TU Berlin eröffnet Büro in Kairo
13.11.2012
Wissenschaft, Forschung & Technik
Die TU Berlin ist mit einem eigenen Büro ihres Zentralinstituts "TU-Campus El Gouna" im neu eröffneten Deutschen Wissenschaftszentrum in Kairo vertreten. Am 13. November eröffnet Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle das Zentrum in der ägyptischen Hauptstadt. Im Wissenschaftszentrum werden deutsche Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Hochschulen ihre Kräfte bündeln und ihre Kontakte zu ägyptischen Forschern und zur Wirtschaft vertiefen.
"Damit stärken wir erneut unsere Präsenz in Ägypten. Nach der Eröffnung unserer universitären Außenstelle in El Gouna am Roten Meer Ende Oktober haben wir nun auch ein Vertretungsbüro in Kairo. Wir wollen damit unsere Forschungskooperationen in der Region noch weiter ausbauen. Wir verstehen unser Büro und den TU-Campus in El Gouna auch als eine ständige Vertretung für den kulturellen Dialog zwischen der arabischen Welt und Deutschland", so TU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. "Die besonderen Herausforderungen der Region des Mittleren beziehungsweise Nahen Ostens und Nordafrikas liegen unter anderem im schnellen Wachstum der ägyptischen Bevölkerung, in der Erschließung neuer Flächen als Lebensräume und in einer modernen und den Klimabedingungen vor Ort angepassten Wasser- und Energieversorgung. Auf all diesen Feldern kann die TU Berlin Forschungsexpertise einbringen und einen Beitrag zur Lösung von Problemen und Zukunftsfragen der nordafrikanischen Region leisten."
Die Gründung des DWZ geht auf eine gemeinsame Initiative des Auswärtigen Amtes und des DAAD zurück, der seit über 50 Jahren mit einer Außenstelle in Kairo aktiv ist. Zu den Partnern des Wissenschaftszentrums gehören neben dem DAAD die Freie Universität Berlin, die TU Berlin, die TU München, die Philipps-Universität Marburg, die Alexander von Humboldt-Stiftung, das Orient Institut Beirut, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, deren Spitzenrepräsentanten eigens zur Eröffnung nach Kairo anreisen.
Das DWZ übernimmt eine Brückenfunktion für den arabischen Raum. Es organisiert interdisziplinäre Tagungen und Workshops, berät deutsche und ägyptische Forschungsinstitutionen und Unternehmen und zeigt die Leistungsfähigkeit deutscher Wissenschaft und Technologie. Die thematischen Schwerpunkte liegen in den Natur-, Umwelt- Sozial- und Geisteswissenschaften. Dazu zählen in diesem Jahr etwa eine Ausstellungstour zu Erneuerbaren Energien, der Aufbau eines Netzwerks zu Food Chain Management und eine Ausstellung über deutsche Erfindungen, die die Welt verändert haben. Vor dem Hintergrund des politischen Wandels legt das DWZ Wert auf den Austausch, etwa in der Diskussionsreihe Cairo Talks on Transformation and Change oder auch im neuen erfolgreichen Format Kairoer Klimagespräche (CCT), die gemeinsam mit der Deutschen Botschaft sowie maßgeblichen ägyptischen und deutschen Akteuren realisiert werden.
Stefanie Terp, Pressesprecherin der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Dr. Michael Harms, Leiter der DAAD-Außenstelle in Kairo, Tel.: +20 2-2735-2726, E-Mail: michael.harms@daadcairo.org
Janina Markewitsch, Leiterin Pressereferat und Deutschland-Zentrum, Deutsche Botschaft Kairo, Tel.: +20 2-2728-2071, E-Mail pr-1@kair.auswaertiges-amt.de
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