Leistungsgesellschaft und Erkrankung
15.12.2016 / ID: 248428
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Unser Arbeitsleben ist geprägt von Leistungsorientierung und Leistungsbereitschaft. Eine Verschlechterung der eigenen Leistungsfähigkeit wirkt sich häufig negativ auf Arbeits- und Familienleben aus. Dabei ist es unerheblich, ob Erkrankungen oder Spätfolgen von Unfällen die Ursachen sind. Die täglichen Leistungsforderungen einerseits und die mit den Symptomen und Auswirkungen der Erkrankung verbundenen Einschränkungen andererseits klaffen immer weiter auseinander. Der Betroffene möchte gern seine vertrautes Leistungspensum und Leistungsvermögen bewahren - kann es aber nicht.
"Es ist ein großer Schritt, sich selbst einzugestehen, dass sich im Arbeitsablauf, in der Organisation oder an der technischen Ausstattung etwas ändern muss", meint Cornelia Delling, Fachberaterin des IFD in Wurzen. Die Bereitschaft, in Gesprächen mit dem Vorgesetzten, der Personalvertretung und den Kollegen offensiv damit umzugehen, müsse sich entwickeln und fordere Mut. Auch umgekehrt sei dieser Schritt schwer: "Wie spreche ich meinen langjährigen Mitarbeiter und Kollegen an, wenn ich Veränderungen beobachte, ohne ihn zu verletzen?"
Hier können die Integrationsfachdienste helfen, die im Auftrag der Integrationsämter tätig sind. In unserem Praxisbeispiel geht es um die Unterstützung beim Erhalt und Sicherung des Arbeitsplatzes. Mit Fragen zum Umgang gesunkener Leistungsfähigkeiten eines Mitarbeiters wandte sich in diesem Frühjahr die Friedhofsverwaltung einer Kirchgemeinde in Grimma an den IFD Wurzen. Die Situation wurde vor Ort besprochen und bewertet. Die Kollegen erhielten die Möglichkeit darüber zu reden, wie schwierig es ist, eine krankheitsbedingte Leistungsminderung eines Kollegen aufzufangen. Um den entstandenen psychischen Druck von dem betroffenen schwerbehinderten Mitarbeiter zu nehmen und die Kollegen zu entlasten wurden Förderinstrumente des Integrationsamtes genutzt. Mit der monatlichen Unterstützung kann der Arbeitgeber die gesunkene Leistungsfähigkeit kompensieren und der erkrankte Mitarbeiter kann ohne schlechtes Gewissen seinem Arbeitstempo und Leistungsvermögen folgen.
Der Integrationsfachdienst Wurzen ist für die Region zwischen Döbeln, Torgau, Oschatz, Grimma und Wurzen zuständig. Das Beratungs- und Begleitungsangebot richtet sich an folgende Zielgruppen:
- Beschäftigte aus den Werkstätten für behinderte Menschen, die den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erreichen können
- Schwerbehinderte Schulabgänger, die zur Aufnahme einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf Unterstützung angewiesen sind
- Schwerbehinderte Menschen mit einem besonderen Bedarf an Arbeit begleitender Betreuung
- Arbeitgeber und andere Personengruppen aus dem betrieblichen Umfeld (Kollegen, Schwerbehindertenvertretung)
Integrationsfachdienst (IFD) Wurzen
c/o Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Nischwitzer Breite 2
04808 Wurzen
Telefon:03425 85411-17 oder -18
Ansprechpartner:Cornelia Delling
E-Mail:cornelia.delling[at]faw.de
Web:www.ifd-wurzen.de
http://www.faw.de
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Rosa-Luxemburg-Straße 29 04103 Leipzig
Pressekontakt
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