Interface und ZSL kündigen Zusammenarbeit an, um Umweltverschmutzung an Küsten von Entwicklungsländern zu begegnen
08.06.2012 / ID: 64348
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Berlin, den 08. Juni 2012. Der weltweit tätige Teppichfliesenhersteller Interface schließt sich mit der Umweltschutzorganisation Zoological Society of London (ZSL) zusammen, um das wachsende Problem ausrangierter Fischernetze in einigen der weltweit ärmsten Küstenregionen anzugehen. Die sogenannte Net-Works-Partnerschaft startet mit einem Pilotprojekt in Danajon Bank (Danajon Riffsystem) auf den Philippinen. Auf neuartige Art und Weise wird hier einem wichtigen Umweltproblem so begegnet, dass es gleichzeitig sozialen und wirtschaftlichen Nutzen erzeugt.
Ziel ist, gemeinschaftliche Lieferketten für alte Fischernetze einzurichten, um die Lebensbedingungen der lokalen Fischer zu verbessern. Gleichzeitig erschließt sich Interface eine innovative Quelle für Recyclingmaterialen zur Herstellung von Teppichfliesen.
Fischernetze werden aus verschiedenen Nylongarnen gefertigt - häufig aus dem gleichen Nylon, das bei der Produktion von Teppichfliesen zum Einsatz kommt. Die Netze unterliegen einem hohen Verschleiß und werden häufig durch neue ersetzt. In Entwicklungsländern lassen die lokalen Fischer die Netze oft an den Stränden oder im Meer zurück, wo sie für viele Jahre verbleiben. Die Folge: Meeresbewohner verfangen und verletzen sich, Strände werden verschmutzt. In Danajon Bank ist dieses Problem besonders akut. Schätzungen zeigen, dass die jährlich aussortierten Netze die Uferlänge um das 400-fache übersteigen. Die Fischer leben meist unter schwersten Bedingungen und sehen sich mit sinkenden Fischbeständen konfrontiert. Für sie gibt es kaum Möglichkeiten den Kreis aus Armut und Umweltzerstörung zu durchbrechen.
Nigel Stansfield, Interface Chief Innovation Officer, erklärt: "Das Ziel unserer Mission Zero ist, unsere negativen Umwelteinflüsse auf die Erde bis 2020 zu beseitigen und uns im Zuge dessen von Primärrohstoffen unabhängig zu machen. Der Zusammenschluss mit ZSL und anderen Experten verfolgt das Ziel, Umweltabfälle, wie in diesem Fall alte Fischernetze, in Rohstoffe für unsere eigene Produktion umzuwandeln. Das wirklich Besondere daran ist, dass wir so die Chance haben, in einigen der weltweit ärmsten und häufig nicht beachteten Küstenregionen bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Das ist ein tolles Beispiel dafür, wie Organisationen unterschiedlicher Branchen gemeinsam Grenzen verschieben können - indem sie zusammen ein Projekt umsetzen, das sich positiv auf die Umwelt, die Gesellschaft und den wirtschaftlichen Erfolg auswirken kann."
Net-Works bricht zunächst zu einer sechsmonatigen Pilotphase in Danajon Bank auf. Hier befindet sich eine der weltweit Fischarten reichsten Küstenregionen und gleichzeitig eines der am stärksten zerstörten Korallenriffe. Im Rahmen des Pilotprojekts wird Net-Works mit lokalen Experten, Fischereigemeinschaften und der Umweltschutzorganisation Project Seahorse Foundation zusammenarbeiten, um zukunftsfähige gemeinschaftliche Lieferketten für alte Fischernetze zu etablieren. Gemeinschaftliche Gruppen werden vor Ort für die Abholung, die Verarbeitung und den Transport der Netze verantwortlich sein, im Gegenzug kommt die Vergütung Programmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen zugute.
Dr. Nick Hill von der ZSL sagt: "Wir wissen, dass es eine Herausforderung ist, dieses Businessmodell umzusetzen. Aber wir hoffen auch zeigen zu können, wie positiv es sich auswirken kann, wenn Fachleute aus der Wirtschaft, dem Umweltschutz und der Entwicklung ihre Expertise gemeinsam einsetzen. Es ist uns ein Anliegen, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln, das ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen schafft sowie auf andere Regionen der Philippinen und darüber hinaus übertragbar ist."
Über die Zoological Society London
Gegründet 1826 ist die ZSL eine internationale wissenschaftliche und gemeinnützige Bildungsinitiative. Ihre Hauptaufgabe besteht in dem Schutz von Tieren und dem Erhalt ihrer Lebensräume. Der Verein betreibt den ZSL London Zoo und den ZSL Whispnade Zoo, forscht wissenschaftlich am Zoologischen Institut und ist aktiv am Umweltschutz in weltweit mehr als 50 Ländern beteiligt. Weitere Informationen unter: http://www.zsl.org
Über Danajon Bank
Die Philippinen sind das globale Zentrum Fischarten reicher Meeresküsten aber gleichzeitig auch die weltweit am stärksten bedrohte Meeresregion. Danajon Bank ist ein doppeltes Barriere-Riff im Zentrum der Philippinen und eines der am stärksten zerstörten Korallenriffs weltweit. Die Region hat eine hohe Bevölkerungsdichte und ein gleichzeitig hohes Armutsniveau. Die Inseldörfer sind stark abhängig von Meeresressourcen, vor allem von Fischerei und Algenanbau.
Über Project Seahorse Foundation for Marine Conservation, Inc (PSFMCI)
PSFMCI ist eine nichtstaatliche philippinische Organisation mit Sitz in Cebu City. Sie konzentriert sich vor allem auf die Arbeit in Danajon Bank, wo sie sich dem Schutz der Meeres-Ökosysteme verpflichtet hat. Seit 1995 ist PSF in Regionen von Danajon Bank tätig und hat die Einrichtung von 34 Küstenschutzgebieten unterstützt. Eines dieser Schutzgebiete hat im Jahr 2007 einen anerkannten nationalen Preis erhalten. Die Organisation hat außerdem bei der Gründung eines Verbandes für die Verbesserung des Fischereimanagements mitgewirkt.
Für weitere Informationen, hochaufgelöstes Bildmaterial oder Interesse an einem Interview mit einem Net-Works Sprecher kontaktieren Sie uns gern!
http://www.interface.com
Interface
Shelf Mills HX3 Shelf, Halifax, West Yorkshire
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