Ursprung über den Sinn der Kirche als Bau
08.01.2016 / ID: 214253
Bildung, Karriere & Schulungen
Eric Mozanowski führte in Berlin, Leipzig, Dresden sowie Stuttgart im Rahmen von Seminarveranstaltungen die Vortragsreihe zum Thema kirchliche Kulturdenkmale fort. Aus dem Kreis der Teilnehmer wurde der Wunsch geäußert, wichtige Wissensmodule der Seminarreihe auch im Internet zu veröffentlichen. Immobilienexperte und Autor des Fachwerkes "Investieren in Denkmale" Eric Mozanowski gilt als Befürworter und Unterstützer der Denkmalpflege in Deutschland.
"Die Erhaltung kirchlicher Kulturgüter ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, das auf Traditionen begründet werden kann. Nicht nur die Kirchengeschichte, sondern auch die Lokal- und Kulturgeschichte kirchliche Kulturgüter gilt seit jeher von herausragender Bedeutung. Sie sind mehr als nur Funktionsträger, die den partikularen Interessen einer Kirchengemeinde dienen. Im Allgemeinen betrachtet gehören sie zum Erbe der gesamten Bevölkerung und stehen - schon aus den Intentionen der christlichen Verkündigung heraus - allen Besuchern offen", so der Stuttgarter Immobilienexperte Eric Mozanowski.
Predigt des Bischofs Eusebios gilt als Ursprung der Kirche
Die Predigt, die der Bischof Eusebios von Kaisareia, der Verfasser der Kirchengeschichte und der Biografie Konstantins des Großen bei der Weihe der Basilika von Tyrus hielt, gilt als Ursprung für den Sinn der Kirche als Bau. Paulinus, der Bischof der Stadt, hatte, nachdem die alte Kirche während der der diokletianischen Verfolgung zerstört worden war, diese neu erbaut. Über die Predigt ist bekannt, dass sie gehalten worden sein muss, als in Rom die Laterankirche entstanden ist. Der Umfang der Predigt beinhaltet die christliche Rhetorik, die in ihrer Allegorik und ihren Wortgeprängen als außergewöhnlich gilt. Die Predigt hat etwas von der zeremoniellen Pracht spätantiker Gewänder, die auch viele Amtsgenossen trugen, die damals dem Eusebios zuhörten und die er zu Beginn angeredet hatte: "Freunde Gottes und Priester, die ihr das lange heilige Gewand und die himmlische Krone der Ehre traget, gesalbt mit göttlichem Öle und angetan mit dem priesterlichen Kleide des Heiligen Geistes."
Die Macht des Wortes
In der Sprache der Urkirche kommt ganz klar jene eigentümliche Distanz der Menschheit untereinander heraus. Das Besondere dieser Predigt gilt den Worten über den Bau, den Paulinus von Tyrus errichtet hatte: "indem er diesen herrlichen Tempel des höchsten Gottes dem Vorbilde des Besseren, den Sichtbaren dem Unsichtbaren, in Ähnlichkeit nachschuf. Dem Führer hier, der den Vorsitz führt über diese Schar, den der erste und große Hohepriester Christus selbst mit dem zweiten priesterlichen Range in dieser Kirche ausgezeichnet hat und den er, nachdem er Hirte eurer ehrwürdigen Herde ... aufgrund der Wahl und Bestimmung des Vaters von eurem Volke Besitz genommen, zu seinem Diener und Dolmetsch gemacht hat. An erster Stelle muss erwähnt werden, dass er diesen durch die hinterlistigen Pläne der Feinde mit Unrat aller Art überschütteten Platz nicht preisgab und der Bosheit derer, die es verübt, nicht wich, trotzdem die Möglichkeit bestand, unter den zahlreichen, günstig gelegenen Plätzen der Stadt einen anderen zu wählen, wodurch die Arbeit erleichtert und Schwierigkeiten erspart geblieben wären."
Eric Mozanowski erläutert, dass mit einem Male die Kirche nun das, was zuvor der Tempel war, ist. "In der Kirche ist ihr Wesentliches nach innen gewandt. Was bisher nur Mauer, Tür, Säule oder Stütze der Decke, Fenster war, dem wird jetzt eine symbolische Bedeutung zugesprochen. Die Kirche selbst wird zum Symbol überhöht. Das, was den mittelalterlichen Kathedralen ihre mystische Hintergründigkeit gibt, in der Pfeiler sich in heilige Gestalten verwandeln können, Portale zu Himmelspforten werden, über denen der Weltenrichter thront, durch die kostbaren Fenster das "ewige Licht" in den geheiligten Raum dringt", - in der Predigt des Eusebios, die den Menschen des Mittelalters ja bekannt war, wird diesem zum ersten Mal Ausdruck gegeben.
Kirchenbesitz mit Denkmalschutz in Deutschland
Eric Mozanowski erläutert abschließend die Zahlen und Fakten zum Denkmalschutz in Deutschland rund um kirchliche Denkmäler. "Heute hat die katholische Kirche in Deutschland alleine über 24.500 Gotteshäuser. Davon gelten 23.000 als Einzeldenkmale im Sinne des staatlichen Denkmalschutzes. Im katholischen Kirchenbesitz zählen weitere 40.000 zu den denkmalgeschützten Gebäuden oder Liegenschaften. Hierzu zählen historische Pfarrhäuser, ehemalige Zehnthöfe, klösterliche Wirtschaftsgebäude, Schulen und Krankenhäuser, die zu subsumieren sind. Der Aufwand für die Pflege dieses Denkmalbestandes betrug eine Summe von 418 Mio. Euro p. a. für die denkmalpflegerische Maßnahmen. Alleine 79,4 Mio. Euro betrug hierbei der Anteil der Umsatzsteuer", so Eric Mozanowski zum Abschluss.
Eine rege Diskussion unter den Teilnehmern folgte, weitere Module und Seminare sind geplant.
V.i.S.d.P.:
Eric Mozanwoski
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