ERM-Weiterbildungsprogramm: optimaler Wissenstransfer im Risikomanagement
23.07.2014
Vereine & Verbände
München/Würzburg, 23. Juli 2014. Die Risk Management Association e. V. (RMA), die unabhängige Interessenvertretung für das Thema Risikomanagement im deutschsprachigen Raum, startet am 10. September eine neue Staffel des 10-tägigen Qualifizierungsprogramms zum "Enterprise Risk Manager (Univ.)". In Kooperation mit dem Forschungszentrum Risikomanagement der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bietet das ERM-Programm einen fundierten Einstieg und Wissenstransfer für Risikomanager und verwandte Berufsfelder - branchenunabhängig, auf Hochschulniveau.
Wie wichtig das Thema Risikomanagement ist, zeigen ausufernde Großprojekte. Vom Hauptstadtflughafen "BER" bis zur Elbphilharmonie und "Stuttgart 21" steigen die Projektkosten immens. Hinzu kommen Verfehlungen (beispielsweise im Compliance-Umfeld) von leitenden Mitarbeitern renommierter Unternehmen, die empfindliche Strafzahlungen wegen Korruption und Preisabsprachen nach sich ziehen. In diesem Kontext sind das frühzeitige Erkennen von Risiken und das Gegensteuern in Form eines vorausschauenden Risikomanagements elementar. Was es dazu braucht, ist vor allem eine fundierte Ausbildung im Risikomanagementumfeld in Theorie und Praxis. Das notwendige Rüstzeug bietet das 10-tägige Weiterbildungsprogramm zum Enterprise Risk Manager (ERM).
Wissenschaftliche Grundlagen, gelebte Praxis
Das ERM-Programm überzeugt dank der flexiblen und branchenunabhängigen Ausrichtung. Inhaltlich stehen Risikomanagementgrundlagen, Methoden sowie Spezialgebiete inklusive einer abschließenden Projektarbeit auf dem Lehrplan. Wichtig ist die breite Themenauswahl in drei Schulungsmodulen, didaktisch modern ausgerichtet. Die Inhalte reichen von Gesetzesfragen sowie dem Projektrisikomanagement über Risikokultur und Awareness bis zu quantitativen und qualitativen Methoden im Risikomanagement. Ergänzt durch praxisorientierte Fallstudien und Planspiele erhalten die Teilnehmer einen soliden Überblick zum Thema Risikomanagement: theoretisch vermittelt - praxisnah ausgelegt. Ein Vorteil für Max Wagner, Mitarbeiter im Bereich OnSite Framework Management, DB Systel GmbH (Deutsche Bahn AG), und einer der ERM-Programmteilnehmer der zweiten Staffel: "Das ERM-Weiterbildungsprogramm der RMA bietet einen hochinteressanten Mix aus wissenschaftlichen Grundlagen und der gelebten Praxis." Und er ergänzt: "Der Erfahrungsaustausch mit den Dozenten, den anderen Schulungsteilnehmern und besonders auch den hochkarätigen Fachexperten aus den unterschiedlichsten Unternehmen und Disziplinen motiviert dazu, Impulse für das eigene Unternehmen aufzunehmen und Ideen umzusetzen."
Erfahrung zahlt sich aus
Namhafte Dozenten aus unterschiedlichen Fachgebieten des Risikomanagements vermitteln ihr Wissen - bestehend aus einem starken Theoriefundament und langjähriger Praxiserfahrung aus unterschiedlichen Risikomanagementtätigkeiten in Organisationen. Hierzu zählen beispielsweise Dr. Werner Gleißner, Vorstand der FutureValue Group AG, sowie der Leiter Risikomanagement/Interne Revision der Carl Zeiss Gruppe, Andreas Kempf. Für Jan Offerhaus, Mitinitiator des ERM-Weiterbildungsprogramms und Vorstandsmitglied der RMA, bildet die Expertise der Dozenten einen wesentlichen Mehrwert für das Gelingen eines solchen Programms. "Es existiert noch kein homogenes Berufsbild des Risikomanagers. Dementsprechend ist es wichtig, dass die handelnden Lehrkräfte aus ihrem Erfahrungsschatz berichten, ihr Wissen mit aktuellen Risikomanagementfragestellungen verknüpfen und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis aufzeigen", erklärt Offerhaus.
In diesem Punkt sind sich die Organisatoren der RMA und der Universität Würzburg einig, dass die Weiterbildungsteilnehmer vom Wissen und der Erfahrung aus dem täglichen Risikomanagerleben profitieren, denn Risikomanagement wird erfahrbar. Der Grundtenor des Weiterbildungsprogramms ist dabei: Risikomanager müssen immer wieder darauf hinweisen, dass die Risikomedaille zwei Seiten hat - die negative Gefahrenseite und die positive Chancenseite.
