EURIBOR & Co gehen - aber was kommt?
19.12.2018
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
In ihrem neuen Whitepaper "IBOR Reform: A Fundamental Change in Financial Markets" zeigen die Unternehmensberater von Firstwaters, welche Auswirkungen das absehbare Aus von LIBOR, EONIA & Co für die Bankenwelt haben wird und wie sich Finanzakteure rechtzeitig rüsten können, um auf den Umbruch vorbereitet zu sein.
Referenzzinssätze wie LIBOR, EONIA oder EURIBOR sind in der Finanzwelt allgegenwärtig: Sie bestimmen Kreditzinsen und vertragliche Ersatzansprüche und vieles mehr: Finanzprodukte im Wert von 150 Billionen Euro sind von derartigen Referenzzinsen indexiert. Doch ihre Tage sind gezählt; spätestens mit dem Skandal um die Manipulationen des LIBOR kamen die Aufsichtsbehörden auf den Plan und setzten neue Standards, mit denen die klassischen Referenzzinssätze nicht mehr mithalten können. 2020 spätestens ist Schluss, einige Referenzen werden dann einfach nicht mehr existieren, andere versuchen, ihre Datengrundlagen so anzupassen, dass sie den Anforderungen entsprechen, aber auch neue Referenzen wie SOFR, SONIA oder ESTER drängen auf den Markt.
In einem eben in englischer Sprache erschienenen Whitepaper analysieren Finanzmarktspezialisten der Unternehmensberatung Firstwaters die Umwälzungen bei den Referenzzinssätzen. "Die Auswirkungen auf die Banken sind enorm", weiß Rahul Verma, einer der Autoren der Studie, "Banken werden neue Produkte benötigen, und sie brauchen auch einen Plan, wie sie mit dem Bestandsgeschäft umgehen."
Die Herausforderung für die Banken liegt vor allem darin, dass niemand sagen kann, welches Modell sich am Ende auf den Märkten durchsetzen wird. "Das Ende der IBORs 2020 ist kein schwarzer Schwan, sondern eine Gewissheit", ergänzt Ruben Dinter, Regulierungsspezialist bei Firstwaters, "und wer sich nicht aktiv auf die Änderungen einstellt, läuft Gefahr unter die Räder zu kommen."
Das Whitepaper ist kostenlos über die Website http://www.firstwaters.de/aktuell/fachbeitraege abrufbar.
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