Bei Randstad ist jede zweite Führungskraft eine Frau
08.03.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Eschborn, 8. März 2011 - Wirtschaft und Politik diskutieren aktuell erneut über die Frauenquote. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen fordert deutsche Unternehmen auf, mindestens ein Drittel der Führungskräfte mit Frauen zu besetzen - notfalls möchte sie dieses Ziel mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Quote erreichen. Bei Deutschlands größtem Personaldienstleister Randstad liegt der Anteil der weiblichen Führungskräfte derzeit bei stolzen 53 Prozent. "Damit liegen wir ganz klar über dem Bundesdurchschnitt", freut sich Andreas Bolder, Director Human Resources von Randstad Deutschland. Von den insgesamt 2.500 internen Randstad Mitarbeitern zählen 433 zur Führungsebene und ganze 230 von ihnen sind weiblich (Zahlen Stand 31.12.2010). Außerdem ist die Geschäftsführung paritätisch besetzt, das heißt vier der acht Geschäftsführer sind weiblich.
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte in deutschen Unternehmen durchschnittlich bei 28 Prozent, bei Großunternehmen sogar nur bei gut sechs Prozent. Etwas besser sieht es im Branchenvergleich aus. Im Dienstleistungsbereich der "Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften" sind immerhin 35 Prozent der Führungsposten mit Frauen besetzt. "Der hohe Anteil weiblicher Manager ist bei uns kein neues Phänomen, wir sind bereits seit 2006 ein genderdax-Unternehmen", so Andreas Bolder. Genderdax ist ein 2005 gegründeter Zusammenschluss von Unternehmen, die weibliche Fach- und Führungskräfte fördern, beispielsweise durch flexible Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die gezielte Personalentwicklung von karriereorientierten Frauen für Führungspositionen.
"Der Dienstleistungssektor, insbesondere der Bereich Personalarbeit, ist bei Frauen sehr beliebt", erklärt der Director Human Resources. "Randstad bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zudem einen hohen Grad an Flexibilität durch Teilzeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit und Unterstützung bei der Kinderbetreuung - das sind die Hauptfaktoren zur Vereinbarkeit von Familie und Karriere." Laut Bolder habe außerdem eine glaubhaft gelebte Wertekultur in einem Unternehmen wie Randstad eine nicht zu unterschätzende Anziehungskraft auf die Mitarbeiter.
Weitere Informationen zu genderdax finden Sie unter http://www.genderdax.de/.
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