Pressemitteilung von DEUTSCHE PFANDVERWERTUNG Ostermayer & Dr. Gold GbR

Forderungsverlust droht! Unternehmer müssen handlen, bevor es zu spät ist.


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Forderungsverlust droht!  Unternehmer müssen handlen, bevor es zu spät ist.Drohende Zahlungsausfälle sind ein wichtiges Thema, das in den kommenden Jahren immer größere Bedeutung gewinnen wird. Erstaunlich viele Unternehmen haben die Ernsthaftigkeit der bevorstehenden Situation noch nicht erkannt und befinden sich weiterhin im "Schönwettermodus". Wer vermeiden möchte, sich in den rauchenden Trümmern eines insolventen Unternehmens wiederzufinden, sollte sich als Unternehmer dringend und umgehend auf die bevorstehenden Turbulenzen vorbereiten.

Aber wie lassen sich drohende Zahlungsausfälle in der Praxis erkennen? Der Verfall der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens lässt sich nach betriebswirtschaftlichen Methoden präzise definieren. Dabei sind die IDW S 6-Standards des Instituts der Wirtschaftsprüfer anzuwenden.


Die internen Krisenursachen bei Schuldnern und deren Symptome sind wichtige Signale für Gläubiger, um proaktiv die fälligen Forderungen zu retten. Auch wenn der Gesetzgeber und betroffene Schuldner immer wieder versuchen, die Gläubiger in deren Probleme einzubeziehen, ist es nicht die Aufgabe der Gläubiger, die Versäumnisse ihrer Schuldner zu korrigieren. Daher ist die Auseinandersetzung mit den Krisenursachen auf Seiten der Schuldner an dieser Stelle nicht zielführend. Salopp gesagt: Der Gläubiger sollte sich diesen Schuh nicht anziehen, da er nicht für die Misere seiner Schuldner verantwortlich ist. Für den Gläubiger sind die Krisenursachen im Hinblick auf seine Kreditentscheidung weniger relevant; von Bedeutung sind vielmehr die Indikatoren, die sich daraus ableiten lassen. Nach aktueller Betriebswirtschaftslehre in Bezug auf das Forderungsmanagement unterscheidet man zwischen elf Krisenursachen und deren Symptomen.


Erstens: Krisen, die in der Unternehmensführung begründet liegen.

Typische Krisensymptome sind:

Streitigkeiten auf der Gesellschafterebene

Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Unternehmens, die zu offenen und verdeckten Konflikten führen

Unklare Unternehmens- und Personalführung.


Zweitens: Krisen, die sich in der Organisation begründen.

Hierbei sind die Krisensymptome:

Kommunikations- und Transparenzdefizite

Zunehmende Arbeitsbelastung in der Verwaltung und im Management

Zeitverzögerungen aufgrund steigenden Organisations- und Verwaltungsaufwands


Drittens: Krisen in Planung und Controlling.

Die Krisensymptome sind:

Verzögerte Bereitstellung von Daten für die Kostenrechnung und Soll/Ist-Vergleiche

Fehlende nachvollziehbare Kostenkalkulationen für Produkt- oder Dienstleistungsvarianten

Versorgungsprobleme aufgrund mangelnder Bestandsführung.


Viertens: Krisen im Absatz.

Die Symptome umfassen:

Rückgang der Auftragseingänge und Verlust von Marktanteilen

Kunden sichern sich durch neue Geschäftsbeziehungen ab

Kunden fordern größere Preiszugeständnisse, da sie den Eindruck haben, der Lieferant sei schwach und nachgiebig

Zunahme von Rückrufaktionen und Reklamationen

Ausbleiben von Auftragseingängen, später die Verlagerung bereits platzierter Aufträge zu anderen Lieferanten

Rückläufige Angebotsanfragen.


Fünftens: Krisen im Einkauf.

Die Krisensymptome sind:

Lieferanten liefern nur noch zögerlich oder gegen Vorkasse

Mahnungen häufen sich, es wird allgemein schneller gemahnt

Zahlungsziele werden reduziert, die Kreditlinien der Lieferanten gekürzt

Die Warenkreditversicherer kündigen oder reduzieren ihre Kreditlimits.


Sechstens: Krisen im Produktionsbereich.

Die Krisensymptome sind:

Unterauslastung der Maschinen und Anlagen

Steigende Lagerbestände

Auftreten von Lieferschwierigkeiten

Nichteinhaltung von Qualitätsstandards und Lieferterminen.


Siebtens: Krisen im Personalbereich.

Die Krisensymptome umfassen:

Gute, qualifizierte Mitarbeiter kündigen; die Fluktuationsrate steigt

Zunahme der Fehlzeiten (zum Beispiel durch Krankmeldungen)

Hohe zeitliche und mentale Belastung des Managements

Personalüberhänge, meist jedoch nur im produktiven Bereich

Gute Bewerber springen ab oder können nur mit überhöhten Gehaltszusagen gewonnen werden.


Achtens: Krisen im Investitionsbereich.

Krisensymptome sind:

Durchführung unwirtschaftlicher Investitionen

Investitionen sind nicht fristenkongruent finanziert

Investitionsstau, der zu einer steigenden Störanfälligkeit der Prozesskette führt.


Neuntens: Krisen in Forschung und Entwicklung

Die Krisensymptome sind:

Fehlende oder unzureichende Innovationskraft

Produkte und Dienstleistungen, die nicht den Kundenbedürfnissen entsprechen

Sinkende Wettbewerbsfähigkeit aufgrund veralteter Produkte.


Zehntens: Krisen in der Finanzierung

Die Krisensymptome sind:

Banken verlangen dingliche oder persönliche Sicherheiten

Wechsel der Bankbetreuer (Betreuung erfolgt durch das Spezialkreditorenmanagement oder die "Intensive Care"-Abteilung)

Kreditlinien werden eingefroren, gekürzt oder fällig gestellt.


Elftens: Krisen im Zahlungsverhalten

Die Krisensymptome sind:

Schleppendes Zahlungsverhalten; Zahlungsziele werden regelmäßig überschritten

Zahlungsverzögerungen durch Anfechtung der Rechtmäßigkeit von Forderungen aufgrund angeblicher Reklamationen oder vermeintlicher Formfehler bei der Rechnungsstellung.


Wenn Gläubiger mehrere dieser Krisensymptome bei ihren Schuldnern feststellen, ist es an der Zeit, zusätzliche Sicherheiten zu verlangen. Oder es ist sinnvoll, eine Geschäftsbeziehung zu beenden. Es gilt die bewährte kaufmännische Erkenntnis, dass die besten Geschäfte manchmal diejenigen sind, die man nicht macht. Die Deutsche Pfandverwertung berät Gläubiger aufgrund jahrelanger Expertise mit Hinweisen aus der Praxis unterstützt sie bei der zeitnahen Durchsetzung ihrer fälligen Forderungen durch öffentliche Versteigerungen auf Grundlage vertraglicher oder gesetzlicher Pfandrechte.



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DEUTSCHE PFANDVERWERTUNG Ostermayer & Dr. Gold GbR
Frau Dagmar Gold
Bierhäuslweg 9
83623 Dietramszell
Deutschland

fon ..: 08027 908 9928
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