Für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus!
26.09.2011 / ID: 29574
Vereine & Verbände
aktion tier führte im Sommer letzten Jahres die Kampagne "Spaß im Zirkus ohne Wildtiere" durch. Begleitend hierzu sammelte der Tierschutzverein Unterschriften für ein bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus. "Wir freuen uns, dass innerhalb des 3-monatigen Kampagnenzeitraums immerhin 1.500 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern zusammen gekommen sind", sagt Ann Kari Sieme von aktion tier- Berlin.
Am 21.09.2011 hat der Bundestagsabgeordnete Herr Hans-Michael Goldmann die Unterschriften im Paul-Löbe-Haus entgegen genommen. Herr Hans-Michael Goldmann, MdB, ist Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Übergabe der gesammelten Unterschriften fand vor dem gesamten Ausschuss, der auch für den Tierschutz zuständig ist, statt. Neben den Unterschriften wurde auch ein großer, rot-weiß-gestreiften Ball überreicht. "Um das Leiden der Zirkustiere unter anderem durch artfremde Dressuren zu verdeutlichen, hatten wir als Leitbild unserer Kampagne das Foto eines Baby-Elefanten ausgesucht, der auf einem Ball balanciert", erklärt Ann Kari Sieme. "Der Ball ohne Elefant soll nun den Spaß symbolisieren, den man auch ohne Wildtiere im Zirkus haben kann", so die aktion tier- Mitarbeiterin weiter.
Der Verzicht auf Wildtiere bedeutet nicht das Aus für den Zirkus, sondern das Ende von großem Tierleid. Diese Auffassung vertritt auch Hans-Michael Goldmann. Der studierte Tierarzt und Tierschutzpolitische Sprecher der FDP- Bundestagsfraktion versprach, sich dafür einzusetzen, dass das von der Bundestierärztekammer schon lange geforderte und bereits 2003 vom Bundesrat beschlossene grundsätzliche Halteverbot von Wildtieren im Zirkus endlich auch von dem zuständigen Ministerium umgesetzt wird.
Derzeit reisen durch Deutschland ca. 350 kleine und große Zirkusunternehmen. Die meisten von ihnen führen Wildtiere wie Elefanten, Bären, Giraffen, Flusspferde und Nashörner mit sich. "Aufgrund des häufigen Ortswechsels verbringen viele Zirkustiere etwa 100 Tage im Jahr in engen und dunklen Transportwagen", sagt Ann Kari Sieme von aktion tier- Berlin. Selbst wenn Außengehege vorhanden sind können diese hinsichtlich Größe und Ausstattung nicht annähernd Ersatz für die natürlichen Lebensräume der Wildtiere bieten. Das Ausleben angeborener Verhaltensweisen wie Graben, Klettern, Schwimmen und Jagen wird ständig unterdrückt, hinzu kommen artfremde Dressuren und Auftritte in der Manege. Die Wildtiere im Zirkus stehen unter Stress, entwickeln Verhaltensstörungen, sind anfällig für Krankheiten und sterben früher als ihre Artgenossen in freier Wildbahn. In vielen Ländern sind Wildtiere im Zirkus bereits generell verboten.
"Durch unsere gesammelten Unterschriften hoffen wir, den Entwicklungsprozess weiter voran zu treiben, damit auch Deutschland endlich ein bundeseinheitliches Wildtierverbot im Zirkus erlässt", so Ann Kari Sieme von aktion tier abschließend.
Bildunterschrift: v.l.n.r. Heinz Paula (SPD), Nicole Maisch (Bündnis 90/Die Grünen), Ann Kari Sieme (aktion tier e.V.), Hans-Michael Goldmann (FDP), Alexander Süßmaier (Die Linke), Dieter Stier (CDU).
http://www.aktiontier.org
aktion tier - menschen für tiere e.V.
Kaiserdamm 97 14057 Berlin
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