Feuergefahr in Escape-Rooms: Brandschutz- Experten sorgen für Sicherheit
27.02.2019
Vereine & Verbände
Nach dem tragischen Brandereignis im polnischen Koszalin, bei dem fünf junge Mädchen in einem Escape-Room ums Leben kamen, wird jetzt auch über die Sicherheit deutscher Spielstätten diskutiert. Der richtige Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Brandschutz sind hier Sicherheitsexperten, insbesondere Brandschutzbeauftragte, die Sicherheitskonzepte für Unternehmen und Gewerbe ausarbeiten und bei Umsetzung behilflich sind. Darauf weist der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) hin.
Rauchmelder, Feuerlöscher und richtiges Verhalten im Notfall retten Leben
Bundesweit gibt es ca. 400 gewerbliche Betreiber, die rund 1.000 speziell hergerichtete Escape-Rooms anbieten, in denen die Spieler innerhalb einer vorgegebenen Zeit knifflige Fragen beantworten und anspruchsvolle Aufgaben lösen müssen. Allerdings lassen sich hier in der Regel - anders als bei der betroffenen Spielstätte in Polen - die Türen im Notfall öffnen; zudem sind die Räume mit Feuerlöschern ausgestattet.
Dennoch ist jetzt die Verunsicherung in der Branche und bei den Fans dieser beliebten Freizeitbeschäftigung groß. Sicherheitskonzepte kommen daher auf den Prüfstand und die zuständigen Behörden sind alarmiert. Neben den Bauaufsichts- und Gewerbeaufsichtsämtern sind das die Berufsgenossenschaften der gesetzlichen Unfallversicherung. "Um hier bei den unterschiedlichen Anforderungen an den Brandschutz den Überblick zu behalten, empfehlen wir, Brandschutzbeauftragte zu kontaktieren, um das bestehende Sicherheitskonzept zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren", so der Rat von Carsten Wege, Geschäftsführer des bvbf.
Sicherheitsvorkehrungen zur Gefährdung durch Brand treffen
Jeder Betreiber einer Spielstätte ist zur Erstellung und regelmäßigen Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung mit den festgelegten Schutzmaßnahmen verpflichtet. Das dient dem Schutz der Beschäftigten und der Besucher. Das gilt speziell für die Brandgefahren.
Für die Brandschutzorganisation sind daher zu prüfen, bzw. durchzuführen:
Maßnahmen der Brandverhütung und Brandschutzordnung
Einweisung der Besucher über die vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen
Brandschutzunterweisung des Betriebspersonals
Brandwarnalarmierungseinrichtung
ausreichende Anzahl geeigneter Feuerlöscher
Flucht- und Rettungsplan
Notausgänge, Flucht- und Rettungswege, die ohne Hilfsmittel zu öffnen, frei zugänglich und nicht zugestellt sind
Betriebspersonal in die Handhabung der Feuerlöscher unterweisen und regemäßig praktische Löschübungen durchführen
Erste Hilfe-Ausstattung
Umfassende Sicherheitskonzepte bei Spielstätten und Events
Grundsätzlich gilt: Ob in einer Spielstätte, auf der Theaterbühne, am Filmset, im Hörfunk- oder TV-Studio, einem Konzertsaal oder rund um Messen und Ausstellungen ist die besondere Gefährdung durch Feuer und Rauch stets ein elementarer Baustein des Sicherheitskonzeptes. Neben einer sorgfältigen Gefährdungsbeurteilung zählt dazu auch ein umfassendes Brandschutzkonzept inklusive Flucht- und Rettungswegeplan, geeigneten Löschmitteln und einer professionellen Schulung der betrieblichen Brandschutzhelfer im eigenen Unternehmen.
Lokale Ansprechpartner für den betrieblich-organisatorischen Brandschutz, sortiert nach PLZ-Bereichen, findet man beispielsweise im Internet unter http://www.bvbf.de
http://www.bvbf.de
Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf)
Brunnenstraße 156 10115 Berlin
Pressekontakt
http://www.dr-schulz-pr.info
Dr. Schulz Public Relations GmbH
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