Bezirkspräsident Franz-Joseph Kustner neu im UFOP-Vorstand
30.09.2014
Vereine & Verbände
Die Mitgliederversammlung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) bestätigte Wolfgang Vogel in seinem Amt als Vorsitzenden. Ebenso wiedergewählt wurden als sein Stellvertreter Dietmar Brauer, Vorsitzender der Abteilung Oel- und Eiweißpflanzen des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) und als weitere Vorstandsmitglieder Wilhelm Thywissen, Präsident des Verbandes der Ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. (OVID) sowie Dr. Henning Ehlers, Generalsekretär des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V. (DRV). Neu in den Vorstand gewählt wurde Franz-Joseph Kustner, Präsident des Bezirksverbandes Unterfranken des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) als Nachfolger von Heinrich Kemper, Westfälisch-Lippischer-Bauernverband (WLV).
Der UFOP-Vorsitzende, Wolfgang Vogel, wies in seinem Bericht vor der Mitgliederversammlung darauf hin, dass mit der diesjährigen Rapsernte von etwa 6,2 Mio. Tonnen das historisch zweitbeste Ergebnis erzielt worden sei. Allerdings seien weltweit hervorragende Ernteergebnisse bei Ölsaaten erzielt worden und erhebliche Preisrückgänge bei Raps und Soja sowie pflanzlichen Ölen insgesamt zu verzeichnen. Vogel stellte fest, dass der Nahrungsmittelmarkt trotz der sehr positiven Entwicklung beim Absatz von Rapsspeiseöl bei weitem nicht so aufnahmefähig sei, wie dies angesichts des zurzeit niedrigen Preisniveaus erwartet werden müsse. Die Preise für pflanzliche Öle näherten sich zunehmend dem Äquivalenzpreis für Rohöl. Damit erlebe der Pflanzenölmarkt eine Preisentwicklung auf einem Niveau wie zuletzt Anfang 2000, erinnerte der Vorsitzende.
Mit Unverständnis bewertete Vogel aktuelle Pressemeldungen, wonach die Verwendung von Ölsaaten für die energetische Nutzung mitverantwortlich für den Hunger in der Welt sei. Seit Jahren seien die wertvollsten Nahrungsfette, gemessen an der Kaufkraft, nicht mehr so billig gewesen wie heute. Nach der Wirtschaftslogik einiger Nicht-Regierungsorganisationen müssten doch gerade jetzt die bedürftigen Länder zugreifen. Da dies nicht der Fall ist, sind die Ursachen für den Hunger in der Welt nicht ein mangelndes Angebot, sondern verfehlte und unverantwortliche Regierungsführung sowie eine mangelnde Landbewirtschaftung und Logistik infolge unsicherer Landbesitzverhältnisse und lokale Folgen des Klimawandels, betonte der UFOP-Vorsitzende.
Mit der europäischen Biokraftstoffpolitik würden dagegen auch in Drittstaaten zu beachtende Nachhaltigkeitsstandards implementiert als Voraussetzung für den Marktzugang in die EU. Hier müsse gemeinsam angesetzt werden, diese zu verbessern und die Kontrolltiefe zu schärfen, betonte Vogel unter Hinweis auf die zum 1. Januar 2015 in Deutschland in Kraft tretende Regelung zur Treibhausgasminderungspflicht in der Mineralölwirtschaft. Die Treibhausgas- und damit die Ressourceneffizienz werden zu einem wettbewerbsbestimmenden Faktor. Biokraftstoffe gingen also voran, für die energetische und möglicherweise nachfolgend für die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe im Rahmen der Bioökonomiestrategie, aber auch für die Nahrungsmittelproduktion, Nachhaltigkeitsindikatoren voranzubringen. Denn in Europa, Asien bzw. Süd- oder Nordamerika müssten für die Biokraftstoffproduktion bereits Nachhaltigkeitskriterien beim Rohstoffanbau beachtet werden, obwohl zur Ernte nicht bekannt sei, für welchen Endverwendungszeck diese schließlich eingefahren werde, bekräftigte der UFOP-Vorsitzende.
Landwirtschaft Wahl Vorstand Mitgliederversammlung Raps Agrar Würzburg Bayern Ölpflanzen Proteinpfanzen
http://www.ufop.de
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V.
Claire-Waldoff-Str. 7 10117 Berlin
Pressekontakt
http://www.wpr-communication.de
WPR COMMUNICATION GmbH & Co. KG
Saarbrückerstr. 36 10405 Berlin
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Stephan Arens
17.01.2020 | Stephan Arens
Eine Strategie für sechs Klimaschützer
Eine Strategie für sechs Klimaschützer
10.04.2019 | Stephan Arens
Speiseöl-Markt in Bewegung
Speiseöl-Markt in Bewegung
08.02.2019 | Stephan Arens
World Pulses Day 2019: Eiweißpflanzen mit Zukunft
World Pulses Day 2019: Eiweißpflanzen mit Zukunft
02.05.2018 | Stephan Arens
Deutschlands schönste Ölfelder blühen wieder!
Deutschlands schönste Ölfelder blühen wieder!
12.04.2018 | Stephan Arens
Raps braucht den Biodieselmarkt
Raps braucht den Biodieselmarkt
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
BITMi wählt neuen Vorstand
BITMi wählt neuen Vorstand
22.11.2024 | Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht / Kritische Kleingärtner
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
14.11.2024 | Köln Arcaden
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
05.11.2024 | Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Hessen (VCI Hessen)
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
29.10.2024 | ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf