Konventionelle vs. digitale Abformung - Kettenbach-Symposium leistete Entscheidungshilfe
27.02.2014
Wissenschaft, Forschung & Technik
Eschenburg, 27. Februar 2014 - Die intraorale digitale Abformung ist nur buchstäblich in aller Munde und lässt viele Fragen offen. Zahnmediziner stehen vor der Entscheidung "Digitale Abformung - ja oder nein?". Eine Standortbestimmung ermöglichte das von Kettenbach durchgeführte Symposium am 21. Februar im Triangle Turm KölnSKY. Die Veranstaltung gab Einblicke in Technik, Anwendung und Wissenschaft für den praktizierenden Zahnarzt. Hochkarätige Referenten stellten neueste Studienergebnisse vor, vertieften sie in einer Podiumsdiskussion und beantworteten Fragen aus dem Auditorium.
Obwohl die digitale Abformung die Branche bewegt, ist sie heute eher die Ausnahme und die konventionelle Methode in der klinischen Praxis der weit verbreitete Normalfall. Ob sich dies in naher Zukunft ändern wird und es sich lohnt, schnellstmöglich auf den Zug der Digitalisierung aufzuspringen, beantworteten die Experten im Zuge des Symposiums.
So berichtete Prof. Dr. Dr. Norbert Enkling (Uni Bern) über die konventionelle und digitale Abformung aus der Perspektive von Patient und Zahnarzt. Prof. Dr. Dr. Albert Mehl (Uni Zürich) stellte den Vergleich verschiedener intraoraler Scanner und Abformmaterialien zur Genauigkeit an. Dr. Oliver Schäfer (Uni Jena) beleuchtete den Einfluss konventioneller und digitaler Abformverfahren auf die Passung vollkeramischer Restaurationen.
Im Anschluss standen die Referenten den teilnehmenden Zahnmedizinern im Zuge einer Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr. Markus Bechtold, Chefredakteur der Online-Lernplattform "Dental Online College", Rede und Antwort.
Digitale Abformung - heute schon praxistauglich?
Die meisten Zahnarztpraxen nutzen den konventionellen Weg der Abformung. Daher diskutierten die Experten unter anderem die Frage, wie praxistauglich und wirtschaftlich die digitale Methode nach heutigem Stand ist. Als Vorteil wurde besonders die Tatsache, dass der Prozess jederzeit unterbrochen werden kann und das Provisorium bei der "Chairside-Methode" für den Patienten entfällt, angeführt. Es kristallisierte sich jedoch im Zuge umfassender Studien heraus, dass die Pro-Argumente durch einige Stolpersteine überschattet werden. Aufgeführt wurde beispielsweise, dass der Intraoralscanner bei größeren Abformungen wie der Ganzkieferabformung durch Überlagerungsfehler an seine Grenzen stößt. Zudem sind die Systeme neben den hohen Initialkosten u.a. auch durch die späteren Gebühren, die in vielen Fällen pro verschicktem Scan anfallen, wirtschaftlich unattraktiver als das konventionelle Verfahren.
Die Expertenrunde beleuchtete zahlreiche Pro- und Contra-Aspekte. Das einhellige Fazit des Tages lautete: für Einzelzahnversorgungen und kleinere Brücken, besonders in Verbindung mit der Chairside Herstellung, bringt die digitale Abformung die Voraussetzungen für adäquate Arbeiten mit. Die klassische Abformung ist der digitalen jedoch heute noch - belegt durch die vorgestellten Studienergebnisse - überlegen in puncto Genauigkeit, wirtschaftliche Aspekte und Indikationsbreite.
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