Rheinbraun Brennstoff GmbH startet mit neuem Umschlag-Terminal in Brandenburg
28.03.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Braunkohlenstaub schafft Unabhängigkeit von schwankenden Energiepreisen - Investitionen von 4,5 Millionen Euro stärken die Region
Brandenburg an der Havel/Köln. - Die Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB) hat ein neues Umschlag-Terminal für Braunkohlenstaub (BKS) in Brandenburg an der Havel in Betrieb genommen. Am Montag, 28. März 2011, wurde die Anlage von der Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg, Dr. Dietlind Tiemann, und dem Geschäftsführer von RBB, Dr. Klaus Müller, im Beisein von rund 60 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung feierlich eröffnet.
Bei einem anschließenden Rundgang hatten die Gäste Gelegenheit, sich über die technischen Innovationen am dortigen Standort von RBB zu informieren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hatte zuvor rund 4,5 Millionen Euro für die neue Anlage investiert. Allein Aufträge von 1,2 Millionen Euro konnten direkt an Firmen aus der Region vergeben werden.
"Notwendig wurde die Erweiterung der bestehenden Anlage hier in Brandenburg, weil immer mehr energieintensive Branchen wie beispielsweise die Kalk- und Zementherstellung sowie die Asphaltmischindustrie ihre Wärmeversorgung auf BKS umstellen und sich so unabhängig von den stark schwankenden Preisen auf den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten machen", betonte der Geschäftsführer.
Aus diesem Grund werde die RBB, ein Unternehmen der RWE Power, Sparte Veredlung, die Produktionskapazitäten für BKS von derzeit 2,9 auf 3,4 Millionen Tonnen pro Jahr aufstocken, so Müller weiter. Durch den Ausbau der Produktion und des Umschlagsilos in Brandenburg wird die Lieferflexibilität weiter erhöht und die notwendige Versorgungssicherheit gewährleistet.
Nach rund achtmonatiger Bauzeit steht damit in Brandenburg eine Silokapazität für 700 Tonnen BKS zur Verfügung, der aus dem Rheinischen Revier per Bahn angeliefert und im neuen Terminal auf spezielle Silo-Lkw verladen wird. Von dort aus gelangt der Industrie-Brennstoff, der bei verschiedenen Prozessfeuerungen und in der Wärmeerzeugung zum Einsatz kommt, zu den Kunden in Mitteldeutschland sowie ins benachbarte Ausland.
Lagerung und Transport des feinkörnigen Materials finden in geschlossenen Systemen statt. Damit sind Befürchtungen von Anwohnern, Kohlenstaub könne in die Luft gelangen und für Verunreinigungen sorgen, unbegründet. Dieses Verfahren hat sich bereits seit vielen Jahren bewährt. Außerdem entspricht die neue Anlage dem anerkannten Stand der Technik auf diesem Gebiet.
Mit der Ausweitung der Angebotspalette, die in Brandenburg bisher auf typische Endverbraucher-Produkte wie Braunkohlenbriketts, Kaminholz und Grillbriketts der Marken "Heizprofi" und "Grillprofi" beschränkt war, konnten zudem knapp 30 bestehende Arbeitsplätze beim Vertrieb Nordost dauerhaft gesichert werden.
Im Geschäftsfeld Veredlung der RWE Power AG sind rund 1.400 Mitarbeiter an mehr als zehn Standorten tätig. Sie produzieren jährlich mehr als vier Millionen Tonnen Festbrennstoffe sowie Aktivkoks aus rheinischer Braunkohle und beliefern Kunden in ganz Deutschland, Europa und Übersee.
Weitere Informationen im Internet unter http://www.braunkohlenenergie.de.
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