PRISMA Wirtschaftsbarometer: Serbien top - Kroatien Schlusslicht
14.06.2017
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Im PRISMA Wirtschaftsbarometer werden neben der Exportsituation in Südosteuropa, die Investitionsvorhaben, die allgemeinen Stimmung und die Einschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung von der Kreditversicherung untersucht. Das Wirtschaftsklima in dieser Region hat sich in den vergangenen drei Jahren positiv entwickelt, wobei Unternehmen in Serbien die Lage am positivsten einschätzen und Kroatien sich langsam erholt.
+++ Risikobeurteilung in Südosteuropa +++
In ihrer Tätigkeit vor Ort hält sich die Kreditversicherung PRISMA an die Devise "Credit is local": "Man kann ein Unternehmen in Kroatien oder Serbien nicht mit denselben Standards bewerten, wie ein österreichisches Unternehmen. Wir achten sehr stark auf die lokale Mentalität, lokale Handelsbräuche und das übliche Geschäftsgebaren. Natürlich spielt auch die volkswirtschaftliche und politische Bewertung des Landes eine Rolle, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob und in welchem Ausmaß ein Unternehmen versichert werden kann oder nicht", so die PRISMA Ökonomin und Risiko-Expertin Gudrun Meierschitz. Eine eigene Tochtergesellschaft in Serbien unterstreicht die lokale Vernetzung in dieser Region.
+++ PRISMA Südosteuropa Wirtschaftsbarometer 2017 +++
In einem Panel werden Unternehmerinnen und Unternehmer in Kroatien, Serbien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Österreich befragt. Dabei zeigt sich über die vergangenen drei Jahre in den SEE-Ländern eine positive Entwicklung des Wirtschaftsklimas.
Serbien hat in allen drei Jahren die positivsten Gesamtwerte erzielt und ist damit wiederholt besser als sein Ruf. "Auch wir merken in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg von Kreditprüfungsaufträgen für serbische Unternehmen. Das heißt, ausländische Lieferanten wagen sich immer mehr und immer öfter an Serbien als Exportmarkt heran", so Meierschitz, Risiko-Expertin der Kreditversicherung. An zweiter Stelle finden sich heuer Slowenien und Bosnien. Slowenien hat seit Beginn der Umfrage den deutlichsten Zugewinn erreicht. Das bestätigt auch die tägliche Praxis der PRISMA-Ökonomin: "Die slowenischen Unternehmen und die slowenische Wirtschaft haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert." Interessant seien laut Kreditversicherung PRISMA die Ergebnisse für Bosnien: Die guten Gesamtwerte entsprechen nicht der wirtschaftlichen Realität.
Das Sorgenkind bleibt weiterhin Kroatien. Dazu Gudrun Meierschitz: "Das liegt meiner Meinung nach eindeutig an den Umständen zum Befragungszeitpunkt im Februar, denn da steckte Kroatien schon mitten in der Krise rund um das größte kroatische Privatunternehmen Agrokor. Es handelt sich dabei immerhin um den führenden Lebensmittel-Einzelhandelskonzern und Lebensmittelproduzent der Region."
+++ Markteinschätzung: Anforderungen an Analysekompetenz steigen +++
Die aktuellen Geschehnisse in Kroatien untermauern, wie wichtig eine Kreditversicherung ist, um die eigene Existenz zu sichern. Noch vor wenigen Monaten als "too big to fail" eingestuft, sind mittlerweile die vier Nachbarländer - Serbien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro - mit der Aufarbeitung der Schuldenkrise beschäftigt. Mit tausenden Angestellten, einem beachtlichen Anteil an der kroatischen Wirtschaftsleistung sowie mit einer immensen Verflechtung im Land und in der Region stehen jetzt zahlreiche Zulieferanten im In- und Ausland vor einer herausfordernden Situation: Sie wissen nicht, ob und wann sie alle ihre Forderungen bezahlt bekommen und wie sie einen eventuellen Umsatzrückgang mit ihrem Hauptkunden kompensieren sollen.
"Tatsächlich zeigt der Fall Agrokor, dass im Rahmen unserer Tätigkeit als Kreditversicherung die Analysekompetenz zur Markteinschätzung immer wichtiger wird: Derzeit sind wir laufend damit beschäftigt, die möglichen Konsequenzen und Dominoeffekte einzuschätzen. Wir analysieren, wo auf der Ebene der Zulieferer von Agrokor Insolvenzen passieren können, damit wir unsere Kunden auch vor diesen Schäden bewahren. Für uns als Kreditversicherung ist es bei dieser Aufgabe besonders wichtig, hier mit Maß und Ziel vorzugehen und trotz der schwierigen Situation weiterhin risikobewusste und angemessene Deckungen zur Verfügung zu stellen", unterstreicht die PRISMA-Expertin Meierschitz abschließend die hauseigene Expertise.
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