Energiewende: Mammut-Projekt Netzausbau
07.08.2012 / ID: 72927
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
(NL/6024217388) Bis Ende August wird der überarbeitete Netzausbauplan vorliegen. Doch das ist erst Schritt 2 in einer Reihe weiterer Schritte, die bis zum tatsächlichen Bau der notwendigen Stromtrassen erfolgen müssen. Ob die mit diesem neuen Verfahren avisierte Verkürzung des Ausbau-Prozesses von 10 auf fünf Jahre gelingt, darf daher in Frage gestellt werden, meint Lacuna-Vorstand Thomas Hartauer. Bereits zum ersten Entwurf des Netzausbauplans (NEP) gingen über 1.500 Stellungnahmen ein, die aktuell in ein neues Konzept überführt werden. Auf massiven Protest stießen, wie vorab befürchtet, vor allem die Pläne der Netzbetreiber, hauptsächlich oberirdische Hochspannungstrassen einzusetzen. Da es bei diesem Projekt um immens hohe Geldsummen geht, wird nun erneut geprüft, ob geplante Leitungen tatsächlich gebraucht werden, um die Stromversorgung sicherzustellen. Dazu Hartauer: Aus meiner Sicht sind diese kleinschrittige Planung und enge Abstimmung mit der Bevölkerung ein notwendiger und sinnvoller Schritt, ohne den es langfristig voraussichtlich sogar zu größeren Verzögerungen des Netzausbaus kommen würde. Gleichzeitig erfordert dieser relativ lange Prozess aber auch eine zeitnahe Entwicklung von Lösungsansätzen, die die hieraus entstehenden Versorgungsengpässe beheben, z.B. ein verstärkter Fokus auf die Errichtung regionaler Erneuerbarer-Energie-Projekte.
Hintergrund Netzausbauplan
Nachdem am 10. Juli dieses Jahres die Anhörungsphase zum ersten Netzausbauplan endete, entsteht aktuell auf Basis eingegangener Stellungnahmen ein neues, zweites Konzept. Dieses wird bis Ende August vorliegen, gleichzeitig erfolgt die Veröffentlichung der vorliegenden Einwände. Anschließend hat die Bevölkerung erneut acht Wochen Zeit, Anmerkungen und Kritik zum zweiten Netzausbauplan einzusenden. Neben dem eigentlichen Plan zum Ausbau der Netzinfrastruktur wird hier auch der sogenannte Umweltbericht zur Diskussion gestellt, der u.a. eine Analyse der Umweltauswirkungen von Freileitungen und Erdkabeln beinhaltet. Thomas Hartauer benennt einen umweltspezifischen Aspekt, der aufzeigt, dass die Entscheidung zwischen ober- und unterirdischen Stromtrassen nicht leichtfertig getroffen werden sollte: Vielen ist nicht bekannt, dass die Errichtung von Erdkabeln nicht automatisch die umweltschonendere Variante ist. Denn für die Verlegung unterirdischer Stromleitungen ist es erforderlich, alle 900 m oberirdisch ein etwa garagengroßes Gebäude zu errichten, in dem die Verbindungsstelle zwischen den Kabeln untergebracht ist. Folglich werden auch hier deutliche Auswirkungen für Mensch und Umwelt zu spüren sein, die bislang aber in der Öffentlichkeit wenig diskutiert werden. Ich gehe davon aus, dass sich das mit dem zweiten Anhörungsverfahren ab Ende August ändert. Das Ergebnis dieser Phase wird bis Ende 2012 erwartet, dann soll das sogenannte Bundesbedarfsplan-Gesetz vorliegen. Erst im Anschluss erfolgt die dezidierte Planung der Trassenkorridore auf Länder- und auf Bundesebene, bislang sind sie lediglich mit Anfangs- und Endpunkt angegeben. Auch hier wiederum wird es Anhörungsmöglichkeiten geben, die die erneute Überarbeitung des Plans mit sich bringen.
Fazit
Allein aus dieser groben Zusammenfassung der nächsten Schritte in punkto Netzausbau wird deutlich, dass die ursprünglich angesetzten 10 Jahre kein unrealistisches Ziel sind, meint der Lacuna-Vorstand. Dahinter steht ein sehr komplexes Thema, das uns in all seinen Facetten noch lange begleiten wird. Einen Vorgeschmack geben neben der Debatte um die genaue Ausgestaltung der Trassenverläufe aus meiner Sicht vor allem die bereits angestoßenen, durchaus sehr kontroversen Diskussionen zu den Kosten des Netzausbaus. Ich kann mir vorstellen, dass hier noch viele Fragen aufkommen, die den weiteren Verlauf auf unerwartete Weise beeinflussen. Um diese Herausforderungen ein Stück weit zu umgehen, sehe ich den verstärkt regionalen Ausbau Erneuerbarer Energien bspw. in Süddeutschland als intelligenten Lösungsansatz, da hier die Energie direkt beim Endverbraucher entsteht.
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