Kyocera gelingt optische Unterwasser-Kommunikation
17.10.2025 / ID: 434140
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Hintergrund der Offshore-Versuche
In letzter Zeit haben zahlreiche Organisationen die Nutzung maritimer Ressourcen verstärkt. Branchenführer erwarten den Einsatz intelligenter, KI-gesteuerter Aquakulturen und Unterwasserdrohnen sowie AUVs (Autonomous Underwater Vehicles) zur Inspektion und Überwachung der Unterwasserinfrastruktur. Elektromagnetische Wellen im Radiofrequenzbereich werden im Wasser erheblich gedämpft. Die von Fachleuten häufig verwendete akustische Kommunikation überträgt große Datenmengen wie Bilder oder Videos nur langsam. Im Gegensatz dazu unterliegt die Unterwasserkommunikation mit Licht nur einer geringen Dämpfung und ermöglicht eine schnelle Datenübertragung. Kyocera konzentriert sich auf diese optische Übertragungsmethode und entwickelt die UWOC-Technologie unter Verwendung von GaN-Lasern, die eine schnelle, kapazitätsstarke Kommunikation mit geringer Latenz ermöglicht. Im Januar 2025 erreichte Kyocera bei Indoor-Test eine Kommunikationsgeschwindigkeit von bis zu 1,8 Gbit/s. Im Hinblick auf die praktische Umsetzung führte Kyocera Offshore-Tests durch und bestätigte die Tauglichkeit der Technologie. Ungeachtet dieser Fortschritte können die Reichweite und Effektivität des Systems durch Wassertrübung und Einschränkungen bei der Stromversorgung beeinträchtigt werden. Das Verständnis dieser Limitierungen ist für den Einsatz in unterschiedlichen Meeresumgebungen von entscheidender Bedeutung.
Übersicht und Vorführung von Kyoceras UWOC-System
Kyocera hat ein Gbps-basiertes Hochgeschwindigkeits-UWOC-System ohne Latenz entwickelt. Das System nutzt Halbleiterlaser auf Galliumnitrid (GaN) Basis, einem Material, das blaues Licht effizient emittiert. Tests haben bestätigt, dass das System von Kyocera, welches für eine maximale Datenübertragungsrate von 1 Gbps ausgelegt ist, selbst unter rauen Meeresbedingungen über kurze Entfernungen stabil 750 Mbps erreichen kann. Das laserbasierte System wurde nur minimal durch Trübung, Strömung und Umgebungslicht beeinträchtigt und erreichte sowohl in Süßwasser als auch unter realen Offshore-Bedingungen die erwarteten Übertragungsgeschwindigkeiten.
Der Test wurde über eine Entfernung von 6,7 Metern in einer Offshore-Salzwasserumgebung mit einer Kommunikationsreichweite von 15 cm bis 1,5 m und mäßiger Wassertrübung durchgeführt, um die Systemstabilität und -leistung unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten. Diese Tests sind unerlässlich, um zu gewährleisten, dass die Technologie eine reibungslose Übertragung von hochauflösenden Video- und Sensordaten ermöglicht.
Versuchsdetails
- Standort: Offshore Numazu City, Shizuoka Präfektur, Japan
- Datum: 19. bis 21. August 2025
- Umgebungsmessung: Detaillierte Messungen von Meeresumweltparametern wie Trübung, Wassertemperatur, Chlorophyllkonzentration, Salzgehalt und externem Störlicht (Fremdlicht)
- Messung der Kommunikationsgeschwindigkeit: Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Kommunikationsentfernung und Kommunikationsgeschwindigkeit
- Beurteilung des Fremdlichteinflusses: Überprüfung der Kommunikationsleistung mit und ohne Abschirmungen und unter Sonneneinstrahlung
Zukünftige Entwicklungen
Diese Technologie ermöglicht ein Unterwasser-IoT der nächsten Generation. Mit herkömmlichen Datenübertragungstechniken war dies bisher nicht möglich. Die optische Technologie unterstützt die ultraschnelle Kommunikation von Unterwasserdrohnen und -robotern, den Up- und Download großer Datenmengen von Meeresbeobachtungsgeräten und den Einsatz großflächiger Unterwassersensornetzwerke für intelligente Aquakulturen. Kyocera arbeitet daran, eine Kommunikation im Bereich von Gigabit pro Sekunde (Gbps) in Offshore-Umgebungen zu etablieren. Das Ziel ist die Industrialisierung derartiger optischer Unterwasser-Kommunikationssysteme bis 2027. Mithilfe dieser Technologie will Kyocera einen maritimen Geschäftsbereich erschließen, neue Möglichkeiten für die globale Meeresüberwachung und Ressourcenverwaltung schaffen, um so zu einer nachhaltigen Zukunftsgesellschaft beizutragen. Um dies zu erreichen, plant das Unter-nehmen mehrere Pilotprojekte zum Test der Leistungsfähigkeit des Systems unter verschiedenen Meeresbedingungen. Derzeit werden Kooperationen mit Branchenführern und wichtigen Akteuren im maritimen Sektor aufgebaut, um regulatorische Erkenntnisse zu gewinnen und den Markteintritt zu optimieren. Im Rahmen der Implementierung von Industriestandards und der Erschließung von Anwendungen der Technologie ist Kyocera an weiteren Partnerschaften interessiert.
Dieser Demonstrationsversuch ist ein vorläufiger Bericht, der auf den Ergebnissen eines Vortrags basiert, der auf der 43. Jahreskonferenz der Robotics Society of Japan (RSJ2025) im September 2025 gehalten wurde.
Das Pressematerial steht unter nachfolgendem Link zum Download bereit:
https://spgroup.box.com/s/7iw19x254pl6nomk1dw4ybm23b69ugta
(1) Bei einer optischen Kurzstrecken-Funkverbindung von 15 cm in einer Tiefe von 6,7 m unter realen Offshore-Bedingungen (basierend auf einer Kyocera-Studie im September 2025).
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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