Stiftung PSD L(i)ebensWert vergibt 25.000 Euro an soziale Projekte im Raum Stuttgart
25.03.2014
Vereine & Verbände
Ohne das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher wären viele soziale Projekte nicht realisierbar. In Organisationen und Vereinen unterstützen sie Tag für Tag hilfsbedürftige Menschen und leisten so einen wichtigen Beitrag zu einer liebenswerteren Gesellschaft.
Das weiß auch Schwester Anne Messner, Koordinatorin von helpline Korntal e.V., nur zu gut. Für das Projekt "Oase am Friedhof" nahm sie heute (25. März 2014) in der Stuttgarter Geschäftsstelle der PSD Bank RheinNeckarSaar eG einen Spendenscheck der Stiftung PSD L(i)ebensWert in Höhe von 3.000 Euro entgegen. "Mit der "Oase am Friedhof" möchten wir trauernden Menschen einen Rückzugsort bieten, an dem ihnen Ansprechpartner in ihrer besonderen Lebenssituation beistehen", berichtet Messner. "Mit der Spende können wir diesen Ort nun so einrichten, dass sich die Trauernden in den Räumen geborgen fühlen." Die Stiftung PSD L(i)ebensWert unterstütze den Verein nun bereits zum zweiten Mal und sichere so die nachhaltige Weiterentwicklung des Projektes.
Insgesamt zehn Initiativen wurden bei der aktuellen Vergaberunde mit einer Spende der Stiftung PSD L(i)ebensWert bedacht. Werner Wölfle, Bürgermeister der Stadt Stuttgart und Vorsitzender des Spendenbeirats Stuttgart, überreichte die Schecks im Gesamtwert von 25.000 Euro.
Auch beim Haus der Begegnung Giebel e.V. freute man sich sehr über die Spende. "Wir verstehen uns als offenes Haus für Menschen aller Generationen", so die erste Vorsitzende des Vereins, Marion Goß. "Unser Mittagstisch soll Senioren des Viertels unter dem Motto "Gemeinsam statt einsam" die Möglichkeit geben, günstig zu speisen und ihrem Tag gleichzeitig Struktur geben. So möchten wir der Vereinsamung entgegenwirken, die insbesondere als Begleiterscheinung der Altersarmut zunehmend zum Problem wird." Der ehrenamtlich geführte Verein ist dank der Spende von 3.000 Euro in der Lage, den Mittagstisch auch weiterhin personell zu stemmen und den Mitarbeitern unter anderem die Ehrenamtspauschale zu zahlen.
Ebenfalls 3.000 Euro erhielt der Verein Kubus e.V., der den Spenden-beirat mit der Projektidee, Spiele mit dem Thema Inklusion herzustellen überzeugt hatte. "Wir wollen dem Thema Behinderung die Last nehmen, indem wir spielerisch gemeinsam Spaß haben. Dabei be-schreiten wir trotz oder gerade wegen der Handicaps auf sehr humorvolle Weise ganz neue Wege", erklärte die zweite Vorsitzende Regine Vetter. So gibt es etwa ein Inklusionsmemory, bei dem Gegenstände aus der Welt der Behinderten wiedererkannt werden müssen, beim Inklusionsmonopoly muss aussetzen, wer auf einem Behindertenparkplatz von einem Auto ohne Ausweis zugeparkt wird.
Für ein Mehr an Inklusion und Toleranz setzt sich auch der Kreisjugendring Esslingen e.V. ein, der für sein Projekt "Gib Gummi" (ehemals "Pimp my Rolli") Fördergelder in Höhe von 3.000 Euro erhielt. "Unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger für das Thema zu sensibilisieren, um dadurch Barrieren abzubauen", so Sabine Säger. Dazu werden bei einem großen Aktionstag im Juli 2014 unter anderem funktional und optisch aufgepeppte Rollstühle präsentiert.
"Bei dem Fest können sich Besucher mit und ohne Gehbehinderung außerdem unter fachlicher Anleitung im Rollstuhlfechten, -basketball, -hockey, -tanz und Rollstuhlskaten versuchen und so erfahren, dass es trotz Einschränkung möglich ist, eine interessante Sportart auszuüben."
Weitere 2.500 Euro gingen an das Projekt "fff: Fahrräder für Flüchtlinge" der Stiftung Geißstraße. Über das Projekt sollen Flüchtlinge Fahrräder erhalten, die es ihnen ermöglichen, sich in der Stadt zu bewegen, sich zu treffen, Sprachunterricht zu nehmen und am öffentlichen Leben teilzunehmen. Zusammen mit ehrenamtlichen Helfern werden dafür gebrauchte Räder gesammelt und für die AsylbewerberInnen hergerichtet werden. Geplant sind außerdem kleinere geführte Radfahrten durch die Stadt.
Die Sportkreisjugend erhielt 1.500 Euro für ihr Projekt "Jahresuhr des Sports - Bewegungsspaß für Grundschulkinder". Ziel dieser Initiative ist es, in Kooperation mit acht Sportvereinen bei Kindern im Grundschulalter die Freude am Sport zu wecken, unter anderem durch Schnupperangebote, bei denen Kinder und Eltern verschiede Sportarten ausprobieren können.
Beim Caritasverband für Stuttgart e.V. werden die Fördergelder in Höhe von insgesamt 7.500 Euro gleich für drei Initiativen verwendet: Pro Kids - Prävention und Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien (2.000 Euro), Männer in Bewegung (2.500 Euro) und das Filmprojekt "Unter einem Dach" (3.000 Euro).
Außerdem unterstützt die Stiftung das Wald- und Wiesenprojekt der Christian-Morgenstern-Schule für Sprachbehinderte in Waiblingen mit 1.500 Euro.
Für Jürgen Wunn, den Vorsitzenden der Stiftung PSD L(i)ebensWert, ist es beeindruckend, mit wieviel Engagement sich Menschen aus der Region für andere einsetzen: "Ich freue mich, dass wir mit unserer Stiftung die Arbeit dieser Menschen unterstützen und ihre Leistungen für die Gesellschaft anerkennen können", sagte Wunn.
Auch Thilo Heinzelmann, Leiter der Stuttgarter PSD Bank-Geschäftsstelle, würdigte das Engagement der Einrichtungen und Vereine: "Die von uns unterstützten Projekte zeigen auf herausragende Weise, wie es möglich ist, hilfsbedürftige Menschen zu mehr Selbstbestimmung zu befähigen. Unserer Stiftung ist es ein großes Anliegen, diese "Hilfe zur Selbsthilfe" zu fördern."
Die Stiftung PSD L(i)ebensWert
vergibt jährlich rund 350.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen und Projekte. Darüber hinaus fördert die PSD Bank RheinNeckarSaar eG das freiwillige soziale Engagement ihrer Mitarbeiter durch eine eigene Ehrenamtsbörse. Weitere Informationen im Internet unter http://www.psd-liebenswert.de.
Stiftung PSD L(i)ebensWert PSD Bank RheinNeckarSaar eG Stuttgart Soziales Wirtschaft Spenden soziale Einrichtungen soziales Engagement Hilfe zur Selbsthilfe
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