Digitaler Vertrieb bei Banken - neuer Report von Avoka
11.04.2017
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Avoka, Marktführer für digitale Kundenakquisition bei Finanzdienstleistern, hat seinen "State of Digital Sales in Banking Report" veröffentlicht. Der Bericht bewertet und vergleicht bei 32 der größten Banken in Nordamerika, Europa und Australien die Möglichkeiten zur digitalen Kontoeröffnung, sowohl hinsichtlich der Breite ihres digitalen Angebotes als auch mit Blick auf die Kundenerfahrung. Der "2017 State of Digital Sales in Banking Report" steht hier zum Download bereit.
Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Banken in Nordamerika und Europa Fortschritte bei der Verbesserung ihrer digitalen Fähigkeiten gemacht haben. Trotzdem versagen Banken in beiden Regionen dabei, ihre Kundenbasis, die immer mehr mobil unterwegs ist, angesichts der zunehmend starken Konkurrenz zu halten und zu erweitern.
"Banken sind erfolgreich im digitalen Marketing. Sie vermarkten ihre Produkte über Social Media, Internetsuche, Online-Anzeigen, ihre Webseiten und so weiter. Aber wenn es darum geht, digitales Marketing in digitalen Vertrieb zu überführen, tritt eine beunruhigende Spaltung auf", stellt der Bericht fest.
Digital Sales in Banking Readiness Matrix
Neu hinzugekommen ist in der diesjährigen Ausgabe des Reports die "Digital Sales in Banking Readiness Matrix". Die Matrix ist das einzige Werkzeug seiner Art, das sowohl die Qualität als auch die Quantität der digitalen Angebote von Banken misst. Sie bildet anonymisiert die Banken ab, die mit der Implementierung eines digitalen Vertriebs hinterher hinken, und solche, die die Digitalisierung priorisieren.
Die Mehrheit der Banken in Nordamerika und Europa fällt der Matrix zufolge in die Kategorie der am schlechtesten auf die Digitalisierung vorbereiteten - die digitalen "Under-Achiever" -, wobei einige so sehr an ihren alten Systemen festhalten, dass sie schon daran scheitern, die Ebene der "Legacy Lover" hinter sich zu lassen. Die Kategorie "Digitales gelobtes Land" wird von sechs australischen Banken dominiert, die den Schnitt gemacht haben und hervorragend auf die Digitalisierung vorbereitet sind.
Dem Bericht zufolge bleibt bei vielen Banken die mobile Online-Funktionalität gegenüber der Desktop-Version zurück, dabei zeigen die Banken in Nordamerika den geringsten Grad an mobiler Innovation. Bei der Neukundengewinnung für private Bankprodukte hat es jedoch deutliche Fortschritte gegeben. 42% der Produkte lassen sich auf einem mobilen Gerät öffnen, gegenüber 31% im Jahr 2016. Europäische und australische Banken liegen bei dem Anstieg vorn, während in Nordamerika Banken bei der Zahl der Produkte, die über mobile Geräte gebucht werden können, nur um 6% zugelegt haben.
Bei der Zahl an Bankdienstleistungen für kleine Unternehmen, die digital beantragt werden können, hat es nur eine geringe Veränderung gegeben: 26% versus 24% oder 7% versus 9% mobil.
"Viele Banken haben bei der Kundenerfahrung mit Girokonten Fortschritte gemacht. Aber das breite Angebot von privaten, Anlage- und Geschäftskonten hinkt hinterher", so Phil Copeland, Avoka CEO. "Die Möglichkeiten des mobilen Vertriebs liegen deutlich unter dem Zugriff über Desktops. Der Punkt ist sehr wichtig, weil immer mehr Kunden ihr Smartphone einsetzen wollen. Bemerkenswert ist auch, dass es keine Veränderung bei der Zahl der Produkte mit fortschrittlichen digitalen Funktionen, etwa "Save and Resume" [Speichern und Wiederaufnehmen], gegeben hat, die für eine Omnichannel-Erfahrung erforderlich sind. Die gute Nachricht ist, dass die Banken darauf reagiert haben, dass die Kunden Bankprodukte über mobile Geräte abschließen und nutzen wollen."
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