Basel III: Reparatur am fahrenden Zug
01.11.2012 / ID: 86266
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Es herrscht Unsicherheit in der Finanzbranche: Wird die Basel-III-Einführung um ein halbes bis ganzes Jahr verschoben? Die Finanzaufsicht Bafin pocht noch auf eine pünktliche Einführung zum Jahreswechsel. Dabei ist noch kein Kreditinstitut mit den Vorbereitungen fertig geworden. Verzögerungen, Nachbesserungen und eine andauernde Unsicherheit von Seiten der Politik machen die Vorbereitungen für die Banken um gut 25 Prozent teurer, ergibt eine Marktbeobachtung von Steria Mummert Consulting.
Die Zeit für Banken, die neuen Anforderungen umzusetzen, wird knapp. Die Bundesregierung ist bereits vorgeprescht und hat einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der Regulierung in nationales Recht beschlossen. "Eine der wesentlichen Herausforderungen dürfte der sehr kurze Zeitraum zwischen den noch nicht final verbindlichen Detailregelungen und ihrem Inkrafttreten sein", sagt Dr. Ulrich Meyer, Bereichsvorstand Banken von Steria Mummert Consulting. Bei einem Inkrafttreten zum 01.01.2013 bleiben den Kreditinstituten nur zwei Monate Zeit für fachliche Nacharbeiten und technische Umsetzungen. "Während Banken bereits mit der Umstellung beginnen müssen, sind noch Anpassungen wahrscheinlich. Der Zug zur Basel-III-Einführung rast weiter, während noch laufend Reparaturen durchgeführt werden", so Ulrich Meyer.
Bankenverbände fordern daher weiterhin dringend eine Verschiebung. Ob diese jedoch die erhoffte Wirkung zeigt, ist fraglich. "In der Vergangenheit haben viele Banken die zusätzliche Zeit für Regulierungsanpassungen nicht effizient genutzt", sagt Ulrich Meyer. Zudem wird eine Implementierung teurer, je länger sie dauert und je mehr Anpassungen notwendig sind. Kürzlich gab Großbritannien bekannt, die Regularien bei der nationalen Einführung aufweichen zu wollen. Daraufhin verlangte Deutsche-Bank-Chef Anshu Jain, dass endlich ein Schlussstrich unter die Debatte gezogen werden müsse.
"Banken müssen jetzt den genauen Bedarf an technischer und fachlicher Umsetzung klären und richtig priorisieren", sagt Ulrich Meyer von Steria Mummert Consulting. Gerade im Hinblick auf die Fülle von aufsichtsrechtlichen Anforderungen - von den Anforderungen an das Risikomanagement MaRisk bis zu den Transparenzanforderungen an Over-the-Counter (OTC)-Geschäfte - ist es wichtig, Prioritäten festzulegen. "Bevorzugt sollten diejenigen Anforderungen umgesetzt werden, die die Gesamtbanksteuerung betreffen und die damit eine weitreichende Involvierung der unterschiedlichen Fachbereiche erfordern", sagt Dr. Ulrich Meyer. "Wer jetzt noch abwartet, riskiert erhebliche Nachteile. Besser am fahrenden Zug arbeiten, als diesen zu verpassen."
Über Steria Mummert Consulting
Steria Mummert Consulting bietet Business-Services, die unter Einsatz modernster Informationstechnologie Unternehmen wie Behörden ein effizienteres und profitableres Arbeiten ermöglichen. Als Teil der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen, stellt so sicher, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. Das Unternehmen zählt heute zu den zehn führenden Business Innovation/Transformation Partnern in Deutschland. 20.000 Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet, unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2011 1,75 Milliarden Euro. 21 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der Euronext Paris gelistet. *Inkl. Trust für Mitarbeiter-Aktien in UK
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