Das ERM-Weiterbildungsprogramm im Überblick
Start:
Die dritte Staffel des ERM-Weiterbildungsprogramms startet am 10. September 2014 an der Universität Würzburg (Forschungszentrum Risikomanagement).
Dauer:
Das 10-tägige Programm erstreckt sich über drei Module und eine abschließende Projektarbeit.
Zielgruppen:
Risikomanagementeinsteiger, Fach- und Führungskräfte sowie Berater aus den Bereichen Strategie, Finanzen, Controlling, Revision, Risikomanagement, Compliance, Qualitätsmanagement und verwandten Teilgebieten
Abschluss:
Zertifikat zum Enterprise Risk Manager (Univ.)
Plätze und Kosten:
Das Programm ist auf 25 Plätze pro Lehrgang begrenzt und kostet 5.795,00 Euro. Mitglieder der RMA und des Internationalen Controller-Vereins e. V. erhalten einen Vorzugspreis von 5.495,00 Euro. Im Preis enthalten ist die Teilnahmegebühr an der zweitägigen Jahreskonferenz der RMA im Jahr 2015.
Weitere Informationen zum Ablauf, zu den Inhalten und der Anmeldung erhalten Interessenten unter: http://www.rma-ev.org/erm oder http://www.fzrm.uni-wuerzburg.de/erm
Über die RMA
Die Risk Management Association e. V. (RMA) ist die unabhängige Interessenvertretung für das Thema Risikomanagement im deutschsprachigen Raum. Als Kompetenzpartner und Impulsgeber ist die RMA erster Ansprechpartner für Informationen, den unternehmensübergreifenden Dialog sowie die Weiterentwicklung des Risikomanagements. In Kooperation mit dem Forschungszentrum Risikomanagement der Universität Würzburg bietet die RMA den Lehrgang zum Enterprise Risk Manager (Univ.) an. Zu den Mitgliedern der RMA zählen internationale Konzerne, mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor. Eigene Expertengremien befassen sich mit wichtigen Branchenthemen. Hierzu zählen Standards im Risikomanagement, Risikomanagement & Controlling, Risikobewertung, Compliance, Risikomanagement im Mittelstand, Business Continuity Management sowie die Themen Project Risk Management, Information Risk Management, Enterprise Risk Management, Neuro-Risikomanagement und Reputationsrisikomanagement.
Mit ihrer Jahreskonferenz veranstaltet die RMA jeweils im Herbst eine anerkannte Fachtagung. Zusätzliche Regionalkonferenzen vervollständigen das Tagungsangebot. Sitz der 2005 gegründeten RMA ist München.
Weitere Informationen unter: http://www.rma-ev.org
Über das Forschungszentrum Risikomanagement
Das Forschungszentrum Risikomanagement (FZRM) der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg ist eine der führenden Institutionen im Bereich der grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung auf dem Gebiet des integrierten Chancen- und Risikomanagements.
In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft entwickelt das FZRM innovative Methoden und Instrumente zur Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken sowie zur Nutzung der hiermit verbundenen Chancen. Im Sinne eines interdisziplinären Forschungsansatzes nimmt hierbei auch die Integration von Erkenntnissen aus angrenzenden Fachrichtungen (insbesondere der Mathematik, der Rechtswissenschaften, der Soziologie und der Verhaltensforschung) einen hohen Stellenwert ein. Die Forschungsaktivitäten und die erarbeiteten Lösungsansätze sind grundsätzlich branchenübergreifend bzw. branchenunabhängig ausgerichtet - sie umfassen also nicht nur das Risikomanagement in Banken und Versicherungen, sondern decken insbesondere auch die Anforderungen von Nichtfinanzunternehmen (Industrie, Handel, Dienstleistung) ab. Darüber hinaus verfolgt das FZRM den konsequenten Ausbau des Lehrangebots auf dem Gebiet des Chancen- und Risikomanagements für Studierende der Wirtschaftswissenschaften und anderer Fachrichtungen sowie im Bereich der Executive Education.
Weitere Informationen unter: http://www.fzrm.uni-wuerzburg.de
RMA Risk Management Association Enterprise Risk Management ERM-Weiterbildungsprogramm Enterprise Risk Manager Risikomanagement
http://www.rma-ev.org
Risk Management Association e. V. (RMA)
Englmannstraße 2 81673 München
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Postfach: 13 29 87517 Sonthofen
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