene Jonglieren mit lebenswichtigen Rohstoffen ein absoluter Skandal für die hungernde Weltbevölkerung ist."

"Wir fordern", so Schneider weiter, "dass diese unethische und moralisch zutiefst verwerfliche Geldmacherei endlich ein Ende hat und es wieder nachvollziehbare und faire Waren- und Finanzströme auf dem Markt gibt."

"Ein paar Spekulationen, wie es sie in den Warenterminmärkten gibt, werden wohl immer notwendig sein, um eine gewisse Preisstabilität zu gewährleisten", gibt Keipp zu bedenken. "Doch dass knappe Rohstoffe durch Indexfonds dem Markt derart lange entzogen werden, entbehrt jeglicher volkswirtschaftlichen Notwendigkeit und sollte unterlassen werden. In diesem Punkt müssen auch die Öffentlichkeit und insbesondere die Anleger verstärkt darüber aufgeklärt werden, welche Geldanlagen im Finanzmarkt die Rohstoffpreise beeinflussen und wie stark."
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