Pressemitteilung von Jana Keilich

Der erste Eindruck entsteht im Netz


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Knapp die Hälfte aller Chefs oder Personaler googeln stichprobenartig ihre Bewerber, 30 Prozent schauen sich die Facebook-Profile an. Etwa 12 Prozent lehnen Bewerber aufgrund ihrer Social-Media-Profile ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von Kienbaum und Staufenbiel. Jedoch haben auch Unternehmen Nachholbedarf, was ihre Präsentation im Worldwide Web angeht.

Aktuellen Analysen zufolge haben 20 Prozent der Unternehmen keine Bewerberwebsite oder sie ist schwer zu finden. Karriereseiten in den Sozialen Medien entsprechen oft nicht den Anforderungen der Zielgruppen. Darüber hinaus vermissen Bewerber bei vielen Arbeitgeberseiten Informationen darüber, was sie genau erwartet bzw. wofür der Arbeitgeber steht. Unternehmer und Jobsuchende sind daher gut beraten, sich aufeinander einzustellen. "Arbeitgeber und Bewerber werden nur dann glücklich, wenn beide zueinander passen. Daher sollten beide Seiten in ihrem Auftritt die Sorgfalt an den Tag legen, die sie sich von der jeweils anderen Seite wünschen", empfiehlt Annette Vasquez, Geschäftsführerin von serviceline PERSONAL-MANAGEMENT.

So beeindrucken Bewerber

Bewerber punkten im Netz, wenn sie sich authentisch und angemessen präsentieren. Dazu gehören professionelle Fotos ebenso wie Posts ohne Rechtschreibfehler oder Beschimpfungen. Folgende Tipps sollten sie beherzigen:

- Im Netz Persönlichkeit zeigen. Bewerber sind gut beraten, sich so zu präsentieren, wie sie wahrgenommen werden möchten. So tragen Partyfotos oder unbedachte Äußerungen über Personen oder Unternehmen zu einem negativen Image bei.
- Sich regelmäßig googeln. Seine eigene Präsenz im Internet zu kennen ist wichtig. So fällt auf, wenn beispielsweise Freunde Fotos posten, die nicht gewollt sind. Bewerber sind gut beraten, diese entfernen zu lassen bzw. schon im Vorfeld dafür zu sorgen, so dass solche Bilder gar nicht erst erscheinen.
- Kreativität bei der Bewerbung an den Tag legen. Statt der üblichen Bewerbungsmappe könnten Bewerber ihren Lebenslauf beispielsweise als Infografik präsentieren oder eine eigene Website speziell für ihren Wunsch-Arbeitgeber erstellen. Die Ideen sind so auszuwählen, dass sie zum Unternehmen passen.

"Das Internet vergisst nichts, auch nicht das Foto von der feuchtfröhlichen Firmenfeier. Bewerber sollten sich daher genau überlegen, was sie von sich im Web preisgeben. Ein unbedachter Klick kann die gesamte berufliche Zukunft ruinieren, kreative Bewerbungen eröffnen oft ungeahnte Möglichkeiten", sagt Annette Vasquez.

So beeindrucken Unternehmer

Auch Unternehmer profitieren von einer authentischen und klaren Präsenz im Netz. Um die Aufmerksamkeit ihrer Wunschkandidaten zu erzeugen, sind sie gut beraten, auf die Online-Wünsche der Bewerber einzugehen. Die folgenden Tipps helfen:
- Ihren Recruitingauftritt an den betreffenden Kanal anpassen: Eine klassische Stellenanzeige ins Web zu setzen reicht heute nicht aus, um die gewünschten Kandidaten zu gewinnen. Bewerber suchen nach Unternehmen, die sich kreativ und authentisch präsentieren. Jedoch gilt: das Gesuch muss zum Unternehmen passen, um echt und kompetent zu wirken.
- Das Online-Bewerbungstool testen: Jobsuchende geben oft auf, weil die Online-Bewerbung nicht funktioniert. Das zeigen Studien. Daher sind Recruiter gut beraten, dieses Tool regelmäßig selbst zu testen.
- Angebot und Erwartungen klar formulieren: Bewerber wollen wissen, welche Erwartungen Unternehmer haben und was sie anbieten. Daher sind Unternehmer gut beraten, beides klar zu formulieren.

"Unternehmenslenker sind gut beraten, online mit der Professionalität aufzutreten, die sie von ihren Bewerbern erwarten. Dazu gehört auch, ihre Erwartungen klar zu formulieren. Nur so finden sie die Persönlichkeiten, die zu ihnen passen", sagt Annette Vasquez.
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