Ein "Zmorge" (Frühstück) gegen Hunger in der Hauptstadt: Menschen für Menschen Schweiz hilft Kindern in Addis Abeba
10.12.2014
Vereine & Verbände
Zürich, 10. Dezember 2014 - Die Entwicklung ist dramatisch: Seit Jahren steigt das Wachstum der Bevölkerung in den Städten und urbanen Zentren Äthiopiens rasant an. Tendenz steigend. Immer mehr Menschen suchen vor dem Hintergrund des Wirtschaftswachstums ihr Glück in der Stadt, weil die Existenz auf dem Land für viele keine Perspektive mehr bietet. Doch die Bedingungen in der Stadt sind alles andere als gut: Hunger, Hygienemängel, Müll - viele Menschen können sich nur als gelegentliche Tagelöhner, Bettler oder mit Prostitution über Wasser halten. Eine Situation, unter der auch die Kleinsten zu leiden haben. Menschen für Menschen Schweiz begegnet dieser besorgniserregenden Entwicklung mit einem Projektansatz, der sich in Zukunft auch auf Probleme der Verstädterung konzentriert und damit noch individueller auf die Bedürfnisse Äthiopiens in einer sich ständig verändernden Welt eingeht. Josefine Kamm, Geschäftsführerin von Menschen für Menschen Schweiz: "Wir wollen in Zukunft stärker dort Hilfe leisten, wo die neue Armut entsteht: in Kleinstädten, urbanen Zentren und natürlich in der Hauptstadt Addis Abeba." Mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Projekt in Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation von Abebech Gobena sorgt Menschen für Menschen Schweiz dafür, dass arme Kinder in der Hauptstadt täglich ein "Zmorge" erhalten. Damit sie nicht mehr hungern müssen, sondern mit einer Morgenmahlzeit gestärkt in den Tag starten können. Bereits mit einer Spende von 80 Schweizer Franken gibt man einem Kind in den Armenvierteln der Hauptstadt die Möglichkeit, während eines ganzen Jahres jeden Morgen eine Mahlzeit zu erhalten.
Die Zahlen sind erschütternd: Rund ein Viertel der Familien in Addis Abeba lebt in Armut. Viele davon haben keine Zeit, sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Kinder kommen deshalb stark geschwächt, hungrig oder in vielen Fällen gar nicht zur Schule. Ohne eine ausreichende Ernährung haben Kinder und Jugendliche weder die Möglichkeit, effektiv zu lernen, noch kommen sie gesund durch die wichtige Wachstumsphase. Josefine Kamm: "Unser Projektansatz ist einfach und wirkungsvoll. Wir geben Kindern aus den ärmsten Familien der Stadt die Möglichkeit, direkt vor der Schule ein Morgenessen zu erhalten. Das Resultat wirkt sich mehrfach aus: Die Kinder gehen im Anschluss gerne in die Schule, sind aufnahmebereit, konzentriert und bleiben gesund."
Weitere Informationen über die Stiftung Menschen für Menschen Schweiz, ihre Arbeit und Projekte sowie die Möglichkeit, direkt zu spenden, erhalten sie unter http://www.menschenfuermenschen.ch.
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