Wie chinesische Käufer in mittelständische Unternehmen investieren
20.11.2017
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
China will bis 2020 Technologieführer in allen Schlüsseltechnologien sein. Dazu werden Know-how und Unternehmen gekauft. Wo investiert wird und wie der Mittelstand davon profitieren kann, darüber berichtet der Deputy General Manager der größten Chinesischen Bank auf dem NachfolgerForum am 28.11.2017, Lei FENG.
Baden-Baden, 20. November 2017. Das Interesse chinesischer Investoren an deutschen Mittelständlern ist einer Studie zufolge weiter hoch. Im vergangenen Jahr kauften Chinesen 36 deutsche Firmen und damit so viele wie schon 2015. In keinem anderen EU-Staat waren die Chinesen demnach bei ihren Investitionen so aktiv wie in Deutschland. Übernommen wurde beispielsweise der Spezialmaschinenbauer Krauss-Maffei durch Chinesen für 925 Millionen Euro. Das Interesse der Asiaten an deutschen Hidden Champions - also in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Weltmarktführern in Nischenmärkten - bleibt auch künftig hoch, da deutsche Industrie- und Technologieunternehmen in China höchsten Respekt genießen.
Zwar ist bislang die Bereitschaft im deutschen Mittelstand, ausländische Investoren für eine Übernahme anzusprechen, gering, doch die positiven Beispiele erfolgreicher Investitionen aus Fernost sprechen für sich. "Daher werden wir ganz sicher künftig mehr Transaktionen in diesem Bereich sehen" , so Peter Hertweck, Initiator des ersten NachfolgerForum. Besonders im Fokus stehen Industrieunternehmen und Firmen aus dem Bereich Medizin- und Health-Care und Energie.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland so viele Akquisitionen getätigt wie nie zuvor. Chinesische Investoren beteiligten sich an 68 Zukäufen. Auch das Transaktionsvolumen ist sprunghaft gestiegen: So lag das Investitionsvolumen 2016 bei 12,6 Milliarden US-Dollar, ein Jahr davor waren es noch 530 Millionen US-Dollar.
Das NachfolgerForum ist eine einzigartige Plattform für Wachstum und Unternehmensnachfolge. Es zeigt neue Ansätze und Perspektiven auf und bringt Unternehmer/innen, Investoren und potentielle Nachfolger zusammen. Auf diesem innovativen Konferenzformat informieren Unternehmer und geben ihre Expertise und Erfahrung weiter - wie zum Beispiel Dr. Reinhard Bott von der ehemaligen BOKELA GmbH, ein international aufgestellter Mittelständler. Er und sein Geschäftspartner haben die Anteile an einen japanischen Konzern verkauft, weil die Kinder die Nachfolge nicht antreten wollten.
Dr. Herbert Wettig, hat sein Unternehmen mit 50 Mitarbeitern vor einigen Jahren bereits verkauft und berät nun Familienunternehmen zum Nachfolgeprozess.
Diplom Braumeisterin Martina Feierling-Rombach, Hausbrauerei in Freiburg, die gerade im selbst im Übergabeprozess steckt, hat das familiengeführte Unternehmen vom Vater geerbt.
Jürgen Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europaparks, wo bereits die 8. Generation das international erfolgreiche Familienunternehmen in die Zukunft weiterführt.
Dr. Timo Bender, geschäftsführender Gesellschafter der Bender Group. Hatte mit 23 und in schwieriger Situation das elterliche Unternehmen übernommen und umgebaut. Medizin-Know mit IT verbunden und ist damit Marktführer in der Nische.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.nachfolgerforum.de
Pressematerial steht zur Veröffentlichung unter: http://www.nachfolgerforum.de/aktuell bereit.
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