Pressemitteilung von Marketwire Client Services

2012 Global Peace Index: Die Welt wird entgegen einem Zwei-Jahres-Trend im vergangenen Jahr etwas friedlicher


12.06.2012 / ID: 64674
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

(ddp direct) Der GPI ist der weltweit führende Indikator für den Weltfrieden. Er wird vom Institute for Economics and Peace (IEP) zusammengestellt. Mithilfe von 23 separaten Indikatoren macht der Index aktuelle inländische und grenzüberschreitende Konflikte genauso messbar wie gesellschaftliche Sicherheit und Schutz sowie die Militarisierung in 158 Ländern.

Alle Regionen mit Ausnahme des Nahen und Mittleren Ostens und Nordafrikas (MENA) zeigten Verbesserungen. Die Länder des subsaharischen Afrika verließen zum ersten Mal seit Veröffentlichung des GPI in 2007 den letzten Platz. Madagaskar, Gabun und Botsuana erzielten erhebliche Fortschritte gegenüber dem Vorjahr. Auch die Region zeigt die größten Erfolge bei den "Beziehungen zu Nachbarstaaten" zwischen 2009 und 2012.

Wegen des Rückgangs beim Frieden sind der Nahe und Mittlere Osten sowie Nordafrika nunmehr weltweit die am wenigsten friedlichen Regionen. Diese Entwicklung ist zum großen Teil auf die Unruhen und Instabilität infolge des sogenannten Arabischen Frühlings zurückzuführen. Die fünf Indikatoren, die sich innerhalb des GPI im vergangenen Jahr am stärksten verschlechterten, waren Maßstäbe für gesellschaftliche Sicherheit und Schutz. Sie bilden die Unruhen ab, durch die die arabische Welt seit Dezember 2010 erschüttert wurde. Syriens Abgleiten in den Bürgerkrieg ließ das Land den größten Sturz erleben, gefolgt vom nachrevolutionären Ägypten und Tunesien.

"Was in den Ergebnissen dieses Jahres und im Sechsjahrestrend drastisch zum Ausdruck kommt, ist eine globale Verschiebung der Prioritäten. Die Staaten sind im Außenverhältnis friedlicher geworden, gleichzeitig bekämpfen sie sich mit wirtschaftlichen statt militärischen Mitteln. Die Ergebnisse für die Länder des subsaharischen Afrika als Ganzes sind besonders beeindruckend - die Kriege in der Region haben abgenommen, während die Afrikanische Union sich um wirtschaftliche und politische Integration bemüht", sagte Steve Killelea, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung des IEP. "Die Friedfertigkeit ist ungefähr auf das Niveau von 2007 zurückgekehrt. Zwar haben sich externe friedensbildende Maßnahmen verbessert, aber die internen Konflikte haben zugenommen. Besonders deutlich wird das durch den Anstieg der Todesopfer durch Terrorhandlungen. Diese Zahl hat sich seit 2003 verdreifacht."

Die Trenddaten zeigen auch eine wesentliche Lücke zwischen der Friedfertigkeit in Demokratien und der in anderen Regierungsformen. Unperfekte Demokratien erscheinen wesentlich besser als hybride und autoritäre Regime. Dies lässt vermuten, dass die Messungen der staatlichen Unterdrückung, z.B. die "Politterror-Skala" oder der "Grad inländisch organisierter Konflikte" verlässliche Prognosemittel für Friedlichkeit sind.

Killelea kommentiert weiter: "Die Analyse des Sechsjahrestrends zeigt, dass sich Länder am oberen und unteren Ende des Index selten stark bewegen. Der Frieden scheint ein "Beharrungsvermögen" an beiden Extremen zu haben. Es gibt außerdem einen interessanten "Kipp-Punkt", nach dem relativ geringe Friedenserfolge anscheinend mit großen Rückgängen bei der Korruption und starker Zunahme des Pro-Kopf-BIP im Zusammenhang stehen. Beim Bestreben der Staaten, sich zu entwickeln, wären Politiker gut beraten, wenn sie die Friedensdividende zur Kenntnis nähmen und Rahmenbedingungen analysieren, die zu den friedvollsten Gesellschaften führen".

WEITERE REGIONALE ECKDATEN

Die Position der Asien-Pazifik-Region als Ganzes hat sich gegenüber dem Vorjahr am stärksten verbessert. Fünf der Top-Gewinner kommen aus dieser Region. Sri Lanka erzielte die eindruckvollste Verbesserung bei seiner Gesamtfriedlichkeit nach dem Ende des Bürgerkriegs. Bhutan zeigt solide Gewinne und steigt erstmalig in die Top-20 auf, hauptsächlich als Folge geringerer Spannungen im Zusammenhang mit volksnepalesischen Flüchtlingen. Die Philippinen weisen ebenfalls eine solide Verbesserung bei einer Reihe von Indikatoren auf.

Zum sechsten Mal in Folge ist Westeuropa unverändert eindeutig die friedvollste Region. Die meisten seiner Länder befinden sich unter den ersten 20 Plätzen. Zwar fiel Norwegen erstmalig aus den Top-10 heraus auf Platz 18, aber drei nordische Länder bleiben auf einem der ersten 10 Plätze mit hohen Schutz- und Sicherheitsniveaus, die weitestgehend harmonische, konfliktlose Gesellschaften anzeigen.

Nordamerika verbesserte sich geringfügig und setzt damit einen seit 2007 andauernden Trend fort. Kanada übersprang in diesem Jahr drei Plätze dank weniger Todesfälle bei seinen in Afghanistan stationierten Truppen. Auch die Gesamtwertung der USA verbesserte sich leicht dank des Rückgangs der Häftlingsquote, allerdings büßte es einige Stufen ein, weil andere Länder größere Fortschritte erzielten.

Lateinamerika erzielte ebenfalls ingesamt mehr Friedlichkeit. 16 seiner 23 Länder verbesserten ihre Einstufung im GPI.

HINWEISE FÜR REDAKTEURE

Den GPI-Bericht, ein Video und interaktive Karten finden Sie auf <a href="http://www.visionofhumanity.org." title="www.visionofhumanity.org.">www.visionofhumanity.org.</a>

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Über das Institute for Economics and Peace

Das Institute for Economics and Peace (IEP) ist ein internationales gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich um die Ausrichtung der Welt auf Frieden als positive, erreichbare und spürbare Maßnahme menschlichen Wohlstands und Fortschritts bemüht.

Im Index 2012 sind fünf neue Länder (Benin, Dschibuti, Guinea-Bissau, Lesotho und Mauritius) aufgenommen worden, sodass jetzt 158 Staaten mit 99% der Weltbevölkerung abgedeckt sind.

Weitere Informationen finden Sie auf: <a href="http://www.economicsandpeace.org." title="www.economicsandpeace.org.">www.economicsandpeace.org.</a>

(1) Die Politterrorskala misst die Grade politischer Gewalt und Terrors.

(2) Sechs der Länder (Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indien, die USA und das Vereinigte Königreich) mit den größten Militärausgaben haben ihre Verteidigungshaushalte 2011 gekürzt.

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