Pressemitteilung von Frau Katharina Preihs

Vor der BKMPK - Wirtschaft braucht dringend eine verlässliche Perspektive


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Vor der BKMPK - Wirtschaft braucht dringend eine verlässliche PerspektiveWolfsburg, 15.02.2022 - Die Corona-Pandemie hat die Wolfsburger Wirtschaft nach wie vor fest im Griff. Insbesondere das Tourismus-, Event-, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der stationäre Non-Food-Einzelhandel sind weiterhin immens von den kontaktbeschränkenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Neben den kurzfristigen, finanziellen Unterstützungsleistungen von Bund, Ländern und Kommunen benötigen diese Branchen dringend eine stabile Zukunftsperspektive. Vor diesem Hintergrund hat die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg, der IHK Lüneburg-Wolfsburg, dem DEHOGA Wolfsburg-Helmstedt, der Kreishandwerkerschaft Helmstedt-Wolfsburg, dem CMT-Wolfsburg e.V., sowie dem Handelsverband Harz-Heide e.V. ein Impulspapier mit konkreten Anregungen für einen Weg "raus aus Corona" erarbeitet. 


Die Entlastung der Wolfsburger Wirtschaft von der Corona-Bürokratie, eine maximale Ausdehnung der Rückzahlungszeiträume nach Ablauf der staatlichen Förderprogramme und die Verlängerung der Sonderregelung zur Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Kurzarbeit sind nur einige der im Papier geforderten Aspekte. Auch in Bezug auf den sich durch die Pandemie noch weiter zuspitzenden Personal- und Fachkräftemangel wird eine intensive Unterstützung durch die Politik gefordert. Um den hohen Bedarf an Fachkräften zu decken, wird ein Mix aus Qualifizierung vor Ort und Zuwanderung von fachlich bereits vorqualifizierten Menschen für den Aufschwung nach der Pandemie entscheidend sein. Hierfür bedarf es dringend Erleichterungen, um bürokratiearm ausländische Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt akquirieren zu können.


"Die kompakt aufgezeigten Impulse können mit einer Umsetzung maßgeblich dazu beitragen, der Wolfsburger Wirtschaft die dringend benötigte Zukunftsperspektive zu bieten und unsere Innenstadt nicht nur als wichtigen Standort für Handel und Gastronomie, sondern auch als ein Aushängeschild für viele heimische Unternehmen und wichtigen Kommunikationsort für die gesamte Stadtgesellschaft zukunftsfest weiterzuentwickeln," betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.  Vor allem den tiefgreifenden Strukturwandel im Handel hat die Pandemie in jeder Hinsicht weiter beschleunigt. So zeigen sich in den Innenstädten die negativen Folgen der Corona-Pandemie in Form von Frequenzrückgängen und zunehmenden Geschäftsaufgaben in allen Handelslagen.


"Um die Innenstadt zukunftssicher aufzustellen, bedarf es neuer Instrumente, Strategien und Konzepte, die weit mehr als nur einen Neustart des stationären Einzelhandels im Fokus haben", betont Jens Hofschröer, Geschäftsführer der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH. "Die Förderkulisse von EU, Bund und Land bietet hierfür eine bedeutende wirtschaftliche Unterstützung bei der Bewältigung dieser Aufgabe. Allerdings bremst die Omikron-Welle und die damit gültige Verordnungslage die Umsetzung einzelner Maßnahmen im Rahmen der Förderprogramme aktuell aus. Eine Lockerung der engen Fristen und Richtlinien könnte einen wirkungsvollen Effekt zur gemeinsamen Erreichung der Förderziele auslösen."


"Die Zeit ist reif, der Gesamtheit der Innenstadt-Akteure jetzt auch wieder die Luft zum wirtschaftlichen Atmen zu geben, die eine sich entspannende Corona-Lage rechtfertigt. Es muss das Ziel aller maßgeblichen Entscheidungsträger in der Politik sein, nachhaltige Belebungsimpulse zu setzen, die Attraktivität und Attraktivierung von Innenstadtbereichen im Auge zu haben und den Betrieben zu ermöglichen, ihr Geschäft wieder hochfahren zu können", betont Mark Alexander Krack, Geschäftsführer des Handelsverband Harz-Heide e.V.


Zur Belastung der Betriebe durch umzusetzende Corona-Maßnahmen unterstreicht weiterhin Michael Wilkens, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg: "Die Unternehmen dürfen nicht generell zum Kontrolleur der Corona-Politik gemacht werden. Bei Test-, Impf- oder anderen Corona-Pflichten muss der Staat eigene Wege der Durchsetzung finden. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der diskutierten allgemeinen Impfpflicht."

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