Vorstand neu gewählt
14.01.2011
Vereine & Verbände
Hamburg, 14. Januar 2011. Im November 2010 trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. zur Mitgliederversammlung mit der turnusmässigen Neuwahl des Vorstandes. Anlässlich dieser Sitzung wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Ulrich Stallmann, Bernd Grimm und Burkhard Pawils, die sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatten, verabschiedet. Zur neuen Vorsitzenden wurde Petra Böhme vom Altonaer Spar- und Bauverein eG gewählt. Ebenfalls neu im Vorstand: Kristina Weigel (Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft eG) und Frank Seeger (Baugenossenschaft der Buchdrucker eG). Um als Wohnungsbaugenossenschaften auch weiterhin die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bedienen zu können, erhofft sich das Führungstrio vom neu zu bildenden Senat hierfür bessere Rahmenbedingungen: unter anderem eine schnelle Umwandlung brachliegender Gewerbeflächen in Wohnungsbauflächen und eine Verschlankung der Genehmigungsverfahren.
Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften bedienen zentrale Nachfragetrends auf dem Hamburger Wohnungsmarkt und schaffen bezahlbaren Wohnraum. Insgesamt hat jedoch in den letzten Jahren eine zu geringe allgemeine Bautätigkeit bei steigenden Bevölkerungszahlen durch Zuwanderung, insbesondere junger Menschen und ein anhaltender Trend zu
1- und 2-Personenhaushalten, Mietwohnraum begehrt und knapp und somit teuer gemacht. "Genossenschaften sind mehr als ein normaler Vermieter und könnten mehr, wenn die Rahmenbedingungen dies zulassen würden. So haben wir auch Erwartungen an den neu zu bildenden Senat, um weiterhin Wohnungsneubau zu angemessenen Preisen zu realisieren, beziehungsweise unsere Bestände weiterhin zu modernisieren", stellt Böhme fest. Neben einer schnelleren Umwandlung von brachliegenden Gewerbeflächen in Wohnungsbauflächen und einer Verschlankung der Genehmigungsverfahren würden es die Wohnungsbaugenossenschaften begrüßen, wenn notwendige Investitionen nicht durch überzogene energetische Anforderungen und zu hohe Anforderungen an den Lärm- und Naturschutz gehemmt würden. Willkommen sei auch ein "dritter Weg der Förderung", um die Förderlücke zwischen "klassischem, sozialen Wohnungsbau" und der Marktmiete zu schließen, da eine große Gruppe für die erste Förderung zu viel verdient, für die Marktmiete allerdings zu wenig. Zudem sollten bei der Vergabe städtischer Grundstücke zur Steuerung des Wohnungsbaus nicht der Preis allein ausschlaggebend sein: Denn gerade Wohnungsbaugenossenschaften investieren langfristig, erhöhen durch zusätzliche Investitionen die Wohnqualität innerhalb eines Stadtteils und in der ganzen Stadt - auch über die Gemeinschaft der Mitglieder hinaus und sind offen für Neues. Mit den Projekten "Wachsen mit Weitsicht", "europäische Klimahauptstadt" und dem "Sprung über die Elbe" hat die Stadt Hamburg in 2011 herausfordernde Aufgaben zu bewältigen. "Wir helfen dem neu gewählten Senat bei der Umsetzung seiner Ziele und wünschen uns Hilfe bei der Umsetzung unserer Ziele", so Böhme weiter.
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