Ist der egoistische, rücksichtslose Manager ein Auslaufmodell?
25.01.2011
Bildung, Karriere & Schulungen
(Nürnberg/Reichenschwand) Macht eine Verpflichtung auf ethisches Handeln bessere Manager? Fragen wie diese haben nicht erst seit Bankenkrise und Boni-Debatte einen unmittelbaren, praktischen Bezug: Der Verein "Zeit für Ethik" bringt bereits seit 2006 interessierte Unternehmer und Personalverantwortliche zum Thema Werte und Moral in der Wirtschaft miteinander ins Gespräch. Am 18. Januar diskutierte die hochkarätige Gesprächsrunde erstmals in der WÖHRL Akademie auf Schloss Reichenschwand. Vertreten waren, neben zahlreichen mittelständischen Entscheidern und einigen Bankern aus der Region, auch erfahrene Führungskräfte großer Handelsketten sowie eines international agierenden Konzerns.
Ethik bewegt Vertreter der Wirtschaft
Wie Mitarbeiter mit ihren Stärken und Talenten besser wahrgenommen und gefördert werden können, wie wichtig die Wertschätzung des Einzelnen für den Erfolg des Ganzen ist - wer meint, dass solche Überlegungen nur von Gewerkschaften und Personaltrainern angestellt werden, der irrt. "Das Interesse an Fragen der Ethik, an deren praktischer Umsetzung und Akzeptanz im Unternehmen ist gerade in der Wirtschaft enorm gewachsen", weiß Dr. Andreas Grabenstein, einer der Initiatoren von "Zeit für Ethik" und Moderator der jüngsten Veranstaltung. Wie groß, das zeigte das große Echo auf die Einladung zur dritten, so genannten ErfA-Runde Unternehmensethik, die am 18. Januar erstmals in der WÖHRL Akademie auf Schloss Reichenschwand stattfand: Rund 30 Führungskräfte und Unternehmer waren aus der Region, aber auch aus anderen Bundesländern angereist, um einen Vortrag vom Geschäftsführer der Wöhrl Akademie Dr. Sebastian Gradinger zu hören und gemeinsam über Ethik im Unternehmen zu diskutieren. Unter den Gästen: Michael Kolodziej, Mitglied des Aufsichtsrats von dm-drogerie markt, sowie Emilio Galli-Zugaro, Kommunikationschef der Allianz Gruppe.
Werte leben, nicht inszenieren
Dr. Sebastian Gradinger, Geschäftsführer der WÖHRL Akademie und Gastgeber der Runde auf Schloss Reichenschwand, setzte sich in seinem kurzen Vortrag kritisch mit der Frage auseinander, warum Unternehmenswerte nicht nur nach außen inszeniert, sondern gemeinsam mit allen Mitarbeitern gelebt werden müssen. "Vielleicht ist der Anspruch an ein ethisches Handeln für den Einzelnen nicht immer durchzuhalten - schließlich ist niemand perfekt", resümierte Gradinger. "Aber prinzipiell hat jeder für sich die Möglichkeit, sich in seinem persönlichen Umfeld ethisch zu verhalten, und sei es nur durch die Art des Umgangs mit den Mitarbeitern." Seine gedanklichen Anstöße, die auf breite Zustimmung stießen, wurden beim anschließenden Get-Together im stimmungsvollen Kaminzimmer des Schloss-Restaurants noch lange angeregt diskutiert.
Über Zeit für Ethik
Die Gründung des Vereins "Zeit für Ethik" vor vier Jahren geht auf eine gemeinsame Initiative des Nürnberger WirtschaftsEthikForums und des Unternehmensethischen Salons zurück. Ziel war es, Unternehmern und Personalverantwortlichen in der Metropolregion und darüber hinaus eine Möglichkeit zum Austausch über die praktische Umsetzung ethischer Anliegen zu geben. So haben sich seit Mitte 2010 unter anderem die ErfA-Runden etabliert.
Über die WÖHRL Akademie
Das idyllisch inmitten eines parkähnlichen Anwesens gelegene Schloss Reichenschwand bietet seit Ende der 80er Jahre den exklusiven Rahmen für die interne Aus- und Weiterbildung bei WÖHRL. Rund 1.500 Mitarbeiter nehmen hier pro Jahr an durchschnittlich 120 Seminaren, Schulungen und individuellen Coachings teil. Das im Umfeld der Akademie gelegene Dormero-Schlosshotel sowie das im Schloss befindliche Gourmet-Restaurant Kulinarische Tafelfreunden von TV-Koch Fritz Müller bieten die entsprechende Infrastruktur für einen professionell organisierten Seminarbetrieb. Das Angebot der Akademie umfasst fachliche Module zur Aus- und Weiterbildung sowie Seminare zu Themen wie Zeitmanagement und Work Life Balance.
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