Pressemitteilung von Mathias Mydlak

Verbundprojekt cyFLEX für leuchtende Verpackungen auf Basis von OLEDs


Wissenschaft, Forschung & Technik

Das Verbundprojekt cyFLEX möchte massenmarktfähige OLED-Materialien entwickeln, welche in leuchtende Verpackungen für Produkte aller Art überführt werden können. Gut verfügbare Ausgangsstoffe wie Kupfer und effiziente neue Herstellungsprozesse für OLEDs sollen leuchtenden Verpackungen zur baldigen Marktreife verhelfen. Durch das Konsortium aus dem KMU cynora GmbH und dem Lichttechnischen Institut des KIT soll eine breite Abdeckung der Wertschöpfungskette von der Materialentwicklung bis hin zum gedruckten Bauteil erfolgen. In dem Projekt sollen die OLED-Materialien an effiziente Druck- und Beschichtungsverfahren angepasst und der Herstellungsprozess von OLED-Bauteilen optimiert werden. Gemeinsam mit dem Spitzencluster Forum Organic Electronics ist an der Forschungs- und Transferplattform InnovationLab (iL) die Herstellung einer gedruckten flexiblen OLED-Folie in einer Kleinserie geplant. Dazu wird die Kompetenz des Clusters auf dem Gebiet der gedruckten organischen Elektronik miteinbezogen, um die Material- und Prozessentwicklung erfolgreich in einer Anwendung zu bündeln.

cyFLEX hat eine Laufzeit von zwei Jahren und seitens der cynora GmbH ein Gesamtvolumen von
619 000 Euro. Rund 309 000 Euro werden davon vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Wie cyFLEX die OLED-Herstellung genau erleichtern soll, erklärt Dr. Thomas Baumann, Geschäftsführer der cynora GmbH: "OLEDs bestehen im Grundaufbau aus mehreren nanometerdünnen Schichten, die nach und nach in speziellen Druckprozessen auf flexible Substrate, wie beispielsweise Plastikfolien, aufgebracht werden. Ein Kernthema des Projekts cyFLEX wird die Überführung der OLED-Materialien auf geeignete Druck- und Beschichtungsverfahren sein. Unser weiterführendes Ziel ist es dann, flüssigprozessierbare OLEDs zu entwerfen, die im Verpackungsdruck zum Einsatz kommen können."

So könnten Verpackungen mit leuchtenden und beweglichen Bildern, Logos und Texten künftig neue Impulse für das Produktmarketing liefern. "Denkbar wäre beispielsweise auch, dass die Lichteffekte erst dann einsetzen, wenn ein Kunde sich dem Produkt nähert, um auf dieses aufmerksam zu machen", beschreibt Dr. Norman Mechau vom Lichttechnischen Institut des KIT die Einsatzmöglichkeiten.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für OLEDs

In den Bereichen Beleuchtung und Display erfreut sich die OLED-Technologie schon lange am Interesse internationaler Hightech-Unternehmen. Firmen wie Samsung setzen die OLED-Technologie mittlerweile in hohen Stückzahlen für Displays in Smartphones und Digitalkameras ein, während die Beleuchtungsexperten Osram und Philips erste OLED-Lampen am Markt platziert haben.

OLEDs sind wenige Nanometer dünne selbst strahlende, flächige Lichtquellen, welche aus organischen Halbleitern bestehen. Im schnelllebigen Displaymarkt spielen OLEDs die Schlüsselrolle für eine revolutionäre Entwicklung: Brillante Farben können in dünnen und potentiell transparenten Displays realisiert werden.

Auch die Verpackungsbranche wurde in den letzten Jahren immer mehr auf die OLED-Technologie aufmerksam, beschäftigt man sich dort doch seit jeher mit derselben Problemstellung: Wie schafft es mein Produkt, sich direkt am Verkaufsort von der Konkurrenz abzuheben? Wie kann ich vor Ort mit leuchtenden und beweglichen Bildern, Texten und Logos auf mein Produkt aufmerksam machen?

Das Projekt cyFLEX könnte für das Produktmarketing völlig neue Möglichkeiten eröffnen und das Bild eines üblichen Verkaufsraums, wie wir ihn heute kennen, grundlegend verändern.

Bildrechte: cynora GmbH
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http://www.cynora.com
cynora GmbH
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, Geb. 717 76344 Eggenstein-Leopoldshafen

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