Gratis-SMS machen Telekommunikations-Unternehmen Konkurrenz
28.06.2012 / ID: 67275
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Rund ein Viertel ihres Umsatzes mit Textmitteilungen (SMS) drohen Telekommunikationsunternehmen künftig zu verlieren. Denn mit Applikationen auf dem Handy lassen sich immer einfacher Gratis-SMS verschicken. Dem wollen die Firmen mit einem Konkurrenzprodukt entgegensteuern. Fraglich ist jedoch, ob sie die richtige Strategie für die erfolgreiche Einführung finden. Das ist das Ergebnis einer Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting.
Kunden, die früher kostenlose SMS verschicken wollten, mussten dies umständlich über ihren Computer tun. Heute laden sie einfach eine App auf ihr Smartphone und senden kostenlose Texte über WhatsApp oder Skype von unterwegs an ihre Freunde. Derzeit verschicken bereits 460.000 Menschen kostenfreie Nachrichten über WhatsApp . Telekommunikationsunternehmen droht ein bedeutender Teil des allein in Deutschland rund 250 Millionen Euro schweren Marktes verloren zu gehen.
"Einige Unternehmen versuchen bereits Gegenmaßnahmen zu entwickeln, in dem sie zum Beispiel Skype-Apps auf ihren Smartphones technisch unterbinden. Doch diese Strategie ist ineffizient, da viele Smartphone-Nutzer Technik-afin sind und Wege finden, die Sperre zu umgehen. Das Hauptrisiko ist aber, dass der Anbieter solche Kunden zu anderen Anbietern treibt, die diese Dienste zulassen", sagt Volker Klünter von Steria Mummert Consulting. Viele Firmen setzen zusätzlich auf ein Konkurrenzprodukt namens Joyn. Der neue Dienst soll nach mehreren Verzögerungen wegen Markenrechtsstreit nun im Oktober zuerst bei der Deutschen Telekom starten, andere Firmen wollen folgen. Joyn soll durch Features wie Chat, Video-Call, und File-Transfer nahtlos in einer Suite integriert und durch Erreichbarkeit aller Endgeräte (auch ohne Zusatz-App) punkten.
Bereits jetzt ergeben sich unterschiedliche Launch-Termine sowie ein massiv unterschiedliche Preisgestaltung bei den jeweiligen Unternehmen. "Dies mindert den Vorteil der Erreichbarkeit aller Endgeräte und kommt erst recht nicht gegen das "Umsonst"-Prinzip von WhatsApp oder Skype an. Medien sprechen bereits von überzogenen Preisen nach der Gratis-Testphase ", sagt Volker Klünter von Steria Mummert Consulting. "Somit droht einem interessanten neuen Produkt nur ein Nischendasein."
Stattdessen könnten die Telekommunikations-Unternehmen der Strategie erfolgreicher Player wie Google und Facebook folgen und sich den "Spaß" der Nutzer am Nutzen von neuen Services zu Gute machen. "Eine zeitgemäße Vermarktungsstrategie könnte ein zwischengeschalteter Werbepartner sein. Möglich wäre Werbung passend zum aktuellen Standort des Teilnehmers oder ein Werbefilm unter dem Video-Chat. Wenn Joyn nur annährend die Anzahl an SMS in den Mobilfunknetzen erreichen würde, hätte man eine enorm wirksame und attraktive Werbeplattform geschaffen", rät Volker Klünter von Steria Mummert Consulting.
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Über Steria Mummert Consulting (www.steria-mummert.de)
Steria Mummert Consulting zählt zu den führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt und bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. So gelingt es Steria Mummert Consulting, den Herausforderungen seiner Kunden mit innovativen Lösungen zu begegnen. Durch seinen kooperativen Beratungsstil arbeitet Steria Mummert Consulting eng und partnerschaftlich mit seinen Kunden zusammen, begleitet sie bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, und trägt damit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2011 1,75 Milliarden Euro. 21 Prozent (inkl. Trust für Mitarbeiter-Aktien in UK) des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet.
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