Fahrplan für den nachhaltigen Erfolg von Corporate Ventures
23.10.2024
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Corporate Ventures scheitern häufig nicht an schlechten Geschäftsideen, sondern an einer mangelnden Struktur in der Umsetzung, überstürzten Entscheidungen und dem fehlenden Verständnis für die wichtigsten Phasen des Gründungsprozesses.
Viele Unternehmen verfangen sich in der sogenannten Innovationsfalle - sie überspringen wichtige Phasen, verschwenden Ressourcen oder skalieren zu früh ohne eine ausreichende Validierung. Um genau diese Fehler zu verhindern, hat WhatAVenture den 6-Step Guide to Corporate Venture Building entwickelt. Der Leitfaden zeigt Schritt für Schritt, wie Unternehmen systematisch - von der Entwicklung einer Geschäftsidee bis hin zur erfolgreichen Umsetzung - vorgehen sollten und so klassische Fehler bei der Entwicklung eines Ventures vermeiden.
Struktur als Garant für Erfolg
In frühen Projektphasen, wenn die Ideen noch in den Kinderschuhen stecken, hilft ein Business Idea Journey Framework, das die Entscheidungsfindung unterstützt. Es bildet eine gemeinsame Basis und Sprache für alle Beteiligten, so dass Entscheidungen und Meilensteine klar abgestimmt werden können.
Eine phasenbasierte Struktur unterteilt den Entwicklungsprozess in Abschnitte wie Erkundung, Bewertung, Validierung usw. Jede dieser Phasen erfordert spezifische Entscheidungen. Diese Entscheidungen werden im gesamten Prozess auf Basis von Evidenzen getroffen. Nur so können häufige Fehler wie eine vorzeitige Skalierung vermieden und Unsicherheiten reduziert werden.
Sechs Schritte zum Erfolg
1. Identifikation von Wachstumsmärkten und Geschäftschancen
Diese können sich aus Trends, Strategien, Marktherausforderungen oder Unternehmensressourcen ergeben. Wichtig ist es, die Chancen zu priorisieren und auszuwerten, damit die vielversprechendsten Geschäftsmöglichkeiten identifiziert werden können.
2. Ganzheitliche Sicht
Jede Idee sollte durch eine 360-Grad-Sicht verfeinert werden, z. B. mit Hilfe des eigens entwickelten Venture Assessment Frameworks. Das schließt die Analyse der Zielgruppe, der Problemstellung, des Kundenangebots, des Geschäftsmodells und der Marktgröße ein. So werden die größten Risiken identifiziert, die Ideen werden entsprechend verfeinert und eine Validierungs-Roadmap definiert.
3. Proof of Concept
Hier werden die risikoreichsten Annahmen unter Berücksichtigung der Marktnachfrage, technischer Machbarkeit, wirtschaftlicher Durchführbarkeit und Kontextabhängigkeit überprüft. Wichtig ist es ein klares Verständnis des Marktpotenzials, der Marktdynamik sowie der Wettbewerbssituation zu erhalten. Ein erster Business Case dient dem besseren Verständnis der finanziellen Aspekte und es entsteht ein detaillierter Businessplan.
4. Minimal Viable Product (MVP)
In diesem Schritt wird ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt, das von ausgewählten Kunden getestet wird. Anhand dieser ersten Kundenerfahrungen kann überprüft werden, ob die Ansprüche und Erwartungshaltungen der Kunden erfolgreich erfüllt wurden.
5. Aufbau als Unternehmen
Die Markteinführung, die Weiterentwicklung der Marke sowie der Vertriebs-Funnel und die Customer Journey werden nun weiter ausgebaut. Prozesse werden in dieser Phase strukturiert und etabliert und das Team rund um die Themen Value Proposition und der Weiterentwicklung des Produktes oder der Dienstleistung wird aufgebaut.
6. Messbarkeit des Erfolgs
Durch die Erschließung neuer Märkte oder den Ausbau von Marketing- und Vertriebsaktivitäten werden Umsatz und Marktpräsenz entsprechend gesteigert. Weitere entscheidende Erfolgsfaktoren sind natürlich der Aufbau eines kompetenten Teams und die Optimierung von Betriebsabläufen sowie die Sicherung finanzieller Ressourcen, um Folgeinvestitionen zu ermöglichen.
Mit dieser strukturierten Vorgehensweise lassen sich Corporate Ventures nachhaltig erfolgreich umsetzen.
Den vollständigen Guide finden Sie hier .
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