Pressemitteilung von Anja Pätzold

Wer das Thema heute verdrängt, wird morgen keine zweite Chance bekommen


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Den produzierenden Unternehmen in Deutschland geht es gut. Noch schlagen die Wirren am Geldmarkt nicht durch, die Prognosen für das kommende Jahr sind überwiegend optimistisch. Dennoch gibt es gute Gründe, Wasser in den Wein zu gießen: Bereits mittelfristig wird der Produktionsstandort Deutschland große Probleme bekommen. Die demographische Entwicklung schwebt wie ein Damoklesschwert über uns, und es ist unbegreiflich, mit welcher Beharrlichkeit dieses Thema klein geredet und geschrieben bzw. ausgeblendet wird.

Die meisten Politiker halten sich mit einer klaren Ansage zurück. Und wenn sich die Medien des Themas annehmen, was viel zu selten geschieht, bleiben die Reaktionen erstaunlich gelassen. Gleichwohl werden in den kommenden Jahrzehnten alle Produktionsbetriebe in Deutschland vom steigenden Durchschnittsalter ihrer Belegschaften massiv betroffen sein.

Die Zahl der an Demenz erkrankten Deutschen werde sich bis zum Jahr 2050 auf 2,6 Millionen verdoppeln, war dieser Tage zu lesen. Richtig, darüber muss geredet werden. Dass wir bis 2020 1,6 Millionen Erwerbstätige verlieren, weil entsprechend mehr Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden als nachrücken, ist nicht weniger bedeutend. Soll die Wirtschaft tatsächlich weiter wachsen - und wie könnten wir ohne Wachstum den Staatshaushalt jemals wieder in Ordnung bringen? -, werden wir mit weniger Arbeitskräften mehr produzieren müssen als heute. Dank der zunehmenden Automatisierung wird das in einigen Bereichen sogar möglich sein, aber ohne Menschen können wir nicht arbeiten. Etwas mehr erwerbstätige Frauen und einige Fachkräfte von außerhalb Europas werden das Problem auch nicht lösen.

Die großen Unternehmen werden weit weniger von der demographischen Entwicklung betroffen sein, als kleine und mittelständische Betriebe, die sich, zumal im ländlichen Raum, heute schon schwer tun. Die so genannte Generation Y - in den 1980er und 90er Jahren geboren, gut ausgebildet, selbstbewusst und anspruchsvoll - ist heute schon so umworben, dass sie die Bedingungen vorgeben kann, unter denen sie arbeiten will. Jobs ohne Perspektiven bleiben immer häufiger unbesetzt. Verantwortungsbewusste Mittelständler beginnen, wenn sie eine Chance gegen die "Großen" haben wollen, besser heute als morgen damit, ihr Unternehmen attraktiver zu machen, eine identitätsstiftende Unternehmenskultur zu entwickeln und sich, falls sie abseits der Ballungsräume angesiedelt sind, an der Attraktivierung ihrer Region zu beteiligen.

Es ist klar, wohin die Reise geht. Aber was machen wir mit unseren Erkenntnissen? Die Entwicklung im Ganzen können wir nicht stoppen. Wir wissen, dass der einzig mögliche Weg, unser gewohntes Leben in Wohlstand und Sicherheit weiterzuführen, die fortgesetzte Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Produktivität ist. Also können wir reagieren. Wie? Damit haben wir uns im Jahr 2011 intensiv beschäftigt. Wir haben die Faktoren analysiert, die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität bedrohen und wir haben den Menschen konsequent in den Mittelpunkt aller Strategien gerückt. Dann haben wir ein Modell entwickelt, das die relevanten Handlungsfelder veranschaulicht. Ein neu entwickelter Demographie-Check bildet über strukturelle Kennzahlen, spezifische Altersstrukturanalysen etc. sämtliche Einflüsse der Entwicklung ab. Ziel ist es, Unternehmen mit exakt abgestimmten Maßnahmen dabei zu helfen, Talente zu gewinnen und zu binden, älter werdende Belegschaften neu zu motivieren und zu befähigen und Produktionssysteme weiterzuentwickeln.

Es gibt nicht die eine Antwort auf die demographische Herausforderung. Es gibt jedoch Strategien, mit denen Unternehmen ihr konkretes Problem bewältigen können. Wer aber heute das Thema verdrängt und die Chance zum Gegensteuern verpasst, wird morgen keine zweite bekommen.

Jörg Herkommer, Oliver Herkommer

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Ingenics AG
Schillerstraße 1/15 89077 Ulm

Pressekontakt
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Hohenheimer Straße 58a 70184 Stuttgart


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