Inventarisierung von Baudenkmälern und das Internet
11.07.2013 / ID: 126657
Bildung, Karriere & Schulungen
Investitionen in Denkmale sind eine der schönsten Verbindungen privatwirtschaftlicher Interessen mit einem öffentlichen Anliegen. Denn historische Gebäude und gewachsene Städte sind ein wichtiges Stück Lebensqualität. Der Erhalt der originalen Bausubstanz verlangt allerdings viel Fingerspitzengefühl. In der Mehrzahl der Fälle gilt es einen Kompromiss zu finden zwischen den modernen Nutzungsanforderungen, den Renditevorstellungen des Investors und dem Anliegen der Denkmalpflege.
Eric Mozanowski Befürworter und Unterstützer unter anderem der Denkmalpflege in Deutschland besonders in Städten wie z.B. Berlin, Stuttgart, München sowie Leipzig informiert und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen über die Entwicklung, das Zusammenspiel und der Geschichte im Denkmalschutz. Fragen zu den Maßnahmen und im Besonderen zu den konservatorischen Maßnahmen und die Wiederherstellung von historischen Gebäuden stehen im Raum. Denn oft sind diese vergleichsweise aufwendig und teuer, und schon viele Bauherren stellten sich unter den Belastungen einer Modernisierung die Frage, warum sie den "alten Kasten" nicht einfach abgerissen und an seine Stelle einen funktionalen Neubau gestellt haben: wahrscheinlich, weil Neubauten nun einmal keine Vergangenheit haben und im Zeitalter des seriellen Bauens den Charme des Einzigartigen entbehren.
Entwicklung und Fortschritt - Die Inventarisierung von Baudenkmälern war ursprünglich eine der wichtigsten Aufgaben des Landesamtes für Denkmalpflege.
Anhand der Entwicklung und Aufarbeitung der Denkmalpflege in Bayern können wir lernen, wie auch die Denkmalpflege sich für den Wandel der Zeit rüstet:
Bamberg ist heute als einzige Stadt Bayerns in der Reihe "Die Kunstdenkmäler von Bayern" ein solches wissenschaftlich-fundiertes Grundlagenwerk im Sinne einer umfassenden Großinventarisierung gewidmet. Zwar existiert parallel zu Bamberg auch in der zweiten bayerischen Stadt auf der Liste der Weltkulturerbe Städte, Regensburg, ein solches Werk, aber dort wird nur der Dom und nicht die gesamte Stadt berücksichtigt.
Eine Darstellung der gesamten Denkmallandschaft Bayerns in dieser Eindringtiefe ist heute nicht mehr möglich. Grund dafür ist u.a. der Zwiespalt zwischen gewaltigem Anspruch an das Großinventar und vollkommen unzureichende finanzielle und personelle Mittel des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege. Das Großinventar kann heute ausschließlich die Aufgabe haben, die traditionelle Methodik und Darstellungsform an herausragenden Denkmalkomplexen weiterzuentwickeln.
Veränderte Schwerpunkte in der Praxis der staatlichen Denkmalpflege und die notwendige erweiterte Anwendung des Denkmalbegriffs auf den Bereich der bürgerlich-städtischen und bäuerlich-ländlichen Bauten führten dazu, dass die Arbeit am traditionellen Inventar immer mehr vernachlässigt wurde. Hierzu fehlten einfach die finanziellen und zeitlichen Mittel. Hinzu kommen die steigenden Anforderungen an eine denkmalwissenschaftliche Bestandsaufnahme, die viele der beschränkten Ressourcen zu Recht binden. So ist es notwendig, dass man sich seit einigen Jahrzehnten auf wirklich bedeutende Denkmalorte und Denkmäler konzentriert.
Den Übergang in das Internetzeitalter schaffen
In den letzten Jahren allerdings erhielten klassische enzyklopädische Darstellungsformen in allen Bereichen immer stärkere Konkurrenz und wesentlich erweiterte Möglichkeiten durch das ungleich schnellere und immer präsente Internet. Und ebenso wie die altehrwürdige und traditionelle Brockhausenzyklopädie nicht mehr erscheinen wird, treten auch umfassende Denkmalinventare in den Hintergrund und werden durch Informationen im Internet ersetzt, die schneller zu aktualisieren und abzurufen sind.
Deshalb macht sich auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (http://www.blfd.bayern.de/landesamt/) mit aller Energie dieses Medium zunutze und nimmt hier sicherlich eine Spitzenposition unter den Denkmalämtern ein. Schnelle und parzellenscharfe Informationen über den Denkmalbestand Bayerns können von jedermann über den Bayern-Viewer-Denkmal jederzeit und an jedem Ort abgerufen werden. Auf diese Weise entsteht eine elektronische Inventarisation mit einer großen Breitenwirkung, die vielleicht nicht die Komplexität von Großinventaren ersetzt. Aber mit wesentlich geringeren finanziellen und personellen Ressourcen auf einem bemerkenswerten Stand gehalten werden kann.
V.i.S.d.P.:
Eric Mozanowski
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